AT149478B - Mehrstufiger, pneumatischer Flotationsapparat. - Google Patents

Mehrstufiger, pneumatischer Flotationsapparat.

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AT149478B
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Austria
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foam
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mixing
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Julius Fazek
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Julius Fazek
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  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description


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  Mehrstufiger,   pneumatischer Flotationsapparat.   



   Die Erfindung betrifft einen mehrstufigen Flotationsapparat. 



   Das in der modernen Erzaufbereitung sich am vorteilhaftesten bewährte pneumatische Flotations- verfahren ist, in seinen Hauptzügen zusammengefasst, das folgende :
Von den hinreichend fein gemahlenen Erzteilchen wird unter Zugabe von Wasser eine sogenannte "Trübe" hergestellt und diese mit schaumbildenden Stoffen behandelt. Hierauf wird durch intensive Mischung dafür gesorgt, dass jedes Erz-bzw. Metallteilchen eine dünne Ölhaut erhält, welche das Anhaften der in den Apparat im Laufe des Verfahrens in feiner Verteilung eingeführten Mischluft an die Metallteilchen in der Form von Luftblasen fördert. Das Zusatzmittel ist nun solcher Natur, dass dasselbe an die "toten" Teile des gemahlenen Erzes nicht oder nur in geringerem Masse haftet und deshalb an solchen Teilen die Möglichkeit der Bildung von Luftblasen viel geringer ist als an den Metallteilchen.

   Im weiteren Verlaufe des Verfahrens wird die Trübe in der Zelle entlang eines   Strömung-   weges mit wiederholten   Querschnitt- und Richtungsänderungen geführt   und dadurch erreicht, dass die Trübe und die fein verteilte Luft sich miteinander im erforderlichen Masse mischen können, d. h. dass jedes mit Ölhaut versehene Metallteilehen imstande ist, mit Luftblasen in Berührung zu kommen und an solchen haften zu bleiben.

   Der aufsteigende Schaum ist auf diese Weise mit Metallteilchen gesättigt ; da jedoch während der Mischung und Strömung auch die fein gemahlenen, nicht mit einer Ölhaut versehenen toten Teilchen in den aufsteigenden Schaum gelangen können, muss der Schaum in einem ruhigen, möglichst bewegungsfreien Raum, in dem sogenannten Sehaumraum, gesammelt werden, wo die eventuell mit dem Schaum aufsteigenden toten Teilchen sich setzen können. 



  Der reine Schaum wird darauf gesammelt und nach andern Verfahren weiterbehandelt. 



   In der Zeichnung sind in den Fig. 1-3 bzw. 4 und 5 zwei beispielsweise Ausführungsformen eines Apparates zur Durchführung des geschilderten Verfahrens veranschaulicht. 



   Der in den Fig. 1-3 in zwei senkrecht zueinander geführten Vertikalschnitten und im Horizontalschnitt dargestellte Apparat ist von an sieh bekannter Ausbildung. Die aus dem Vorratsraum 1 durch eine seitliche Zuführungsöffnung 2 in den primären Misehungsraum 3 einströmende Trübe wird mit der durch eine durchlöcherte Platte des am Zellenboden angeordneten Blasekastens 4 fein verteilt eingedrückten Luft gemischt. Vom Mischungsraume steigt die Mischung in dem schmäleren sekundären Mischraum 5 und von diesem in dem noch schmäleren Kamin 6 nach oben, wobei durch die verschieden grossen Querschnitte der Räume J, 5, 6 eine die Mischung wirksam fördernde Geschwindigkeitsänderung der Trübe verursacht wird.

   Die im Kamin 6 entlang eines verhältnismässig langen Weges mit grosser Geschwindigkeit aufsteigende, mit Luft gesättigte Trübe stösst an die obere Schlussplatte 7 des Kamins und gelangt nach Richtungsänderung durch eine Seitenöffnung 8 in den Raum 9. Aus dem Raume 9 gelangt die Trübe nach Anprall an der der Öffnung 8 gegenüberliegenden Wand 10   (Schaumbrecher)   und wiederholter   Richtungs- sowie Querschnitts- bzw. Geschwindigkeitsänderung durch   den schmalen Kanal 11 in den hinter dem Sehaumbrecher liegenden geräumigen Teil 12. Die mehrfache Querschnittsund Richtungsänderung, ferner der wiederholte Anprall fördert gleichzeitig die Schaumbildung und die Mischung der Trübe.

   Der   Schaumraum   12, in welchem die Höhe des Sehaumbettes mittels der einstellbaren Wehr 13 reguliert werden kann, ermöglicht die ruhige Klärung des Schaumes. Die absteigende tote Masse enthält noch mit den Metallteilchen zusammengewachsene, vollkommen unaufgeschlossene Körner (sogenanntes Mittelprodukt) sowie nicht hinreichend geölte und deshalb nicht gut flotierbare 

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Metallteilchen und wird mittels der Lenkplatte 14 durch die Öffnung 2 hindurch in den   Mischraum   der   nächstfolgenden   Zelle geführt, wo sich der beschriebene Vorgang in der gleichen Weise wiederholt. 



   Bei einem solchen aus mehreren hintereinander geschalteten Zellen bestehenden Flotations- apparat hat man die Erfahrung gewonnen, dass die Höhe des Schaumes im Schaumraum der einzelnen aufeinanderfolgenden Zellen nicht gleich ist, sondern von der Anfangszelle bis zur Endzelle hin stetig zunimmt. Diese Erscheinung kann darauf   zurückgeführt   werden, dass das spezifische Gewicht der mit Schaum gemischten Trübe einerseits zufolge der ständigen Entnahme des mit dem Schaum flotier- baren metallischen Bestandteiles und anderseits zufolge der bei der wiederholten   Luftzuführung   mit steigender Intensität vor sich gehenden Sehaumbildung von der Anfangszelle bis zur Endzelle hin   allmählich   abnimmt.

