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Einwurfsvorrichtung an Selbstverkäufern für strömende Energie Zusatz
zum Patent 6;2 452 Die Erfindung bezieht sich auf eine Einwurfsvor r ichtung
an Selbstverkäufern für strömende Energie mit einer drehbaren Münztrommel für v
erschiedenwer tige Münzen nach Patent 67.2452, bei der zwei in der Münztrommel
quer zueinander bewegliche Schie= her vorhanden sind, von denen der eine durch <las
Einschieben der Münze zurückgedrängt wird und über Schlitze die Einstellung des
anderen Schiebers mit Bezug auf das Vorgabewerk bewirkt.
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Nach der Erfindung sind die Schlitze in einer um die Achse der Münztrommel
drehbaren Scheibe angeordnet, die mit dem ersten Schieber so verbunden ist, daß
auf sie die Bewegung des ersten Schiebers vergrößert übertragen wird.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Teilen
im Schnitt. In einem Gehäuse i g, das einen Münzeinwurfschlitz 21 aufweist, ist
eine Münztrommel 18 drehbar. In einer aus dieser ausgearbeiteten Vertiefung i8',
die einen Münzkanal darstellt, gleitet ein Schieber 2o, der unter dem Einfluß einer
nicht dargestellten Feder in der Ruhestellung der Trommel 18 den Münzeinwurfschlitz
21 abschließt. In einer weiteren Vertiefung der Münztrommel 18, die quer zur Vertiefung
18' verläuft, ist ein zweiter Schieber 29 geführt, der in verschiedenen Bahnen angeordnete
Stifte 33 bis 35 trägt, welche je nach dem Wert des in den Selbstverkäufer gebrachten
Münzstückes auf das Vorgabewerk des Selbstverkäufers einwirken. Vom Vorgabewerk
ist in der Zeichnung nicht dargestellt, und es ist auch entbehrlich, hier über die
Art des Zusammenwirkens der Stifte 33 bis 35 mit dem Vorgabewerk weiteres zu
sagen,
da dies nicht zur Erfindung gehört und bei Selbstverkäufern bekannt ist.
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Der Schieber 2o weist in seiner Mitte eine längliche Öffnung 81 auf,
die auf einer Seite zu einer Zahnstange 82 ausgebildet ist. Auf der Achse 83 der
Münztrommel 18 sitzt lose drehbar eine Scheibe 84, die durch ein Zahnrad 85 mit
der Zahnstange 82 verbunden ist. Hierbei sind die Verhältnisse so; daß die lineare
Bewegung des Schiebers 2o auf die Winkeldrehung der Scheibe 84. ins Schnelle übersetzt
wird. Die Scheibe 84 ist mit von ihrem Umfang ausgehenden Schlitzen oder Einschnitten
23', 23, 23", a¢ und 25 versehen, die in Verteilung und Tiefe den Münzsorten entsprechen,
für die- der Selbstverkäufer bestimmt ist. Angenommen ist beim Ausführungsbeispiel
das englische Münzsystem, und zwar entspricht der: Schlitz 23' einem 21j2-Shilling-Stück,
der Schlitz 23 einem Pennystück, der Schlitz 23" einem 2-Shilling-Stück,
der Schlitz 24 einem i-Shilling-Stück und der Schlitz 2 5 einem Sixpencestück.
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In Ruhelage des Einwurfes liegt ein Anschlag 31 des Schiebers 29 am
Umfang der Scheibe 84 an, so daß der Schieber 29 entgegen dem Zug einer Feder 32
mit den Stiften 33 bis 35 so gehalten ist, daß diese sich in Bahnen befinden, die
außer dem Bereich des Zusammenwirkens mit dem Vorgabewerk liegen.
