DE399824C - Verfahren zur Darstellung kaustischer Soda - Google Patents

Verfahren zur Darstellung kaustischer Soda

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DE399824C
DE399824C DEC33334D DEC0033334D DE399824C DE 399824 C DE399824 C DE 399824C DE C33334 D DEC33334 D DE C33334D DE C0033334 D DEC0033334 D DE C0033334D DE 399824 C DE399824 C DE 399824C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • C01D1/22Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts with carbonates or bicarbonates

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Description

  • Verfahren zur Darstellung kaustischer Soda. Bei der üblichen Darstellung von kaustischer Soda aus Natriumkarbonat durch des--;en Behandlung mit Kalkhydrat wird ge-'uöhnlich mit verdünnten Lösungen gearbeitet. Es ist längst bekannt, daß die Reaktion Ca(OH)2 + Na2C03 -2Naf,OH + CaCO3 umkehrbar ist, und daß je höher die Konzentration der Natriumkarbonatlösung ist, um so geringer das Verhältnis der Umsetzung zu kaustischer Soda ausfällt. Infolgedessen war es üblich, auf Lösungen von annähernd 8 Prozent Stärke hinzuarbeiten, die eine Umsetzung von ungefähr 92 Prozent der Theorie zu kaustischer Soda ergeben. Um eine konzentriertere Lösung oder feste kaustische Soda zu erhalten, war es daher bis anhin notwendig, eine erhebliche Menge Wasser zu verdampfen, die bis zu vielen Tonnen pro Tonne dargestellter kaustischer Soda betragen kann.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine Lösung mit 15 bis 25 Prozent kaustischer Soda bei nicht mehr als i Prozent Natriumkarbonat dadurch erhalten, daß nach an sich bekannter Behandlung einer Natriumkarbonatlösung mit Kalkhydrat die filtrierte, kaustische Soda und Natriumkarbonat enthaltende Flüssigkeit auf eine Temperatur von o bis@i5° unter Null bis zum Auskristallisieren des nicht umgesetzten Natriumkarbonats abgekühlt und dieses darauf entfernt -,vird. Wenn nach diesem Verfahren beispielsweise eine 27 prozentige Natriumkarbonatlösung mit Kalkhydrat behandelt wird, erhält man eine Flüssigkeit mit einem Gehalt von ungefähr 15 Prozent kaustischer Soda und ungefähr 7,1 Prozent Natriumkarbonat. Wenn diese Flüssigkeit nach dem Filtrieren auf unter o° C abgekühlt wird, fällt das N atr iumkarbonat allmählich als Dekahydrat aus. Die in der Lösung verbleibende Natriumkarbonatmenge hängt von der Temperatur ab, auf welche die Flüssigkeit abgekühlt wurde. So' z. B. wird die Flüssigkeit, wenn sie auf 15' unter Null abgekühlt wird, ungefähr i8,3Prozent kaustische Soda und nur noch o,8 Prozent Natriumkarbonat enthalten. Wird eine Lösung kaustischer Soda von höherer Konzentration als 18 Prozent verlangt, so kann man das Verfahren auf eine nach Patent 380757 erhältliche, i9 bis 2o prozentige kaustische Soda und 5 bis 6 Prozent Natriumkarbonat enthaltende Flüssigkeit anwenden, indem man dieselbe auf etwa i5° unter Null abkühlt, wobei sich eine Flüssigkeit mit einem Gehalt von annähernd 23 Prozent kaustischer Soda und nur i Prozent Natriumkarbonat ergibt. Soll nicht soviel Natriumkarbonat ausgeschieden werden, dann braucht die Flüssigkeit nicht so tief abgekühlt zu werden. Die Kühltemperatur wird sich immer nach dem Grad der gewünschten Reinheit richten. Beispiel 66o Gewichtsteile Natriumkarbonat werden in 2ooo Gewichtsteilen Wasser gelöst, und die Lösung wird auf 9o° C erhitzt. Die Flüssigl:eit wird umgerührt, währenddem 3oo Gewichtsteile Kalk allmählich zugesetzt werden, wobei die Reaktionswärme genügend ist, um die erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten. Nach vollzogener Reaktion wird die Erhitzung weiter unterbalteii, indem man die Masse während einer Stunde kochen läßt, dabei aber das Volumen annähernd konstant erhält. Die Flüssigkeit wird vom gebildeten Kalziumkarbonat abfi ltriert und enthält annähernd 14,5 Prozent kaustischer Soda und 7,8 Prozent 'Natriumkarbonat. Diese Lösung wird jetzt allmählich abgekühlt, beispielsweise mittels einer Kältemischung in einer Kühlschlange eines Behälters oder durch Ammoniakverdampfiing in derselben oder durch Überleiten der Lösung über Kältekühler usw. llit dem Sinken der Temperatur kristallisiert la: Natrittnikarbonat allmählich aus, bis bei einer Temperatur von 15° unter Null nur mehr noch etwa o,8 Prozent Natriumkarbonat in der Lösung verbleiben, während der Gehalt an kaustischer Soda auf ungefähr 18 Prozent sich gesteigert hat. Während sich die Lösung noch auf 15° unter Null befindet, werden die ausgeschiedenen Kristalle von ihr etwa mittels einer Schleudermaschine getrennt. Die gesonderten 2#"atriuinkarbonatkristalle können dann, ohne daß ein Waschen derselben erforderlich ist, zur Darstellung einer weiteren Menge kaustischer Soda benutzt «-erden, während die filtrierte kalte Lösung in Zirkulationsschlangen zur Vorkühlung frischer Arbeitsflüssigkeit verwendet «-erden kann, wodurch der Kühlvorgang wirtschaftlicher gestaltet wird.
  • Beispiel e.
  • Eine Lösung mit einem Gehalt von i9 bis 2o Prozent kaustischer Soda und 5 bis 6 Prozent Natriumkarbonat, «wie sie beispielsweise nach ,dein Verfahren gemäß Patent 3807" erhalten wird, wird bis auf 15° unter Null in der im Beispiel i beschriebenen Weise ab`el,iihlt, wobei sich die Natritimlcarbonatinasse als Dekahydrat ausscheidet. Die gebildeten Kristalle werden dann aus der kalten Flüssig-1 eit entfernt, und man erhält so eine Lösung. die ungefähr 2.t Prozent kaustische Soda und nur ungefähr i Prozent Natriumkarbonat enthiilt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann atif Lösungen angewendet werden, die von 12 bis 2Prozent kaustische Soda und von r Prozent Natriumkarbonat bis zur Sättigung e.ithalten, und es liefert eine Lösung kaustischer Soda von hoher Reinheit und von einer beispielsweise für das Merzerisieren von Baumwolle, für die Behandlung von Zellulose zur Viskosedarstellung, für die Seifenfabrikation usw. geeigneten Konzentration, die !;eine Eindampftuig erfordert.

Claims (1)

  1. PATENT-AE'SPRLCHE: Verfahren zur Darstellung kaustischer Soda, dadurch gekennzeichnet, claß nach an, sich bekannter Behandlung einer \ atriumkarbonatlösung mit Kalkhydrat die filtrierte, kanstische Soda und Natriumkarbonat enthaltende Flüssigkeit auf eine Temperatur von o bis 15° unter Null bis zum Auskristallisieren des nicht umgesetzten Natriumkarbonates abgekühlt und dieses darauf entfernt wird.
DEC33334D 1922-05-16 1923-03-27 Verfahren zur Darstellung kaustischer Soda Expired DE399824C (de)

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