DE535165C - Vorrichtung zum UEberfuehren einzelner Draehte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzufuehrungsdraehte elektrischer Gluehlampen, zu einer Drahtverarbeitungsstaette - Google Patents

Vorrichtung zum UEberfuehren einzelner Draehte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzufuehrungsdraehte elektrischer Gluehlampen, zu einer Drahtverarbeitungsstaette

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DE535165C
DE535165C DE1930P0023730 DEP0023730D DE535165C DE 535165 C DE535165 C DE 535165C DE 1930P0023730 DE1930P0023730 DE 1930P0023730 DE P0023730 D DEP0023730 D DE P0023730D DE 535165 C DE535165 C DE 535165C
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DE1930P0023730
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Gustav Mueller
Curt Weinmann
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Osram GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/02Devices for feeding articles or materials to conveyors
    • B65G47/04Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles
    • B65G47/12Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles
    • B65G47/14Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles arranging or orientating the articles by mechanical or pneumatic means during feeding
    • B65G47/1407Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles arranging or orientating the articles by mechanical or pneumatic means during feeding the articles being fed from a container, e.g. a bowl
    • B65G47/1478Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles arranging or orientating the articles by mechanical or pneumatic means during feeding the articles being fed from a container, e.g. a bowl by means of pick-up devices, the container remaining immobile

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
4 KLASSE 21 f GRUPPE
21f2 P 23J.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1930 ab
Das Überführen einzelner Drähte eines Stapels zu einer Drahtverarbeitungsstätte, beispielsweise' einzelner Stromzuführungsdrähte elektrischer Glühlampen zur Fußquetschmaschine, erfolgt vielfach mittels mechanisch gesteuerter, in den Stapel eindringender Greifzangen, die feste oder auch bewegliche Backen aufweisen und nach Aussondern eines Drahtes diesen an die Verarbeitungsstätte weitergeben. Derartige
ίο Vorrichtungen bedürfen einer ständigen sorgfältigen Überwachung, da die Greifzangen nicht immer mit Sicherheit einen Draht erfassen und weitergeben. Um die Betriebssicherheit derartiger Vorrichtungen erheblich zu erhöhen, ist erfindungsgemäß jede der Anwendung findenden Greifzangen mit zwei oder mehreren gleichzeitig betätigten Backenpaaren von steigend größerer Maulweite versehen. Die Backenpaare sind hierbei derart miteinander gekuppelt, daß
ao eine zum Ergreifen eines Drahtes ausreichende Schließung der eine größere Maulweite besitzenden Backenpaare nur jeweils eintritt, wenn das Backenpaar mit engster oder engerer Maulweite keinen Draht erfaßt hat. Zweckmäßig ist jede Greifzange mit zwei oder mehreren festen Backen und zwei oder mehreren mit diesen festen Backen zusammenwirkenden, jedoch gleichzeitig betätigten, beweglichen Backen versehen, deren gegenseitiger Abstand steigend größer ist als der Abstand der zugehörigen festen Backen. Bei dieser Ausbildung der Greifzangen tritt also jeweils bei fehlerhaftem Arbeiten eines Backenpaares ein zweites oder weiteres Backenpaar derselben Greifzange in Wirkung, wodurch naturgemäß ein Aussetzen der Drahtbeschickung praktisch kaum mehr zu befürchten ist.
Auf der Zeichnung ist eine zur Überführung von Stromzuführungsdrähten elektrischer Glühlampen dienende Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen zwei Seitenansichten der Vorrichtung bei verschiedener Stellung der Teile.
Die Abb. 3 ist eine Vorderansicht.
Die Abb. 4 zeigt in Oberansicht das Zusammenarbeiten zweier Sperrhebel der Vorrichtung mit zu beschickenden Fußröhren elektrischer Glühlampen.
Die Abb. 5 zeigt die Greifzangen der Vorrichtung schaubildlich im größeren Maßstabe.
