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Reihensämasehine.
Die meisten der bekannten Typen von Reihensämaschinen haben den Nachteil, dass das Saatgut auch nach dem Ausrücken der Sävorrichtung noch weiter aus dem Saatgehäuse austritt, wodurch
Samenkörner ungenutzt verlorengehen, oder dass beim Stehenbleiben der Maschine zu viele Körner an eine bestimmte Stelle des Feldes gelangen. Doch sind auch solche Sämaschinen (z. B. Kleesämaschinen) bereits bekannt, bei denen das Schliessen der Samenaustrittsöffnungen zwangsweise mit dem Abstellen der Sävorrichtung erfolgt.
Die diesem Zweck dienenden bekannten Vorrichtungen lassen sich jedoch nicht bei der Bauart der durch das Patent Nr. 149001 geschützte Reihensämaschine anwenden, bei welcher eine Einrichtung zur Regelung der austretenden Saatgutmenge vorgesehen ist, die aus verschwenkbaren, gemeinsam betätigbaren flachen Schiebern für den regelbaren Abschluss der Austrittsöffnungen der Saatgehäuse und zusätzlichen, von Hand aus zu betätigenden und um die Achse der Schieber verschwenkbaren flachen Absperrorganen für das Saatgehäuse besteht.
Gemäss der Erfindung werden in einer weiteren, dem angegebenen Zweck dienenden Ausgestaltung des Gegenstandes des Stammpatentes die eingangs angeführten Mängel dadurch behoben, dass die von Hand aus zu betätigenden Absperrorgane einzeln mit Mitnehmerarmen od. dgl. kuppelbar sind, die gemeinsam auf einer mit der Ausrückvorrichtung für den Betrieb der Sävorrichtung in Verbindung stehenden Welle sitzen, so dass alle diese Absperrorgane bzw. ein vorher bestimmter Teil derselben beim Ausrücken der Maschine die Austrittsöffnungen der Saatgehäuse abschliessen.
Dabei ist vorzugsweise die durchlaufende, die zusätzlichen Absperrorgane betätigende Welle mit einem Schwenkarm verbunden, der mittels eines Lenkers mit dem die ausrückbaren Triebwerksteile für die Sävorrichtung
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jedes Saatgehäuses 25 ist auf der Welle 24 je ein Mitnehmerarm 30 mittels Stellschraube-H festklemmbar angeordnet. Er weist Begrenzungsanschäge 32 auf, die den um die Welle 24 verschwenkbaren Sperr- löffel 33 umfassen (Fig. 4). Unmittelbar neben den Sperrlöffeln 33 ist auf der Welle 24 je ein Absperrschieber 34 verschwenkbar, dessen rückwärtiges, gegen die Saatkastenmittelebene zu gekröpftes Ende mit einem Langloch 35 versehen ist.
Der Deutlichkeit halber sind in Fig. 3 Sperrlöffel und Absperrschieber nur auf einer Seite des Saatgehäuses eingezeichnet. In die Langlöcher 35 der zwei Absperrschieber 34 eines Saatgehäuses reicht das umgebogene Ende einer Stange 36 hinein, die an einem in Führungen 37 des Saatkastens 2 gleitbaren Schieber 38 befestigt ist. An diesem ist ein Knopf. 39 angeordnet, der einen schrägen Schlitz 40 einer in Führungen 41 verschiebbaren Schiene 42 durchsetzt.
Im Betrieb wird durch das eine Laufrad der Maschine das Zahnrad 20 gedreht, welches über das Vorgelege 10, 11 das Zahnrad 12 antreibt. Durch den an diesem angeordneten Exzenter 15 werden über den Exzenterring 16 und die mit ihm ein Stück bildende Pleuelstange 17 die Kurbel 18 und damit die auf deren Welle 19 sitzenden Saatscheiben 26 hin-und hergeschwenkt, welche das Saatgut veranlassen, aus den Öffnungen 28 der Saatgehäuse 25 auszutreten, wenn die Öffnungen 28 (in Fig. 3 mit vollen Linien angedeutet) von den Absperrorganen 33 bzw. 34 freigegeben sind. Soll die Sävorrichtung ausgerückt werden, so wird der Hebel 8 nach abwärts (in Fig. 1 punktiert) geschwenkt. Durch das auf der Welle 7 des Hebels 8 sitzende Ritzel 6 wird der als Zahnstange 5 ausgebildete Teil des Schiebers 4 und damit dieser selbst in der Führung 3 nach aufwärts bewegt.
Hiebei gelangt das Zahnrad 10 des am Schieber 4 gelagerten Vorgeleges 10, 11 ausser Eingriff mit dem Zahnrad 20. Der Wellenstumpf 1. 3 des ebenfalls am Schieber 4 gelagerten Zahnrades 12 bewegt sich während der Verschiebung in dem Langloch 14. Durch den Schieber 4 wird auch der Lenker 22 mitgenommen, der den Arm 23 der Welle 24 verschwenkt. Die in der Ausrücklage befindlichen Teile 4, 8, 22 und 23 der Maschine sind in Fig. 1 punktiert eingezeichnet. Durch die Verdrehung der Welle 24 werden auch die Mitnehmerarme 30 und durch diese die Sperrlöffel33 verschwenkt, so dass letztere samt den Mitnehmern in die in Fig. 3 punktiert angedeutete Lage kommen, in welcher die Sperrlöffel 33 die Öffnungen 28 verschliessen. Beim Ausrücken der Sävorrichtung wird also gleichzeitig der Austritt des Saatgutes aus den Öffnungen 28 unterbrochen.
Bringt man den elastischen Hebel des Sperrlöffels 33 im Sinne des Pfeiles der Fig. 4 ausser
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Mitnehmerarm von Hand aus in die in Fig. 3 punktiert angedeutete Schliessstellung gebracht werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht, einzelne Saatelemente auch bei in Offenstellung befindlichen Mitnehmerarm abzuschliessen. Die zum gleichzeitigen gänzlichen oder teilweisen Abschliessen der Öffnungen 28 sämtlicher Saatgehäuse 25 dienenden Absperrschieber 34 werden in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten, am Saatkasten 2 angeordneten Hebel betätigt, welcher die waagrechte Verschiebung der Schiene 42 bewirkt.
Durch deren Langloch 40 wird hiebei der Knopf 39 und damit der Schieber 38 in seiner Führung 37 verschoben, welcher mittels der Stange 36 die Absperrschieber 34 verschwenkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reihensämaschine mit Regelung der austretenden Saatgutmenge durch verschwenkbare, gemeinsam betätigbare flache Schieber für den regelbaren Abschluss der Austrittsöffnungen der Saat- gehäuse und durch zusätzliche, von Hand aus zu betätigende und um die Achse der Schieber versehwenk- bare flache Absperrorgane für das Saatgehäuse nach Patent Nr. 149001, dadurch gekennzeichnet, dass die von Hand aus einzeln zu betätigenden zusätzlichen Absperrorgane (33) mit Mitnehmerarmen (30) od. dgl.
kuppelbar sind, die gemeinsam auf einer mit der Ausrückvorrichtung für den Betrieb der Sävorrichtung in Verbindung stehenden Welle (24) sitzen, so dass alle diese Absperrorgane (33) bzw. ein vorher bestimmter Teil derselben beim Ausrücken der Sävorrichtung die Austrittsöffnungen (28) der Saatgehäuse (25) abschliessen.