AT151964B - Verfahren zur Darstellung quartärer Aminoverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung quartärer Aminoverbindungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung quartärer Aminoverbindungen. 



   Durch das Patent Nr. 148475 wird ein Verfahren zur Darstellung quartärer Aminoverbindungen geschützt, die sich durch ihre therapeutische Wirkung gegen Blutparasiten auszeichnen, das darin besteht, dass man auf Stickstoff als Heteroatom enthaltende heterocyclische Aminoverbindungen, deren Aminogruppe mittels des Kohlensäure-,   Thiokohlensäure- oder mittels   des Schwefelsäurerestes in der Art eines Säureamids mit einer gegebenenfalls substituierten Aminogruppe oder mit einem substituierten aromatischen bzw. einem   heteroeyclischen   Rest verknüpft ist, Alkyl-oder Aralkylester anorganischer bzw. organischer Säuren oder deren Substitutionsprodukte einwirken lässt. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu den nach diesem Verfahren   erhältlichen   Chinoliniumverbindungen auch in der Weise gelangen kann, dass man auf Aminoderivate quartärer Chinoliniumbasen Derivate der Kohlensäure, Thiokohlensäure oder aromatischer bzw. heteroeyelischer Carbonoder Sulfonsäuren, welche mit der Aminogruppe der genannten Basen unter Bildung säureamidartiger Verbindungen reagieren, wie z. B. Halogenide, Anhydride, Ester, ferner Cyanate bzw. Rhodanate, die gegebenenfalls durch aromatische oder heteracyclische Reste substituiert sind, einwirken lässt. 



   Beispiel 1 : In eine wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung von 10 6-Amino-l-methylehinoliniumchlorid-hydrochloid werden nach Zusatz von 20 g Natriumacetat   8'7   g 3-Nitro-4-methylbenzoylehlorid eingetragen. Das beim Versetzen der Reaktionslösung mit   Kochsalzlösung   sich abscheidende 6-[3'-Nitro-4'-methylbenzoylamino]-1-methylchinoliniumchlorid bildet nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol ein hellgelbes, wasserlösliches, Kristallpulver das bei   260-5    schmilzt. 



   Das als Ausgangsmaterial benutzte   6-Amino-l-methylchinoliniumehlorid-hydrochlorid   erhält man durch Anlagerung von Dimethylsulfat an   6-Acetaminochinolin   (F =   1310),   Erhitzen des so erhaltenen 6-Acetamino-1-methylchinoliniummethylsulfats mit verdünnter Salzsäure und Eindampfen   dieser Lösung als hellgelbes, leicht wasserlösliches Pulver (F = 243  u. Zers. ).   



   In analoger Weise erhält man das 6-   [3'- Nitrobenzoylamino] -l-methylchinoliniumchlorid (schwach   
 EMI1.1 
   2'5     g   3-Chlorbenzoylehlorid in wenig Aceton kondensiert. Das auf Zusatz gesättigter Natriumchloridlösung ausgefällte   6- [3'- (3"-ChIorbenzoyIamino)-4'-methylbenzoyIamino]-1-methylchinoliniumchlorid   wird abgesaugt und auf Ton getrocknet ; es stellt nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol ein schneeweisses, wasserlösliches Kristallpulver vom F =   254  dar.   



   Beispiel 3 :   100 cm3   einer wässrigen Lösung von   10 g 6-Amino-l-methylchinoliniumchlorid-   hydrochlorid werden mit 50 em3 einer 50% igen wässrigen Natriumacetatlösung versetzt und in diese Lösung bei gewöhnlicher Temperatur so lange Phosgen eingeleitet, bis keine diazotierbare freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Danach wird mit verdünnter Salzsäure eben kongosauer gestellt und die Lösung im Vakuum bei   20-250 verdampft. Dar Salzrückstand   wird mit Methylalkohol extrahiert und das entstandene   Bis- [chlormethylat] desN.   N'-Di-   [chinolyl- (6) ] -harnstoffs   aus dieser Lösung durch Zugabe von alkoholischer Salzsäure kristallinisch abgeschieden.

   Nach dem Umkristallisieren aus   Methylalkohol bildet das so erhaltene Bis- [chlormethylat] ein gelbes, leicht wasserlösliches   Kristallpulver vom F = 260 . 

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   Leitet man in die wässrige Lösung des   6-Amino-1-methylchinoliniumchlorid-hydrochlorids   unter den gleichen Bedingungen die äquivalente Menge Thiophosgen ein, so erhält man nach Aufarbeitung der erhaltenen Reaktionslösung   des \Bis- [clormethylat]   des N. N'-Di- [chinolyl (6)]-thioharnstoffs als   leicht wasserlösliches, hellgelbes   Salz vom F = 237  (u. Zers.). 



   Beispiel 4 : In eine wässrige Lösung von   10g 6-[3'-Amino-4'-methylbenzoylamino]-1-methyl-   chinoliniumchlorid-hydrochlorid in   200 cm3   ungefähr 20% iger Essigsäure wird nach Zusatz von 20   g Natriumacetat in der Wärme bei etwa 50-600 so   lange Phosgen eingeleitet, bis keine diazotierbare   freie Amingruppe mehr nachweisbar ist. Aus der so erhaltenen Losung fällt beim Versetzen mit Natrium-   ehloridlösung das    Bis- [ehlormethylat]   des N.   N'-Di- [3'-amino-4'-methylbenzoylaminochinolyl-f6)]-   harnstoffs als wasserlösliches Pulver, das sich beim Erhitzen über   2500 allmählich   zersetzt. 



   Beispiel   5     JelMo16-Amino-l-methylchinoliniumehlorid-hydrochloridundKaliumrhodanid   werden in wenig Wassergelöst und etwa 6 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Beim Erkalten kristallisiert das Chlormethylat des N-Mono-[chinolyl-(6)]-thioharnstoffs als hellgelbes, leicht wasserlösliches Salz, dessen Abscheidung durch Zugabe von gesättigter Natriumchloridlösung vervollständigt wird. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol bei 234  (u. Zers.).

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung quartärer Aminoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Aminoderivate quartärer Chinoliniumbasen Derivate der Kohlensäure, Thiokohlensäure oder aromatischer bzw. heteroeyelischer Carbon-oder Sulfonsäuren, welche mit der Aminogruppe der genannten Basenunter Bildungsäureamidartiger Verbindungenreagieren, wie z. B. Halogenide, Anhydride, Ester, ferner Cyanate bzw. Rhodanate, die gegebenenfalls durch aromatische oder heteracyclische Reste substituiert sind, einwirken lässt.
AT151964D 1931-08-18 1932-08-17 Verfahren zur Darstellung quartärer Aminoverbindungen. AT151964B (de)

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