Die Abb. 6 zeigt im größeren Maßstabe das Erfassen einzelner Drähte durch eine Greifzange.
An einem rohrförmigen Ständer 1 sind in Buchsen 2 zwei schräg aufwärts strebende Stangen 3 starr befestigt. Die oberen Enden
'■■) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Gustav Müller in Berlin-Steglitz und Curt Weinmann in Berlin-Charlottenburg.
dieser Stangen sind durch ein Querstück 4 untereinander verbunden, in welchem dieAchseS eines Kettenrades 6" gelagert ist. Letzteres ist durch eine Kette 7: mit einem größeren Antriebskettenrad 8 verbunden, dessen Achse 9 im Ständer ι gelagert ist. Auf der gleichen Achse 9 sitzt ein Zahnrad 10, das mit einer im Innern des rohrförmigen Ständers 1 untergebrachten Zahnstange 11 in Eingriff steht, so daß bei jeder ίο Aufundabbewegung der Zahnstange 11 die Kette 7 abwechselnd in zwei entgegengesetzten Richtungen in teilweisen Umlauf gesetzt wird. Am oberen Trum der Kette 7 ist ein auf den Stangen 3 gleitender Schlitten 12 befestigt, der sich bei jeder Aufwärtsbewegung der Zahnstange 11 auf den Gleitstangen 3 abwärts und bei jeder Abwärtsbewegung der Zahnstange 11 auf den Gleitstangen 3 aufwärts bewegt. Zu beiden Seiten der Gleitstangen 3 ist am Schlitten 12 je eine Greifzange gelagert. Jede Greif-' zange besteht im dargestellten Beispiel aus zwei am Schlitten 12 starr befestigten Backen 13 und zwei mit diesen zusammenwirkenden beweglichen Backen 14 (Abb. 5 und 6). Letztere sind an einer in einem Querschlitz 15 des Schlittens 12 geführten Stange 16 angebracht und damit untereinander zu einer Einheit verbunden. Der Abstand der Greifkanten der auf der Stange 16 angebrachten beweglichen Backen 14 voneinander ist etwas größer als der Abstand der am Schlitten 12 befestigten Backen 13 voneinander, so daß der Raum zwischen den Backen der einen, dem freien Ende des Schlittens 12 zunächst gelegenen, äußeren Greifzangenhälfte stets etwas größer ist als der Raum zwischen den Backen der anderen, inneren Greifzangenhälfte. Die einander zugekehrten Enden der Stangen 16 beider Greifzangen besitzen ohrenartige Ansätze 17, die durch Wirkung einer sie verbindenden Feder 18 in ständiger Anlage an einer oberhalb der Kette 7 befindlichen ortsfesten Stange 19 gehalten werden. Die Endteile 20 dieser am Querstück 4 befestigten, also ortsfesten Stange 19 sind verbreitert. Bei der Verschiebung des die Greifzangen bzw. die -Backenpaare 13, 14 tragenden Schlittens 12 gleiten die Ansätze 17 ■ der Stangen 16 über die Seitenflächen der ortsfesten Stange 19 hinweg, was zur Folge hat, daß die Backenpaare 13, 141 beider Greifzangen während der Schlittenbewegung zur Schließung gebracht und nur in den Endlagen des Schlittens . geöffnet werden.
In der unteren, in Abb. 2 gezeigten Stellung
des Schlittens 12 werden die Greiferzangen, gesteuert durch den unteren Endteil 20 der Stange 19, gerade so weit geöffnet, daß zwischen den Backen 13,14 der weiter offenstehenden äußeren Greifzangenhälfte ebenso wie zwischen den Backen 13, 14 der inneren Greifzangenhälfte nicht mehr als ein einzelner zu greifender Draht Platz findet. In der oberen, in Abb. 1 gezeigten Stellung des Schlittens 12 werden die Greifzangen durch den oberen Endteil 20 der Stange 19 so weit geöffnet, daß ein gegriffener Draht mit Leichtigkeit herausfällt.
