<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum überführen einzelner Drähte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzuführungsdrähte elektrischer Glühlampen, zu einer Drahtverarbeitungsstätte.
Durch das Patent Nr. 127129 ist eine Vorrichtung zum Überführen einzelner Drähte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzuführungsdrähte elektrischer Glühlampen, zu einer Drahtverarbeitungs- stätte unter Verwendung einer oder mehrerer Greifzangen mit je zwei oder mehreren Backenpaaren von steigend grösserer Maulweite geschützt. Bei dieser Ausführung besteht die Greifzange aus einem beweglichen und einem feststehenden Backenpaar. Die Backen eines jeden Backenpaares sind hiebei in ver- hältnismässig grossem gegenseitigem Abstand vorgesehen, so dass die Greifzangen und auch ferner ihre
Steuerungseinrichtung einen bedeutenden Raum beanspruchen. Für die Versorgung zweier Greifzangen dient hiebei ein zweiteiliger Vorratsbehälter mit zwei getrennt gelagerten Drahtstapeln, die häufig ergänzt werden müssen.
Jeder Vorratsbehälter ist überdies mit einem besonderen Schwingantrieb ausgestattet, um gegenüber den gesteuerten Greifzangen in und ausser Stellung gebracht zu werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Vorrichtung und bezweckt, der Greif- zange eine wenig Raum bei gleichbleibender Wirksamkeit beanspruchende Ausbildung zu geben und eine solche Zuführung der Drähte vorzusehen, dass eine grössere Menge von zuzuführenden Drähten vorrätig gehalten werden kann, bei leichter Ergänzung der Vorratsstapel. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss die Greifzange aus zwei scherenartig aneinander gelenkten Schenkeln gebildet, an deren freien, äusseren
Enden zahnartige Ausschnitte von gegenseitig verschiedener Breite angebracht sind, die beim Schliessen der Zange in gegenseitige Überdeckung kommen und zwei Backenpaar von steigend grösserer Maulweite bilden.
Die Greifzange ist ferner an einem waagrecht verschiebbaren Schlitten eines um 1800 drehbaren sowie auch auf-und abbewegbaren Tragkopfes gelagert, der die Zange in seiner einen Drehlage in Stellung gegenüber einer schrittweise umlaufenden Trommel mit am Umfange vorgesehenen Vorratstaschen für stehende Drahtbündel und in der andern Drehlage in Stellung über einem zu beschickenden Tellerfussrohr bringt. Die Wirkungsweise der Einrichtung wird hiebei wesentlich vereinfacht.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im Grundriss und Fig. 2 im Aufriss. Fig. 3 veranschaulicht vergrössert einen Teil der Greifzange.
Wie aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Stromzuführungsdrähte 10 in Form stehender Bündel in die Taschen 11 einer Vorrntstrommel12 eingefüllt. Diese Stromzuführungsdrähte werden einzeln dem jeweils in Stellung gelangenden Halterkopf 13 der Füsschenherstellungsmaschine mittels der aus zwei Schenkeln 14 und 15 bestehenden Greifzange zugeführt. Die Trommeltaschen 11 sind oben und unten offen und sind an dem Nabenkörper der Trommel in Winkelstellung angeordnet.
Die Stromzuführungsdrähte werden an ihrem unteren Ende durch eine kreisrunde Scheibe 16 gestützt, die an der Trommel 12 befestigt ist. Zufolge der geneigten Anordnung der Trommeltaschen 11 stehen die Stromzuführungsdrähte 10 gleichfalls in geneigter Stellung. In der Entnahmestellung der Trommel 12 werden die Drahtbündel in noch steilerer Stellung durch eine Platte 77'gehalten, welche zwei (oder mehrere) winkelförmige Einschnitte 18, 19 aufweist, so dass die beiden in diese Einschnitte einfallenden Strom-
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
wird mittels eines Winkelhebels 24 erzielt, der an dem Rohr 23 mit einer Gabel 25 angreift und auf einem Zapfen 26 drehbar gelagert ist. Der Antrieb des Hebels 24 erfolgt durch irgendein geeignetes Getriebe (nicht veranschaulicht).
Das Rohr 23 ist an einem rechtwinkelig zu ihm liegenden Rohr 28 befestigt, welches in Lagern 29 und 30 des Maschinentisches 27 ruht. Zweckmässig werden beim Herausziehen eines erfassten Stromzuführungsdrahtes aus seinem Bündel einige Luftstösse gegen letzteres gerichtet.
Dies erfolgt dann durch ein mit Austrittslöchern versehenes Rohr 31, das mittels eines Kniestückes an das Rohr 22 angeschlossen ist. Die Druckluft fliesst hiebei von dem mit einem Anschlussschlauch 33 ausgestatteten Rohr 25 durch das Rohr 23, Rohr 22 zum Rohr 31. Die Vorratstrommel 22 ist auf einer senkrecht angeordneten Welle 54 befestigt, die in einem Lager 53 des Maschinentisches 27 gehalten ist.
Von den beiden in den Einschnitten 18, 19 der Scheibe 17 befindlichen vordersten Stromzuführungs-
EMI2.2
schenkel 14 und 15 durch Wirkung einer Feder 51 auseinanderbewegt. Die Backen der Zangenschenkel gleiten hiebei übereinander, wodurch ihre Zahnausschnitte 36 und 37 sich gegenseitig überdecken, bis ein in ihnen befindlicher Draht erfasst wird. Die Backen des Schenkels 23 sind, wie bereits erwähnt, so angeordnet, dass ihr Ausschnitt 37 etwas grösser ist als der Ausschnitt 36 zwischen den Backen des Zangen- schenkels 24. Zufolge dieser Ausführung wird die Schliessbewegung der Zange aufgehalten, wenn in einem Ausschnitt 36 ein Draht sich befindet, wobei ein im Ausschnitt 37 befindlicher Draht nicht gefasst wird.