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Wird eine Münze, die einem der genannten Werte entspricht, durch den
Münzeinwurfschlitz 21 in den Münzkanal 18' eingeschoben, so drängt sie den
Schieber 2o zurück und stellt mittels des Getriebes 82, 85 die Scheibe 8d mit dem
entsprechenden Schlitz über- dem Anschlag 31 ein, so daß, wenn, wie dies bei den
bekannten derartigen Selbstverkäufern der Fall ist, nach einer gewissen Drehung
der Trommel 18 bei der Durchschleusung der Münze der Anschlag 31 in diesen Schlitz
eintreten kann, sich der Schieber 29 so verschiebt, daß die entsprechenden Stifte
33 bzw. 33 und 34 bzw. 33, 34. und 35 beim Weiterdrehen der Trommel 18 mit dem Vorgabewerk
in Wirkungsverbindung kominen und die entsprechende Vorgabe bewirken.
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Ist diese eingeschobene Münze beispielsweise ein Sixpencestück, so
wird, wie in der Zeichnung punktiert angedeutet, die Scheibe 84 so gedreht, daß
der Schlitz 25 über den Anschlag 31 zu liegen kommt. Beim Durchschleusen der Münze
kommen dann, da dieser Schlitz nur wenig tief ist, die vorderen, auf zwei Bahnen
verteilten Stifte 33 auf das Vorgabewerk zur Wirkung. Wird ein 21/2-Shilling-Stück
eingeschoben, so erfährt die Scheibe 84 nahezu eine ganze Umdrehung, indem dann
der Schlitz 23' über den Anschlag 31 zu liegen kommt. Dieser Schlitz ist
der tiefste und gestattet beim Durchschleusen der Münze eine Verschiebung des Schiebers
29 tim so viel, daß alle Stifte 33, 34-, 35 auf das Vorgabewerk zur Einwirkung kommen.
Ein eingeschobenes Pennystück bewirkt zufolge seines nur um ein geringes kleineren
Durchmessers, als ihn ein 21%,-Shilling-Stück aufweist, eine Drehung der Scheibe
84 um nicht viel weniger als das :21/,-Shilling-Stück, und zwar so, daß der Schlitz
23 über den Anschlag 31 zu liegen kommt. Der Schlitz 23 ist aber, dem kleinsten
Wert, den der Penny für die in Frage kommenden Münzen darstellt, entsprechend, am
wenigsten tief, so daß der Schieber 29 beim Durchschleusen nur um so vi'el verschoben
wird, daß nur der erste der Stifte 33 auf das Vorgabewerk zur Einwirkung gelangt.
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Anstatt durch ein Zahngetriebe könnte die Scheibe 84 auch auf eine
andere Art mit dem Schieber 2o verbunden sein, so könnte um eine Nabe der Scheibe
84. ein Metallband, vorzugsweise ein Stahlband, herumgelegt und finit einem Ende
an ihr befestigt sein, während das andere Ende des Stahlbandes in der Öffnung 81
des Schiebers 2o befestigt wäre, d. h. die Bewegungsübertragung vorn Schieber auf
die Scheibe würde durch ein sich ab-und aufwickelndes Organ erfolgen. Die Rückzugfeder
würde in diesem Falle vorteilhaft auf die Scheibe 84 wirkend angeordnet.
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Dadurch, daß die Schlitze, welche die Einstellung des zweiten Schiebers
entsprechend der jeweils erforderlichen Vorgabe bewirken, nicht wie beim Hauptpatent
im Bersten Schieber selbst angeordnet sind, sondern in einer besonderen, um die
Achse der Münztrommel drehbaren Scheibe, ist es möglich, einen Selbstverkäufer finit
drehbarer Münztrommel praktisch für eine beliebig große Zahl von Münzwerten und
unabhängig davon, ob solche in ihrem Durchmesser nahe beieinander liegen, sowie
unabhängig von den notwendigen Toleranzen zu bauen; da dieser Scheibe eine 1 Übersetzung
ins Schnelle gegeben werden kann, so daß für die Anordnung der Schlitze eine längere
Bahn zur Verfügung steht, als sie die Bewegung des Schiebers selbst ergibt.