An den Befestigungsbuchsen 2 der· Gleitstangen 3 ist in Augen 21 eine Achse 22 schwenkbar gelagert, die an jedem Ende die Grundplatte 23 eines Drahtvorratsbehälters trägt. Jeder Drahtvorratsbehälter besitzt eine mit der Anzahl der Backenpaare der zugehörigen Greifzange übereinstimmende Anzahl von Abteilungen 24, die nur an der Stirnseite 25 des Vorratsbehälters, also in Richtung auf den Schlitten 12, offen sind. Im dargestellten Beispiel ist jeder Drahtvorratsbehälter durch eine senkrechte Trennwand 26 in zwei gleich große Räume aufgeteilt, die nach unten trichterförmig zulaufen. Unterhalb jeder Behältergrundplatte 23 sind an den Achsen 22 Anschlagarme 29 befestigt, die mit auf der Achse 9 befestigten Anschlagarmen 30 zusammenwirken. Solange die Anschlagarme 29 und 30 aneinanderliegen, nimmt jeder Drahtvorratsbehälter die in Abb. 1 gezeigte hochgeklappte Lage ein. Sobald sich jedoch die Hebel 30 in Richtung des in Abb. 1 gezeigten Pfeiles α nach links bewegen, klappen die an der Achse 22 einseitig angelenkten Vorratsbehälter 23, 24 durch Schwergewichtswirkung abwärts.
An kleinen Ansätzen 31 des Schlittens 12 sind mittels Querbolzen 32 Auswurffinger 33 zentral zu den Backenpaaren und vorangehend diesen gelagert. Durch Wirkung von Federn 34, die die unteren Enden der Finger 33 mit dem Schlitten 12 verbinden, haben die oberen Fingerenden das Bestreben, aufwärts zu schnellen, so daß ihre mit einem Einschnitt zur Einlagerung eines Stromzuführungsdrahtes 27 versehenen Fingerspitzen etwas über die Greiferbacken hinausragen. In der abwärts gezogenen Lage des Schlittens 12 werden die Finger 33, wie in Abb. 2 dargestellt, durch die abwärts geklappten Vorratsbehälter niedergedrückt, und zwar mittels gebogener Leisten 35, die von den Vorderkanten der Grundplatten 23 vorspringen.
Unter der"Bewegungsbahn der beiden Greifzangen und der ihren Backen 13, 14 zugeordneten Auswurffinger 33 befinden sich zwei Auffangmulden 36 von zwei rohrförmig auslaufenden Abführtrichtern 37, die durch die Arme 38 an dem Ständer 1 ortsfest gelagert sind. Die rohrförmigen Enden der Abführtrichter 37 sind von Rohren 39 umschlossen, die an einem bügeiförmigen Ansatz 40 der Zahnstange 11 befestigt sind und die demgemäß zusammen mit der Zahnstange auf und ab gehen. Die Rohre 39 laufen im unteren Teile in dünne Rohre 41 aus, die mit um 180° versetzten Schlitzen 42, 43 (Abb. 3) zum Herausgleiten der in den Rohren 39, 41 abwärts fallenden Strqmzuführungsdrähte 27 versehen sind.
Die Abführtrichter 37 und Rohre 39, 41 münden oberhalb der Drahtbeschickungsstellungen von zwei Halteköpfen einer Fußquetschmaschine aus, die in üblicher Weise in schrittweise Umdrehung versetzt wird. Die -Halteköpfe besitzen in bekannter Weise eine Klammer 44 (Abb. 2) zum Halten eines Fußrohres 45, einen Halter 46 für zwei schräg zueinander stehende Führungsrohre 47, 48 und eine Unterstützungsplatte 49, die Vertiefungen 50 zum Eintritt der unteren Stromzuführungsdrahtenden aufweist. In die Bewegungsbahn der Fußrohre 45 treten die Anschlagnasen 51 von zwei Stangen 52 vor, die an Zapfen 53 der Ständer 1 pendelnd aufgehängt sind. Die durch Eigengewichtswirkung in der Regel eine senkrechte Lage einnehmenden Stangen 52 besitzen an ihren oberen Enden ebenfalls Anschlagnasen 54, die mit an der Unterseite der Drahtvorratsbehälter bzw. der Platten 23 angebrachten Anschlägen 55 zusammenwirken. Die Stangen und ihre Anschlagnasen 51, 54 dienen dazu, das richtige Erfassen der Stromzuführungsdrähte sicherzustellen sowie auch zu verhindern, daß bei fehlendem Fuß- rohr ein Stromzuführungsdraht unnötig abgegeben wird.