Ist hingegen in dem Ausschnitt 36 kein Draht vorhanden, so setzt sich die Schliessbewegung der Zange fort, bis der im Ausschnitt 37 befindliche Draht erfasst ist. Die Schliessbewegung der Zange wird ausgelöst durch eine Daumenscheibe 52, bei deren Drehung ihr Teil geringeren Durchmessers zwischen zwei
EMI2.3
genommen werden, tritt die Drucklufteinrichtung in Tätigkeit, wodurch das übrige Drahtbündel zurückgedrängt wird. Das Anheben der Zange erfolgt mittels der Gleithülse 46 (Fig. 2), die im Lagerbock 74 der Maschine gleitbar geführt und mittels eines Zahnradgetriebes 75 angehoben bzw. gesenkt wird. Das Zahnrad 75 sitzt auf einer Welle 76, die ihre Drehung durch irgendein zeitweilig in Tätigkeit tretendes Getriebe erhält.
Damit der erfasste Draht nicht nach auswärts schwingt, ist ein Haltedraht 77 vorgesehen, der von einer kurzen, vom Kopf 42 ausgehenden Säule 78 gehalten wird.
Nach dem Hochheben werden der Tragkopf 42 und die Greifzange um 1800 waagrecht gedreht, so dass sie in die in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Stellungen gelangen. In dieser Stellung wird die Zange sodann vorbewegt, um eine genaue Stellung über dem inzwischen eingelaufenen Halterkopf der Füsschen- herstellungsmaschine einzunehmen. Beide Bewegungen, nämlich die Drehung des Tragkopfes 42 um 180 und das hierauf stattfindende Vorschieben der Schlittenplatte 41 mit-der Greif zange, erfolgen durch die Welle 50.
Zwischen letzterer und dem Tragkopf ist ein nachgiebiges Kupplungsglied (nicht gezeigt) eingeschaltet, so dass nach dem Anhalten des Tragkopfes die Welle 50 weitergedreht werden kann, wodurch die Kurvenscheibe 47 auf die Rolle 48 einwirkt und damit die Schlittenplatte 42 mit der Greifzange vorschiebt.
Für die Begrenzung der Drehbewegung des Kopfes dient ein von ihm ausgehender,
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Hierauf findet eine Abwärtsbewegung der Zange statt, so dass die Teile der letzteren in die in Fig. 2 ver- anschaulichte Stellung gelangen, wobei der überführte Stromzuführungsdraht durch einen Führungs-
EMI3.2
Betätigung dieser Zahnräder 96 werden die Arme 86 auseinander- bzw. gegeneinandergeschwungen, die Freigabe des erfassten Stromzufiihrungsdrahtes erfolgt durch den Hebel 63 (Fig. l), der auf die Rolle 88 der Zahnstange 61 einwirkt, wodurch letztere verstellt und die auf die Hebel der Zange einwirkende Kurvenseheibe 52 gedreht wird.
Der erfasste Draht fällt durch einen Führungstrichter SO in einen Halter M, der zu diesem Zwecke eine entsprechende Bohrung aufweist. Während dieses Vorganges werden die Zangen 92, 93 und 94 des Halterkopfes der Füsschenmaschien, die den Draht 10 auch gehalten haben, auseinanderbewegt, so dass der Draht ungehindert abwärtsgleiten kann. Der Führungstri hter 90 ist
EMI3.3
platte 27 gelagert sind. In der Fig. 2 ist je nur ein Teil des Führungstrichters 86 und des Führungstrichters 90 veranschaulicht.
Die Zuführung der einzelnen Stromzuführungsdrähte wird fortgesetzt, bis etwa 200 Drähte eines jeden, ungefähr 250 Drähte enthaltenden Bündels einer Tasche 11 entnommen sind, worauf die nächste Trommeltasehe in Stellung gegenüber der Platte 17 gelangt. Diese Bewegung der Vorratstrommel erfolgt
EMI3.4
aus. Die Drahtführung 98 ist an einem Arm 100 befestigt, welcher um einen Zapfen 707 drehbar ist. Letzterer ruht in einem Lager 102 und liegt normalerweise entfernt von den Stromzuführungsdrähten, wie dargestellt ist.
In der Ruhestellung der Vorratstrommel12 liegt eine Rolle 70. 3 des Armes 700 an einem Zahn 104 der Grundplatte 16 der Vorratstrommel an, doch gelangt beim Drehen der letzteren die Rolle auf einen niedrigen Teil derselben, so dass der Arm 100 und die Drahtführung 9S durch eine Feder 705 einwärts geschwungen werden kann. Die Feder 105 liegt zwischen einem Bolzen des zentralen Lagers 35 und dem Lager 102. Die Drahtführung 98 zieht auch die in einer teilweise geleerten Trommeltasche befindlichen Drähte aus den Einschnitten der Platte 17 zurück, so dass die Trommel ungehindert eine Schrittbewegung ausführen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Überführen einzelner Drähte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzuführungsdrähte elektrischer Glühlampen, zu der Drahtverarbeitungsstätte unter Verwendung einer Greifzange mit zwei Backenpaaren von steigend grösserer Maulweite nach Patent Nr. 127129, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifzange aus zwei scherenartig aneinandergelenkten Schenkeln (14, 15) besteht, an deren freien äusseren Enden zahnartige Ausschnitte (36, 37) von gegenseitig verseHedener Breite angebracht sind, die beim Sehliessen der Zange in gegenseitige Überdeckung kommen und zwei Backenpaare von steigend grösserer Maulweite bilden.
EMI3.5