AT148123B - Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem Kaliummetasilikat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem Kaliummetasilikat.

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   Gegenstand des Stammpatentes Nr. 146051 ist ein Verfahren, bei dem Kieselsäure, z. B. Quarzsand, mit Natronlauge der handelsüblichen oder niedrigerer Konzentration in mässigem Überschuss erhitzt wird, mit dem Ergebnis, dass zunächst eine sich ballende, teigige Masse entsteht, die bei weiterem Erhitzen in ein pulverförmiges Erzeugnis übergeht, das im wesentlichen aus Natriummetasilikat und geringen Mengen freiem Ätznatron besteht und das gegebenenfalls von seinem mässigen, noch vorhandenen Kristallwassergehalt durch weiteres Erhitzen befreit werden kann. 



   Es wurde nun gefunden, dass das gleiche Verfahren auch Anwendung zur unmittelbaren Gewinnung von pulverförmigem Kaliummetasilikat mit einem geringen Gehalt an freiem Ätzkali Verwendung finden kann, wenn in dem Temperaturbereich, bei dem die Kristallisation des Kaliummetasilikat-Monohydrats im Verlaufe der Umsetzung erfolgt (etwa   190-200  C),   bestimmte Arbeitsbedingungen eingehalten werden, die für die Herstellung von kristallisiertem Kaliummetasilikat-Monohydrat aus   wässrigen Lösungen   den Gegenstand des Stammpatentes Nr. 146051 bilden.

   Das letztere Verfahren ist dadurch gekenn- 
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 Temperatur so lange aufrechterhält, bis die Kristallisation des Kaliummetasilikat-Monohydrats beendet ist.   Hiebei wird zweckmässig in der über der Lösung befindlichen Atmosphäre eine gewisse Wasserdampf-   tension (etwa zwischen 200 und 500   mm Hg) aufrechterhalten,   um eine allzu rasche Entfernung des Wassers aus der Lösung, die den Wiederzerfall des gebildeten Monohydrats zur Folge haben würde, zu vermeiden. 



   Erfindungsgemäss wird zur unmittelbaren Herstellung von pulverförmigem Kaliummetasilikat 
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 so viel Wasser enthält, als der Zusammensetzung des Kaliummetasilikat-Monohydrats entspricht, worauf man die Kristallisation des letzteren ohne Änderung der Temperatur eintreten lässt. Sobald infolge der Kristallisation ein trockenes pulverförmiges Gemenge entstanden ist, wird die Temperatur weiter bis zur völligen Entwässerung des Erzeugnisses erhöht. 



   Zweckmässig bedient man sich ebenso wie im Verfahren des Hauptpatentes zur Durchführung der Reaktion einer Drehtrommel bzw. eines   Rührwerkes.   



   Das erhaltene Erzeugnis, das nur noch etwa 5% freies Ätzkali enthält, im übrigen aber aus Kaliummetasilikat besteht, ist insbesondere in der Schmierseifenherstellung als   Ausschleif-und Kürzungsmittel   verwendbar, wodurch gleichzeitig die Reinigungswirkung der Seife verbessert wird. 



   Beispiel. 



   Eine Mischung von   10001 50% figer   Kalilauge und 390 kg Quarzmehl wird in einer Drehtrommel mit Rührwerk zum Sieden erhitzt. Mit der fortschreitenden Entwässerung steigt auch der Siedepunkt des Gemisches, wobei gegen 1800 C auch die Auflösung des Quarzes durch die Kalilauge im wesentlichen beendet ist. Beim weiteren Erhitzen der Masse über etwa   1900   C hinaus beginnt die Kristallisation, die man unter vorsichtiger Wärmezufuhr verlaufen lässt, derart, dass die Temperatur bis zur beendeten Kristallisation 1900 C nicht wesentlich übersteigt, so dass das ausgeschiedene Kaliummetasilikat nicht zum Schmelzen kommt. Die Wasserdampftension über dem Gut wird hiebei auf ungefähr      Atmosphäre gehalten.

   Sobald die Masse trocken aussieht, wird für rasche Abführung des entstehenden Wasserdampfes gesorgt und so lange weiter erhitzt, bis das Erzeugnis genügend entwässert ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Fortbildung des Verfahrens gemäss Stammpatent Nr. 146051 in Anwendung auf die unmittelbare Herstellung von pulverförmigem Kaliummetasilikat, insbesondere für die Schmierseifenherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass Kieselsäure (z. B. Quarzsand) mit einem mässigen Überschuss an Kalilauge der handelsüblichen oder niedrigerer Konzentration ohne Anwendung eines Überdruckes zunächst bis auf Temperaturen erhitzt wird, bei denen das Gemisch nur noch etwa so viel Wasser enthält, als der Zusammensetzung des Kaliummetasilikat-Monohydrats entspricht, worauf die Temperatur bis zur beendeten Kristallisation annähernd konstant gehalten und endlich das kristallisierte Erzeugnis unter Steigerung der Temperatur weiter entwässert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT148123D 1932-01-20 1933-05-08 Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem Kaliummetasilikat. AT148123B (de)

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