Die Wirkungsweise der neuen Drahtabsonde-
rungs- und Abführeinrichtung ist die folgende:
Vorerst- findet eine Aufwärtsbewegung der Zahnstange n und damit zusammenhängend ein Herausziehen der Röhren 41 aus den unter diesen Röhren noch in Stellung befindlichen Fußrohren 45 der Fußquetschmaschine statt. Durch die Aufwärtsbewegung der Zahnstange 11 wird die Kette 7 in Bewegung gesetzt und der Schlitten 12 mit den beiden Greifzangen abwärts in Richtung auf die Drahtvorratsbehälter bewegt. Gleichzeitig mit dieser Schlittenbewegung führen die Anschlaganne 30 eine Linksdrehung in Richtung des in Abb. 1 gezeichneten Pfeiles α aus, was zur Folge hat, daß die Drahtvorratsbehälter durch Eigengewichtswirkung zur Abwärtsklappung kommen. Da die Stangen 52 jedoch noch die in Abb. 1 gezeigte senkrechte Lage einnehmen, so werden die Vorratsbehälter durch die sperrend wirkenden Anschlagnasen 54 auf etwa halbem Wege ihrer Klappbewegung festgehalten, wie in Abb. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Der Schlitten 12 kann daher seine Abwärtsbewegung ungehindert ausführen, bevor die Vorratsbehälter die vollkommen niedergeklappte Stellung einnehmen. Der Schlitten 12 kommt dann mit seinen beiden Greifzangen in kurzem Abstand vor den offenen Stirnseiten der Vorratsbehälter, und zwar unmittelbar unter den von den Behältern vor-' tretenden Enden der Drähte 27, zum Stillstand. In dieser tiefsten Lage des Schlittens 12 laufen die Ansätze 17 der die beweglichen Backen 14 tragenden Gleitstangen 16 auf den unteren verbreiterten Teil 20 der Steuerstange 19 auf, so daß im Augenblick des Schlittenstillstandes die Backenpaare 13, 14 der beiden Greifzangen geöffnet und zum Ergreifen von Drähten bereitgestellt werden. Nunmehr findet eine Schaltbewegung der Fußquetschmaschine statt, wodurch unter den angehobenen Röhren 41 zwei neue Halteköpfe der1 Fußquetschmaschine in Stellung gebracht werden. Sind diese ordnungsgemäß mit Fußröhren 45 beschickt, so werden jetzt durch die Fußröhren, wie in Abb. 2 dargestellt, die Anschlagnasen 51 der Stangen 52 zurückgedrängt und damit unter Auspendeln der Stange 52 die oberen Anschlagnasen 54 nach rechts bewegt. Die Vorratsbehälter 23, 24 werden dadurch von den Anschlagnasen 54 etwas frei und können durch Eigengewichtswirkung nunmehr ihre Abwärtsklappung beenden. In der niedergeklappten Stellung finden die Vorratsbehälter in den Anschlagnasen 54 eine feste Unterstützung, da diese mit einer Schulter 56 der Anschläge 55 zum Eingriff kommen. Bei dieser Abwärtsklappung der Vorratsbehälter werden einesteils mittels der Leisten 35 die Auswurffinger 33 niedergedrückt und andernteils die freien Enden der jeweils in den rinnenartigen Teilen 28 der Vorratsbehälter liegenden Stromzuführungsdrähte 27 über die geöffneten Backenpaare 13, 14 der Greifzangen verlegt. Die Backenpaare 13,14 sondern aus dem Bündel der zwischen und über ihnen liegenden Stromzuführungsdrähte 27 je einen aus, da ihre Öffnung gerade so groß ist, daß nicht mehr als ein einzelner Draht zwischen den Backen Platz findet. Nunmehr wird die Zahnstange 11 abwärts und damit zusammenhängend der Schlitten 12 aufwärts bewegt. Die Vorratsbehälter bleiben während des größten Teiles der Schlittenaufwärtsbewegung noch in ihrer Tieflage stehen, weil die Anschlagarme 30 erst nach einer großen Teildrehung gegen die Anschlagarme 29 der Vorratsbehälter treffen. Kurz nachdem der Schlitten 12 seine Aufwärtsbewegung beginnt, gleiten die Ansätze 17 der Gleitstangen 16 auf den