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Blaubrenner für Beleuchtungs- oder Heizzwecke.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung an Glühlichtbrennern ist insbesondere für Petroleum bestimmt, doch kann man sie auch bei Brennern für Spiritus und andere flüssige
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Die Erfindung bezieht, sich auf solche Dochtbrenner, bei denen am oberen Ende des äusseren Dochtrohres eine wagerechte Flansche angeordnet ist, wodurch ein Brennen des Dochtes an der Dochtrohraussenseite gewährleistet wird, indem die Abkantung eine heftige Strömung von Luft längs der Dochtaussenseite verhindert. Bei solchen Brennern wird nun die Flansche nach vorliegender Erfindung nicht, wie bisher, an die Dochtrohrkante dicht anschliessend angeordnet, sondern zwischen beiden ein enger Kanal längs der Dochtrohr-
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ist, also eine Speisung des Dochtes mit wenig Luft von der unteren freistehenden Kante (also von der äusseren Dochtrohrmündung)
an gewährleistet und das Ansammeln von überfliessenden Petroleumtropfen und sich niederschlagendem Dunst verhindert wird. In diesem Niederschlagen ist eine Mitursache für das unruhige Brennen, für die Spitzenbildung und für das Russen der Flamme hei den bekannten äusseren Abkantungen ohne Luftspalt zu
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liegenden Dochtfläche an brennt.
Hei Brennern ohne Staunanscbe ist die Anordnung eines schmalen Ringkanales um die Mündung des äusseren Dochtrohres bekannt (vergl. österr. Patent Nr. 5352). Dieser Kanal dient dort jedoch nicht demselben Zwecke, für welchen er hier bestimmt ist-
In Verbindung mit dieser Neuerung wird zweckmässig eine besondere und besonders angeordnete Brandkapsel verwendet.
Die Brandkapsel besteht aus einem ringsum geschlossenen Hohlzylinder oder einem ähnlichen Hohlkörper ohne innere Luftzufuhr, welcher mit seiner Unterkante etwas höher steht als das innere Dochtrohr und welcher an seinem Umfange etwas kleiner ist als das innere Dochtrohr, so dass sich zwischen dem frei vorstehenden inneren Docht und diesem zylindrischen Brandscheibenkörper ein schmaler Kanal bildet, durch welchen energisch die Luft strömt und ein sicheres Auslöschen der Flamme an der Innenseite herbeiführt.
Die Anordnung ist in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt. a ist das äussere Dochtrohr, b der Docht ; c ist das innere Dochtrohr, d ist der zylindrische Körper der Brandscheibe. k ist die äussere Kappe, welche das'äussere Dochtrohr umschliesst, m ist der in einer geringen Entfernung von dem äusseren Dochtrohr abstehende Mantel, der einen Kanal M mit dem äusseren Dochtrohr a bildet ml ist die wagerechte Umbördelung dieses äusseren Mantels. (Der Kanal si ist der Deutlichkeit halber etwas grösser als wirklich ausgeführt gezeichnet.)
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welche den äusseren Luftweg abschliesst bezw. begrenzt.
Die Wirkung der beschriebenen Erfindung ist die, dass ein sehr sparsames Brennen möglich ist. In bekannter Weise wird durch die beschriebene Brandkapsel die Dochtflamme
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an der Innenseite des Dochtes ausgelöscht, indem man einen scharfen Luftzug an der Innenseite hervorruft. Es braucht bei der oben beschriebene"1 Anordnung der Docht nur sehr wenig hochgeschraubt zu werden und man erhält eine Flamme von gut 60 bis 60 Leuchtkerzen bei einem gewöhnlichen 14111 Brenner. Dabei wird zen von schwerem Petroleum (Naphthaöl) bei jetzigem Preise nur 1t 2 Heller pro Stunde verbraucht, eine Sparsamkeit, die bisher bei Lampen noch nicht bekannt ist.
Das Russen ist vollständig zu vermeiden und es findet ein Nachziehen der Flamme nicht in dem Masse statt wie bei den bisherigen Brennern.
Natürlich ist dieser Brenner ebensogut für Leucht-wie für Heizzwecke zu verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Blaubrenner fUr Beleuchtungs-oder Heizzwecke, bei welchem aussen um die Dochtrohrmündung eine wagerechte Flansche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass um die Dochtrohrmündung mit geringem Abstand vom äusseren Dochtrohr ein einen Kanal (n) bildender Mantel (m) angeordnet ist, welcher in der Höhe des oberen Endes des äusseren Dochtrohres die Flansche ( trägt, zum Zwecke, der äusseren Dochtfläche einen begrenzten Luftstrom, welcher das gleichmässige Brennen der Dochtaussenseite sichert, zuzuführen.
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