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Es wurde gefunden, dass man durch Einwirkung von Äthylendiamin oder dessen N-Aikylderivaten auf Mandelsäureiminoäthyläther, welche mindestens eine Hydroxyl-oder Alkoxygruppe im Phenyl-
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Verbindungen nachstehender Formel gelangen kann :
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(worin R einen Phenylrest mit mindestens einer Hydroxyl-oder Alkoxygruppe und X Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet).
Zu den gleichen Verbindungen kann man auch in der Weise gelangen, dass man Mandelsäureiminoäthyläther, die im Phenylrest mindestens eine Aralkoxygruppe enthalten, mit Äthylendiamin bzw. dessen N-Alkylderivaten umsetzt und aus den hiebei erhaltenen [4. 5-DihydroimidazoIyl- (2)]-[aralkoxy- phenyl] earbinolen den Aralkylrest oder im Falle der Anwesenheit mehrerer Aralkoxygruppen die Aralkylreste durch Reduktion, z. B. auf katalytischem Wege, abspaltet.
Die so erhaltenen, freie phenolische Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen können sodann in der gleichen Weise wie oben angegeben, gegebenenfalls in Alkyläther übergeführt werden.
Die neuen Verbindungen zeigen als solche pharmakologische Wirkung bzw. können in andere Verbindungen mit einer solchen übergeführt werden.
Beispiel 1 : 30 g 3-Benzyoxymandelsäureiminoäureiminoäthyläther-Hydrochlorid, 100 cm3 absoluter Alkohol und 7 g Äthylendiaminhydrat werden 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Hierauf wird der Alkohol im Vakuum abdestilliert ; der anfänglich ölige Rückstand wird durch Verreiben mit Aceton fest.
37 g des so erhaltenen [4. 5-DihydroimidazoIyl- (2)]- [3'-benzyIoxyphenyIJ-carbinoI-Hydrochlorids werden in 500 em3 absolutem Alkohol bei etwa 60-70 in Gegenwart eines Palladiumkatalysators mit Wasserstoff hydriert. Nach Erkalten wird vom Katalysator abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand, das [4. 5-Dihydroimidazolyl- (2)]- [3'-oxyphenyl]-carbinol-Hydrochlorid, wird, mit Aceton verrieben, fest. Aus Alkohol und Aceton umgelöst bildet es feine weisse Nadeln, die bei 207-208 schmelzen.
Die Abspaltung des Benzylrestes kann auch in der Weise erfolgen, dass man 31'8 g des Benzyl- äthers in eine mit Salzsäure gesättigte Lösung von 25 g Zinnchlorür in 250 em3 absoluten Alkohol einträgt, nach etwa zehnstündigem Stehen mit 1l Wasser verdünnt und das Zinn durch Einleiten von Schwefelwasserstoff oder elektrolytisch entfernt. Das Filtrat wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Alkohol und Aceton umgelöst.
Beispiel 2 : 60 g 3.4-Methylendioxymandelsäureiminoäthylather-Hydrochlorid werden in 150 em3 Alkohol verteilt und nach Versetzen mit 15 g Äthylendiaminhydrat 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt.
Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand mit Essigester und Alkohol verrieben. Das entstandene [4. 5-Dihydroimidazolyl- (2)]- [3'. 4'-Methylendioxyphenyl]-earbinol-Hydrochlorid bildet, aus Essigester-Alkohol umkristallisiert, farblose Prismen vom F = 180-182 .
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Alkohol abdestilliert ; der anfangs ölige RÜckstand wird durch Verreiben mit Essigester fest.
Das so erhaltene [4.5-Dihydroimidazolyl-(2)]-[3'.4'-dibenzyloxyphenyl]-carbinol-Hydrochlorid wird in 400 CM absolutem Alkohol gelöst und nach Zusatz eines Palladiumkatalysators so lange mit Wasserstoff hydriert, bis die berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen ist. Nach Absaugen vom Katalysator wird das Filtrat im Vakuum eingeengt ; der Rückstand, das [4. 5-Dihydroimidazolyl-(2)][3'.4'-dioxyphenyl]-carbinol-Hydrochlorid, bildet, aus Alkohol und Essigester umkristallisiert, farblose Nädelchen vom F = 174-1760.
Beispiel 4 : 46'2 g 3-Oxymandelsäureiminoäthyläther-Hydrochlorid werden in 150 cm absolutem Alkohol gelöst und nach Zusatz von 14'2 g Äthylendiaminhydrat 5 Stunden unter Rückfluss erwärmt.
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phenyl]-carbinol-Hydrochlorid erhalten.
22*8 g des so erhaltenen Carbinols werden in 200 cm3 Wasser gelöst und nach Zugabe von 22 g entwässertem Natriumcarbonat mit 15 g Dimethylsulfat methyliert. Die ausgefallene Base, das [4. 5-
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und 15 g N-Methyläthylendiamin werden 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Hierauf wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in Wasser aufgenommen und nach Zusatz von Tierkohle filtriert. Das aus dem Filtrat durch Zugabe von Kaliumcarbonat abgeschiedene [1-Methyl-4.5-dihydroimidazolyl-(2)]-
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Abdestillieren des Lösungsmittels wird der erhaltene Rückstand durch Anrühren mit Essigester kristallin.
Das entstandene [4. 5-Dihydroimidazolyl-(2)]-[3'.5'-dimethoxyphenyl]-carbinol-Hydrochlorid schmilzt, aus Methanol unter Zusatz von Äther umkristallisiert, bei 202-2040.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von [4. 5-Dihydroimidazolyl-[xoy-bzw. -alkoxyphenyl]-carbinolen, dadurch gekennzeichnet, dass man Mndelsäureiminoäthyläther, welche mindestens eine Hydroxyloder Alkoxygruppe im Phenylrest enthalten, mit Äthylendiamin oder dessen N-Alkylderivaten umsetzt und vorhandene freie phenolische Hydroxylgruppen gegebenenfalls alkyliert.