dünneren Teil der Steuerstange 19 über. Die Backenpaare 13, 14 kommen dadurch sofort bei Beginn der Schlittenaufwärtsbewegung zur Schließung. Befindet sich zwischen dem ersteren engeren Backenpaar jeder Greifzange ein Draht, so wird dieser zwischen den Backen dieses ersten Backenpaares fest eingeklemmt. Die zweiten Backenpaare mit größerem Backenabstand sind im Augenblick der Einklemmung des Drahtes im ersten Backenpaar in ihrer gegenseitigen Bewegung gesperrt; da sie nicht genügend weit geschlossen sind, so vermögen sie keinen Draht zu erfassen. Hat dagegen aus irgendwelcher Ursache das erste Backenpaar keinen Draht erfaßt, so kann sich alsdann das zweite Backenpaar ungehindert weiterschließenjund nunmehr seinerseits einen Draht klemmend erfassen. Es tritt also immer nur das eine oder andere Backen-.
paar in Wirkung. Während der Drahteinklemmung befinden sich die den Backenpaaren zugeordneten Finger 33 noch in niedergedrückter Lage, da die Leisten 35 im Beginn der Schlittenaufwärtsbewegung auf einer längeren Rückenfläche 57 der Finger 33 schleifen. Sobald die Leisten 35 beim weiteren Aufwärtsgang des Schlittens 12 von den Fingern 33 abgleiten, können diese dennoch nicht durch Wirkung ihrer Federn 34 emporschnellen, da sie durch den inzwischen eingeklemmten Draht 27 weiter niedergehalten werden. Die weitere Aufwärtsbewegung des Schlittens 12 hat zur Folge, daß der eingeklemmte Draht aus dem Bündel des Vorratsbehälters geradlinig herausgezogen wird. Während der ganzen Aufwärtsbewegung des Schlittens legen sich die Finger 33 durch Wirkung ihrer Federn 34 von unten gegen den fest eingeklemmten Draht 27. Sobald der Schütten die obere Endstellung erreicht, findet durch Auflaufen der Ansätze 17 auf den oberen verbreiterten Teil 20 der Steuerstange 19 wieder ein Öffnen der Backenpaare 13, 14 statt. Nunmehr schnellen die Finger 33 durch Wirkung ihrer Federn 34 aufwärts, wobei sie den über ihnen liegenden Draht 27 aus den geöffneten Backenpaaren herausheben und in die unter dem Schlitten 12 befindlichen Auffangmulden 36 werfen. Von diesen gleiten die Stromzuführungsdrähte 27 in die Trichter 37 und die Rohre 39 über, die inzwischen mit der Zahnstange 11 abwärts gegangen und mit ihren dünneren Teilen 41 in die Fußröhren 45 eingedrungen sind. Der in der Arbeitsstellung A (Abb. 4) abfallende Draht 27 gleitet dabei durch den Schlitz 42 (Abb. 3) in das Rohr 47 und der in der Arbeitsstellung B abfallende Draht durch den Schlitz 43 in das zweite Rohr 48 des Haltekopfes über. Da jeder Haltekopf der Fußquetschmaschine beide Arbeitsstellungen A und B durchläuft, so werden demgemäß in beide Röhren 47, 48 des Haltekopfes Stromzuführungsdrähte eingeführt und zum Einsetzen in. die Vertiefungen 50 der Unterstützungsplatte 49 gebracht. Die richtige Überleitung der Drähte 27 in die Rohre 47, 48 des Haltekopfes ist dabei durch das Eintreten der Rohre 41 in die Fußrohre 45 bzw. durch das weitgehende Annähern der Rohre 41 an die Überführungsrohre 47, 48 sehr erleichtert. Kurz bevor der Schlitten 12 seine obere Endlage erreicht, werden durch Auftreffen der sich nunmehr in Richtung des Pfeiles b (Abb. 2) bewegenden Arme 30 gegen die Arme 29 die Vorratsbehälter 24 wieder in die in Abb. 1 gezeigte Hochlage zurückgeklappt. Da die Hochklappung verhältnismäßig schnell vonstatten geht, so werden hierbei alle Stromzuführungsdrähte jedes Vorratsbehälters kräftig geschüttelt und aufgelockert. Hierdurch wird ein Versetzen der Stromzuführungsdrähte in den trichterförmig verengten Behälterabteilen verhindert. Sollte aus irgendwelchen Gründen ein Haltekopf der Fußquetschmaschine mit keinem Fußrohr 45 beschickt sein, so werden sowohl in der Arbeitsstellung A als auch in der Arbeitsstellung B die Stangen 52 nicht ausgependelt. Da die Vorratsbehälter 24 dann nicht zur vollständigen Niederklappung kommen, so werden auch keine Drähte in den Greifbereich der Backenpaare gebracht. Letztere gehen dann also jeweils leer in die Anfangslage zurück.
