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Grablieht für flüssige Brennstoffe. insbesondere fuir Petroleum.
Gegenstand der Erfindung ist ein Grablicht für flüssige Brennstoffe, insbesondere für Petroleum, das sowohl mit freier als auch mit Zugzylinder umgebener Flamme ohne Reguliervorriehtung, selbst bei hoher Aussentemperatur, gefahr-und rauchlos brennt.
Die derzeit verwendeten Grablichter aus Kerzenmaterial haben den Nachteil, dass das am Boden der Laterne angesammelte Wachs oder Paraffin durch die herabgebrannte Flamme schmilzt und am
Grabstein herunterfliesst, wodurch am Stein hässliche Flecken entstehen, die meist durch kein Mittel mehr entfernt werden können. Wird Öl als Brennstoff verwendet, so besteht ebenfalls die Gefahr, durch
Verschütten des Brennstoffes Fettflecke am Grabmal zu verursachen. Auch kleine, gewöhnliche Petroleumlampen wurden als Lichtquellen für Grablaternen benutzt, doch erwiesen sich solche Lampen als nicht verwendbar, weil die Flamme infolge der in dem kleinen Raum der Laterne entwickelten Wärme fast immer zu rauchen beginnt, besonders bei hoher Aussentemperatur.
Alle diese Übelstände werden bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes vermieden, weil das zu dessen Betrieb erforderliche Petroleum beim Verschütten auf Stein keine bleibenden Flecke hinterlässt und weil infolge der besonderen Konstruktion des Brenners, die darin besteht, dass in einem den Docht umschliessenden Rohr ein entsprechend bemessener Schlitz vorgesehen ist, durch den die Form der Flamme bestimmt ist, letztere auch bei hoher Aussentemperatur und bei Verwendung einer sehr kleinen Laterne nicht raucht. Diese Flammengrösse kann mangels einer Reguliervorrichtung nicht willkürlich abgeändert werden.
Das Grablicht gemäss der Erfindung besteht aus einem Brennstoffbehälter mit passendem Deckel, auf dem ein hohler Metallbügel derart befestigt ist, dass dessen offene Enden in den Brennstoffbehälter hineinragen. Dieser Bügel besitzt an seiner höchsten Stelle einen Schlitz bzw. eine schlitzartige Öffnung, die den vom Hohlbügel mit Spielraum umschlossenen Docht zum Anzünden freilegt.
Der Erfindungsgenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt das Grablicht in der Ansicht, die Fig. 2 im Schnitt und die Fig. 3 im Grundriss.
Die Fig. 4 stellt den Schnitt nach der Linie .-jB der Fig. 3 durch den Hohlbügel d vergrössert dar.
In den Fig. 1 und 2 ist a der aus Glas, Porzellan, Metall oder einem andern derartigen Material hergestellte Brennstoffbehälter, c der Metalldeckel mit der Luftzirkulationsöffnung g, d der wegen der raschen Wärmeableitung vorteilhaft aus Kupfer bestehende Hohlbügel mit der schlitzartigen Öffnung e, welche den durch den Bügel d durchgezogenen Docht b an dieser Stelle zum Entflammen freilegt. Es kann sowohl ein flacher als auch ein runder Docht verwendet werden, nur muss der Querschnitt des Hohlbügels d der Querschnittform des zur Verwendung gelangenden Dochtes angepasst sein.
Der Querschnitt des Dochtes b wird erfindungsgemäss so gewählt, dass sich ein gewisser Abstand zwischen der Innenwand des Bügels d und der Dochtoberfläche ergibt und die Luft in dem Raume zwischen Docht und Innenwand des Bügels zur Flamme strömen kann, so dass eine vorzügliche Verbrennung der Petroleumgase bewirkt wird.
Die Grösse der Flamme ist abhängig vom Querschnitt des Dochtes b (und damit des Bügels d) sowie von der Form der schlitzartigen Öffnung e. Das Verhältnis dieser Abmessungen zueinander ist so gewählt, dass die Flamme auch bei hoher Aussentemperatur nicht raucht und eine weitere Regulierung
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eine Dochtende t so weit nach unten, bis eine neue Dochtstelle die schlitzartige Öffnng e ausfüllt. Hierauf wird Brennstoff nachgefüllt, der Deckel c auf das Gefäss a aufgesetzt und das Grablicht ist wieder betriebsfertig. Der Docht brennt selbst bei restlos verbranntem Brennstoff erfahrungsgemäss nicht durch und hat immer noch so viel Festigkeit, dass er beim Anziehen am Ende t nicht abreisst.
Das Einziehen eines neuen Dochtes geht leicht und sauber von statten.