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Reiheasämasehine.
Beim Betrieb von Reihensämaschinen ergibt sich vielfach die Notwendigkeit, einzelne Säelemente abzuschliessen. Dies ist z. B. dann erforderlich, wenn bereits über das ganze Feld bis auf einen Erdstreifen ausgesät wurde, welcher weniger breit ist als die Arbeitsbreite der Maschine. Beim Bearbeiten dieses restlichen Streifens müssen daher jene Säelemente abgeschaltet werden, welche dort zu liegen kommen, wo die Maschine bereits gearbeitet hat. In andern Fällen, z. B. bei Aussaat von Hartfrüchten (Kukuruz, Runkelrübe, Weisse Rübe, Zuckerrübe), ist es wieder notwendig, statt mit sechzehn Reihen z. B. nur mit vier Reihen auszusäen.
Nun sind bereits Einrichtungen an Reihensämaschinen mit axial aus dem Saatgehäuse austretendem Saatgut bekannt, bei welchen zur Regelung der Saatmenge ausser den üblichen verschwenkbaren, durch eine gemeinsame Schiene betätigbaren flachen Regelschieber für den gleichzeitigen regelbaren Abschluss der Austrittsöffnungen der Saatgehäuse überdies noch zusätzliche, fallweise von Hand aus einzeln zu betätigende Absperrorgane bei jedem Saatgehäuse vorgesehen sind. Bei diesen Bauarten liegen aber die von Hand aus zu betätigenden Absperrorgane in der Ebene des Bodens des Saatkastens, so dass eine sofort wirkende Unterbrechung des austretenden Saatgutstromes nicht erzielt werden kann, da sich das Saatgehäuse erst entleeren muss.
Man hat daher bei diesen Ausführungen, um das Absperren eines Säelementes sofort durchführen zu können, die Absperrschieber lösbar mit der gemeinsamen Regelschiene verbunden, doch ergibt sieh hiedurch eine wesentliche Komplikation der Maschine bzw. deren Handhabung. Ausserdem geben die abgeschalteten und in diesem Zustand weit vorstehenden Schieber zu Beschädigungen derselben Anlass.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die zweiten bloss zum fallweise gänzlichen Abschluss einzelner Austrittsöffnungen dienenden Absperrorgane je aus einem flachen, um die Achse des eigentlichen Absperrschiebers von Hand aus verschwenkbaren Sperrhebel bestehen, der sich von einer Seite her dicht an den Absperrschieber anlegt. Wird der von Hand aus betätigte Sperrhebel ausserhalb des durch die gemeinsame Regelsehiene betätigten Absperrschiebers angeordnet, so wird hiedurch auch ein Verbiegen des letzteren wirksam hintangehalten.
Der zum fallweisen gänzlichen Abschluss einzelner Austrittsöffnungen dienende Sperrhebel kann eine vorzugsweise halbkreisförmige, aus seiner Ebene heraustretende Vertiefung aufweisen, welche sich in der Schliess- stellung des ausserhalb des Absperrschiebers angeordneten Sperrhebels dicht an die Austrittsöffnung anlegt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch den Saatkasten mit den daran angebauten, die
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samt Saatscheibe in anderer Stellung der Absperrorgane. Fig. 4 stellt den Absperrschieber und Fig. 5 den von Hand aus zu betätigenden Sperrhebel je für sieh dar. Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Fig. 7 veranschaulicht (teilweise abgebrochen) die Lage der Absperrorgane gemäss Fig. 1. Fig. 8 ist hiezu ein Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7. Fig. 9 ist ein Schaubild des Saatgehäuses samt Saatscheibe mit den in der Stellung gemäss Fig. 1 befindlichen Absperrorganen.
An dem Saatkasten sind unten die Saatg häuse b befestigt, in welchen je eine Saatscheibe c gelagert ist, die mit ihrer Ausnehmung d'auf der Vierkantwelle tl sitzt. Wegen der über einen gewissen Winkelweg erfolgenden Hin-und Herbewegung der Vierkantwelle und damit der Saatseheibe e werden durch diese die Saatkörner weiterbefördert. Sie gelangen durch je eine Öffnung e'zu beiden Seiten des
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oben abgebrochen dargestellt.
Die Öffnungen e sind durch die regelnden Absperrschieber i ganz oder teilweise abschliessbar. welche um Nietbolzen zuschwenkbar sind und in ihrem Arm l ein Langloch H ; aufweisen. In die zwei
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der Regelstange o ein, welche in Führungen p des Saatkastens a auf und nieder beweglich ist. Oben ist an der Stange o ein Bolzen q angeordnet, welcher in einen schrägen Schlitz)'der waagrecht am Saatkasten a angeordneten Verstellsehiene s eingreift, die durch Ansätze s'der Führungen/ und durch Laschen t geführt ist.
Durch waagrechtes Verschieben der Schiene s werden in bekannter Weise die Stangen o der Staatgehäuse auf-oder abwärts geschoben, wodurch die Absperrschieber i versehwenkt werden und die austretende Saatgutmenge geregelt wird.
Auf den Drehbolzen .'sind unmittelbar anschliessend an die Absperrsehieber i die Sperrhebel oder-löffel u verschwenkbar, deren Arme ;'als Handhebel ausgebildet sind. In der Fig. 1 ist der Absperrschieber i in der die Öffnung e freigebenden Stellung und der Sperrlöffel u in der Absperrstellung dargestellt. Die Fig. 3 hingegen zeigt den Absperrschieber i in der die Öffnung e verschliessenden und den Sperrlöffel u in der sie freigebenden Stellung. Der Pfeil in Fig. 1 gibt die Richtung der Öffnungsbewegung des Sperrlöffels an, der mit einer vorzugsweise halbkreisförmigen, aus seiner Ebene heraustretenden Vertiefung It'versehen ist, die sich in der in den Fig. 1, 7,8 und 9 veranschaulichten Stellung des Sperrlöffels 1t unmittelbar an die Öffnung e anlegt.
Mit Hilfe dieser Sperrlöffel 11 ist sohin die Möglichkeit gegeben, unabhängig von der Stellung der Absperrschieber i die Öffnung e gänzlich zu verschliessen, und können dann auf diese Weise verschiedene Saatelemente der Maschine ganz abgeschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reihensämaschine mit einer Einrichtung zur Regelung der austretenden Saatgutmenge, die aus verschwenkbaren, gemeinsam betätigbaren flachen Schiebern für den regelbaren Abschluss der Austrittsöffnungen der Saatgehäuse und aus von Hand aus einzeln zu betätigenden Absperrorganen für das Saatgehäuse besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das zweitgenannte, bloss zum fallweise
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um die Achse (k) des die Austrittsmenge regelnden Absperrschiebers (i, l) von Hand aus verschwenkbaren Sperrhebel (u, v) besteht, der sich von einer Seite her dicht an den Absperrschieber anlegt.