Die Anzahl der Greifzangen und der an jeder Zange angebrachten, nacheinander zur Schließung kommenden Backenpaare kann eine beliebige sein. Die einzelnen Greifzangen können statt ,an einem gemeinsamen Schlitten auch je an einem besonderen Schlitten angebracht werden; auch kann jeder Greifzange eine besondere Steuerstange zugeordnet werden. Statt die Greifzange gegenüber ortsfest gelagerten Vorratsbehältern beweglich zu gestalten, können auch umgekehrt die Vorratsbehälter gegenüber ortsfest verbleibenden Greifzangen hin und her bewegt werden. Die Schließung der Backenpaare kann auch durch andere mechanische Ein-Wirkungsmittel, beispielsweise durch Vermittlung von drehbaren Daumen oder verschiebbaren Keilen, erfolgen. Die Backenpaare der Greifzangen können aber auch auf elektrischem Wege geschlossen werden, indem ihre bewegliehen Backenpaare beispielsweise unter die Einwirkung von Elektromagneten gestellt werden, deren Stromkreis in bestimmten Zeitabständen geöffnet und geschlossen wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Überführen einzelner Drähte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzuführungsdrähte elektrischer Glühlampen, zu einer Drahtverarbeitungsstätte unter Verwendung einer oder mehrerer ■ Greifzangen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greifzange zwei oder mehrere gleichzeitig betätigte Backenpaare von steigend größerer Maulweite besitzt, die derart miteinander gekuppelt sind, daß eine zum Ergreifen eines Drahtes ausreichende Schließung der eine größere Maulweite besitzenden Backenpaare nur jeweils eintreten kann, wenn das Backenpaar mit engster oder engerer Maulweite beim Schließen der Greifzange keinen Draht erfaßt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedeGreifzange zwei oder mehrere feste Backen (13) und zwei oder mehrere mit diesen festen Backen zusammenwirkende, gleichzeitig betätigte, bewegliche Backen (14) besitzt, deren gegenseitiger Abstand steigend größer ist als der Abstand der zugehörigen festen Backen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder auch mehrere Greifzangen an einem gegen die offenen Stirnseiten (25) mehrerer Drahtvorratsbehälter (24) beweglichen Schlitten (12) derart gelagert sind, daß ihre von der Deckfläche des Schlittens (12) vortretenden Backenpaare (13, 14) in der Vorwärts- beziehungsweise Abwärtslage des Schlittens (12) unter den von der Stirnseite (25) des Vorratsbehälters (24) vortretenden Enden der Drähte (27) in Greifstellung kommen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Backen (14) der Greifzangen in dem hin und her beweglichen Schlitten (12) quer verschiebbar eingesetzt sind und durch Wirkung einer Feder (18) in ständiger Anlage an einer ortsfesten Steuerstange (19) gehalten werden, deren dünnerer Mittelteil das Schließen
so der Backenpaare durch Federwirkung zuläßt, während ihre verbreiterten Endteile (20) ein Öffnen der Backenpaare so weit bewirken, daß nur je ein einzelner Draht zwischen den Backen (13, 14) Platz findet.
5- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeder Greifzange zugeordnete Drahtvorratsbehälter senkrecht klappbar gelagert und mit einer der Anzahl der Backenpaare der Greifzangen entsprechenden Anzahl von sich nach unten trichterförmig verengenden Abteilungen (24) versehen ist, deren rinnenartig verengte Bodenteile sich bei der Abwärtsklappung der Drahtvorratsbehälter unter Hineinbewegung der jeweils untersten Drähte in die offenen Backenpaare der Greifzangen in der Bewegungsrichtung der letzteren einstellen.
'
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in Hinundherdrehung versetzten Achse (9) sowohl Anschlagarme (30) zur Auf- und Niederklappung der Drahtvorratsbehälter (24) als auch ein Antriebsrad (8) für eine Kette (7) gelagert sind, die den mit den Greifzangen versehenen Schlitten (12) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (12), vorangehend jedem Backenpaar(i3, 14), federbeeinflußte Finger (33) angebracht sind, die bei vorbewegtem beziehungsweise abwärts bewegtem Schlitten durch eine am niedergeklappten Drahtvorratsbehälter (24) angebrachte Leiste (35) und auch durch den jeweils erfaßten Draht (27) niedergedrückt werden, dagegen bei der in zurückgezogener Lage des Schlittens (12) erfolgenden Freigabe des Drahtes (27) hochschnellen und dann den freigegebenen Draht in die Auffangmulde (36) eines unterhalb des Schlittens (12) befindlichen Abführtrichters (37) werfen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jedes klappbaren Drahtvorratsbehälters (24) eine Stange (52) pendelnd aufgehängt ist, die an ihrem oberen Ende eine mit einem Gegenanschlag (55) des klappbaren Drahtvorratsbehälters (24) zusammenwirkende Anschlagnase (54) und am unteren Ende eine zweite Anschlagnase (51) aufweist, die in die Bahn des in die Drahtbeschickungsstellung einlaufenden Fußrohres der Fußquetschmaschine vorragt, so daß nur bei Einlaufen eines Fußrohres in die Beschikkungsstellung die Stange (52) ausgeschwenkt, dagegen bei Fehlen eines Fußrohres der Drahtvorratsbehälter (24) in halb abgeklappter Stellung durch die obere Anschlagnase (54) der dann in Ruhe verbleibenden Stange (52) aufgefangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930P0023730 1930-05-03 1930-05-03 Vorrichtung zum UEberfuehren einzelner Draehte eines Stapels, beispielsweise einzelner Stromzufuehrungsdraehte elektrischer Gluehlampen, zu einer Drahtverarbeitungsstaette Expired DE535165C (de)

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CH152719D CH152719A (de) 1930-05-03 1931-03-10 Vorrichtung zum Überführen einzelner Drähte eines Stapels zu einer Drahtverarbeitungsstätte.
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