   Demzufolge muss die Höhe der Schaumführung mittels der Wehre   13   in jeder
Zelle anders eingestellt werden. Dies verhindert bereits, dass die Zellen in einheitlicher Ausführung billig hergestellt werden können. Abgesehen davon sind jedoch die   tatsächlichen   Höhendifferenzen von solcher Grösse, dass dadurch der Arbeitsvorgang nachteilig beeinfluss wird, indem bei den Anfangs- und Endzellen des Apparates die Einstellung des Schaumniveau in geeigneter Höhe zufolge der beschriebenen konstruktiven Lösung der Zellen überhaupt nicht möglich ist. 



   Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss in der Weise beseitigt, dass die Sehaumräume der ein- zelnen Zellen unterhalb der Wehr miteinander in Verbindung gebracht sind, wodurch ein befriedigender
Höhenausgleich des Schaumes im Schaumraum der Zellen ermöglicht wird. Gemäss dem in den Fie. 4 
 EMI2.1 
 flotierten, absteigenden Trübe in den primären Mischraum der   nächstfolgenden   Zelle in keiner Weise verhindert. 



   An den Zellen des Apparates gemäss den Fig. 4 und 5 ist noch eine weitere Verbesserung vor- 
 EMI2.2 
 liehe Prallplatte 18 bzw. 19 sowie durch eine vor der Platte 19 auf-und abwärts verschiebbare Schieberplatte 20 begrenzt und stellt zwischen dem Mischraum 3 und dem Schaumraum 12 eine weitere Verbindung her.

   Hiedurch ist die Möglichkeit gegeben, dass solche schwerere oder eventuell von ihren Luftblasen befreite Körner, welche vor dem Eintritt in den Kamin 6 in den primären Mischraum zurückfallen würden, durch den Umkehrkanal 21 hindurch in den   Sehaumraum   12 gelangen können und von hier, zusammen mit dem Schaum, dem Apparat entnommen werden oder zwecks Flotierung in einer neuen Stufe der   nächstfolgenden   Zelle zugeführt werden können, je nachdem, ob dieselben im Umkehrkanal Gelegenheit gehabt haben, sieh mit Luftblasen von genügender Grösse zu vereinigen.

   Zwecks grösserer Wirksamkeit des parallelen Stromzweiges bzw. um die Ablenkung des entsprechenden Stromteiles in den Umkehrkanal21 mit Hilfe der Prallplatte 18 zu fördern, ist die Prallplatte 18 oberhalb der Seitenplatte 17 gegen die Mitte des Mischraumes 5 verlängert, so dass dieser verlängerte Teil der Prallplatte in der Tat oberhalb des horizontalen Schnittes des Mischraumes 5 liegt. Zwecks entsprechender Einstellung der Intensität der Strömung im Umkehrkanal 21 ist die Sehieberplatte 20 von aussen regulierbar. 



   Die gelochte Platte 22 des Blasekastens 4 kann bei entsprechender Abdichtung auch als Schieber ausgebildet werden, u. zw. in der Weise, dass sie in der Richtung der Schieberbewegung verlängert ist und gleichfalls mit Lochungen versehen ist. Hiedurch wird es ermöglicht, dass die Bohrungen der Sehieberplatte im Falle einer Verstopfung mit Sehlamm durch einfache Verschiebung der Platte ohne Betriebsunterbrechung gereinigt werden können. 



   Die die einzelnen Stufen des Apparates bildenden Zellen können in ihren Einzelheiten auch anders, als dargestellt und beschrieben, ausgeführt werden. Ferner können die aufeinanderfolgenden Zellen bei besonderen Arbeitsverfahren zum Teile untereinander auch verschieden sein, wobei bei dem aus derartigen Zellen zusammengestellten Apparat die   Sehaumräume   der einzelnen Zellen miteinander in der erfindungsgemässen Weise in Verbindung gebracht sind. 



   Zwecks Einstellung der vorteilhaftesten Betriebszustände kann die Grösse der Verbindung- öffnung 16 je nach Bedarf mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Schieberplatte oder auf andere Weise zweckmässig von aussen reguliert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrstufiger, pneumatischer Flotationsapparat mit besonderem   Schaum- und Mischrau1ll   mit wiederholter   Querschnitts- und Richtungsänderung   sowie mit   stossverursaehenden   Konstruktionteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die   Schaumräume   (12) benachbarter Zellen (1, 11, 111) durch in den   Zellenzwisehenwänden     (15)   vorgesehene Öffnungen (16) miteinander in Verbindung stehen.

Claims (1)

  1. 2. Flotationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsöffnungen (16) mittels einer Schieberplatte von aussen einstellbar sind. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Flotationsapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Richtungsänderungen und Stoss des Trübestromes verursachenden Umkehrkanal (21) ein zweiter Stromzweig parallel zum Hauptstrom zwischen dem Misehraum (o) und dem Schaumraum (12) geschaltet ist.
    4. Flotationsapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrkanal (21) zum Teile durch eine zweckmässig von aussen einstellbare Schieberplatte (20) begrenzt ist, um die Stärke der parallel geschalteten Strömung regeln zu können.
    5. Flotationsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mischraum (. 3) und dem auf diesem aussen angebrachten Blasekasten (4) eine zwecks Verteilung EMI3.1 EMI3.2
AT149478D 1935-08-24 1936-08-24 Mehrstufiger, pneumatischer Flotationsapparat. AT149478B (de)

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