DE718339C - Verfahren zur Herstellung von Seifen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SeifenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Seifen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Seifen unter Verwendung von wasserlöslichen Oxyalkylcellulosen oder deren Derivaten durch Zusatz dieser Stoffe zu den Seifen vor dem Erstarren in einer beliebigen Stufe ihres Herstellungsganges. Als Derivate von Oxalkylcellulosen kommen beispielsweise Celluloseäther in Frage, die neben Oxalkylgrupp:en noch Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthylgruppen, enthalten. Es eignet sich beispielsweise eine Oxäthylmethyl.cellulos,e, die auf i Mol Cellulose (C6Hlo03) i Mol Oxäthyl und i Mol Methyl enthält. Die Alkylgruppen können auch substituiert sein, beispielsweise durch Sulfogruppen.
- Es ist bereits bekannt, Alkylcellulosen als Zusätze für Seifen zu verwenden, um die Seifen in verschiedener Hinsicht zu verbessern. Diese Verbesserung kann man mit Hilfe von Oxalkylcellixlosen in vorteifhafterer Weise erzielen. Abgesehen davon, daß die Oxalkylcellulosen mit den Seifen bzw. den verschiedenen bei der Seifenherstellung verwendeten Zusätzen besser verträglich sind als die Alkylcellulosen, zeichnen sie sich .auch durch die Hitzebeständigkeit ihrer Lösungen aus. Die Oxalkylcellulosen lassen sich deshalb besonders leicht in die Seifen einarbeiten. Es ist beispielsweise bei der Herstellung von Kernseife möglich, die Oxalkylcellulosen in die abgesetzte heißflüssige Kernseife einzumischen, Die Hitzebeständigkeit der Oxalkylcellulosen ist außerdem dann von Vorteil, wenn die Anwendung der Seifen bei höherer Temperatur erfolgt.
- Der Gehalt der Seifen an Oxalkylcellulosen kommt besonders vorteilhaft bei gestreckten Seifen zur Wirkung, d. h. bei solchen Seifen, die beträchtliche Zusätze von Stärke, Wasserglas, Casein, Gelatine und ähnlichen Stoffen enthalten. Die gefüllten Kernseifen erhalten durch den Oxalkylcellulosezusatz ein besseres Aussehen und eine einheitlichere Beschaffenheit. Außerdem wird die Lagerfähigkeit verbessert, da die Oxalkyl.celhilosen dem Austrocknen und Verziehen der Seifen beim Lagern entgegenwirken. Auch das Anschäumen der Seifen wird durch den Zusatz an Oxalkylcellulosen verbessert. Bei gefüllten Schmierseifen wirkt sich der Oxalkylcellulosezusatz ebenfalls sehr günstig aus, insbesondere im Hinblick auf das Aussehen sowie die Lagerbeständigkeit der Seifen.
- Beispiele i. i oo kg einer auf übliche Art gesottenen und ausgesalzenen reinen Kernseife werden in heißflüssigem Zustand zunächst mit 2o kg Wasserglas von 36- Be und 3 kg Natronlauge von 4.o° B6, sodann .mit E kg einer 5 %igen wäßrigen Lösung einer Oxäthylmethylcellulose vermischt. Danach läßt man dic Seife in üblicher Weise in Formen erstarren.
- 2. 3i,5kg Natronlauge von ¢o° B6 werdei3 zum Sieden erhitzt und mit einer Mischung von i o kg Hartfettsäure, i o kg Talg und i o kg Kokosölfettsäure versetzt. Nach stattgefundener Verseifung werden 2okg einer 5o/oigen wäßrigen Oxäthylmethylcelluloselösung und 2okg einer Aufschlämmung von 5o Teilen Kartoffelstärke in i So Teilen Chlorkaliumlösung von 15- ' Be eingetragen. Sodann werden noch i o kg Hartfettsäure, i o kg Talg und iokg Kokosölfettsäure hinzugefügt, worauf die Seifenbildung durch Erhitzen beendet wird.
- 3. ßokg Kokosöl und 5okg Talg werden mit etwa 5okg Natronlauge von 38'B6 in üblicher Weise verseift. Nach beginnender Emulsionsbildung werden 15 kg einer 4o,'oigen wäßrigen Lösung einer Oxäthylmethylcellulose zugesetzt, worauf die Seife nach dem üblichen Verfahren der Leimseifenherstellung fertiggestellt wird.
- . q" i oo kg Sojaöl werden mit 52 kg Kali-. lauge von q.0° B6 unter Zusatz. von. 5 kg Pottasche und 63 kg Wasser zu einer Seife von der Ausbeute 22o kg versotten. Unter Rühren werden dann 3okg Chlorkaliumlösung von i o° B6, i o kg Wasserglas von 36'BU', i o kg Kalilauge von 30° B6 und 30 kg einer q.0,'oibert Lösung einer Oxäihylmethylcellulose hinzugesetzt. Es werden 3ookg einer transparenten. feurigen, gut lagerbeständigen und sehr gut schäumenden Seife erhalten.
Claims (1)
- PATEXTAISPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Seifen mit einem Gehalt an wasserlöslichen :Ukylcellulosen, dadurch gekennzeichnet, daß den Seifen vor dem Erstarren in einer beliebigen Stufe der Herstellung wasserlösliche Oxyalkyleellulosen oder Derivate dieser Verbindungen zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137341D DE718339C (de) | 1935-03-24 | 1935-03-24 | Verfahren zur Herstellung von Seifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137341D DE718339C (de) | 1935-03-24 | 1935-03-24 | Verfahren zur Herstellung von Seifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718339C true DE718339C (de) | 1942-03-09 |
Family
ID=7248853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK137341D Expired DE718339C (de) | 1935-03-24 | 1935-03-24 | Verfahren zur Herstellung von Seifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718339C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2602781A (en) * | 1949-01-05 | 1952-07-08 | Wyandotte Chemicals Corp | Alkylaryl sulfonate-hydroxyethyl-cellulose detergent composition |
-
1935
- 1935-03-24 DE DEK137341D patent/DE718339C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2602781A (en) * | 1949-01-05 | 1952-07-08 | Wyandotte Chemicals Corp | Alkylaryl sulfonate-hydroxyethyl-cellulose detergent composition |
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