AT156354B - Verfahren zur Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten racem. 1-Phenyl-2-aminopropanolen-(1) bzw. deren N-Alkylderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten racem. 1-Phenyl-2-aminopropanolen-(1) bzw. deren N-Alkylderivaten.

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AT156354B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten racem.   l-Phellyl-2-aminopropanolell-   (1) bzw. deren N-Alkylderivaten. 



   Es wurde gefunden, dass man im Phenylrest hydroxylierte racem.   l-Phenyl-2-aminopropanole-(1)   bzw. deren N-AIkylderivate erhält, wenn man Gemische aus im Phenylrest hydroxylierten   l-P-Oxy-12-     oxo-l-propylbenzolen   und Ammoniak bzw. einem primären Alkyl-oder Aralkylamin der kata-   lytischen   Hydrierung bei Temperatur über   400 unterwirft.   Als Katalysatoren können Metalle der Nickelgruppe oder Edelmetalle, wie Platin oder Palladium, verwendet werden.

   Bei Verwendung von Edelmetallkatalysatoren wird die Hydrierung vorzugsweise bei mässig erhöhter Temperatur, ungefähr zwischen 40 und   80 ,   vorzugsweise bei ungefähr   50 ,   bei Verwendung eines Katalysators der Nickelgruppe zwischen 60 und 1800, vorzugsweise bei ungefähr   80 ,   ausgeführt. In jedem Falle muss die Temperatur der Beschaffenheit des Katalysators angepasst sein, d. h. bei Anwendung eines Katalysators geringer Wirksamkeit wird die Hydrierung zweckmässig bei höherer Temperatur ausgeführt, während sie bei Anwendung eines Katalysators höherer Wirksamkeit bei niederer Temperatur ausgeführt werden kann. 



   Bei Anwendung von Ammoniak oder Alkylaminen erhält man die entsprechenden Amino-bzw. 



  Alkylaminoverbindungen. Wenn man jedoch Aralkylamine in Gegenwart eines Katalysators der   Niekelgruppe   verwendet, erhält man die entsprechenden Aralkylaminoverbindungen, aus welchen der Aralkylrest in üblicher Weise durch Hydrierung in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators abgespalten wird. Bei Anwendung von Aralkylaminen in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators erhält man unmittelbar die primären Aminoverbindungen. 



   Die Reaktion wird zweckmässig in alkoholischer Lösung ausgeführt. 



   Beispiel 1 : 33 g l-m-Oxyphenylacetylcarbinol und 23 g Benzylamin werden   in 250cm3 Al-   kohol gelöst und nach Zusatz von 1   g, Palladium   bei   40-50  mit   Wasserstoff hydriert. Sobald die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand gekommen ist, wird vom Katalysator abgesaugt, der Alkohol im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Wasser aufgenommen und wasserunlösliche Anteile mit Äther ausgezogen. Der wässerige Auszug wird mit Salzsäure sauergestellt und im Vakuum bis zur Trockne eingedampft. Das erhaltene   raeem.     l-[3'-Oxyphenyl]-2-amino-propanol- (1) -chlorhydrat   schmilzt, aus Propylalkohol und Äther umgelöst, bei 178  ; Ausbeute : 30 g. 



   Beispiel 2 : 33 g   -m-Oxyphenylacetylcarbinol   werden in 250 cm3 Alkohol gelöst und nach Zusatz von 21-5   g   Benzylamin und 5 g eines Nickelkatalysators mit Wasserstoff bei ungefähr   800 hydriert.   



  Nach Aufnahme von 1 Mol. Wasserstoff hört die Wasserstoffaufnahme auf. Die vom Nickelkatalysator 
 EMI1.1 
 

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   Beispiel   3 : 8*3 !-m-0xyphenylaeetyleabinol   werden in 200 cm3 einer mindestens 5% igen alkoholischen Ammoniaklösung gelöst und nach Zusatz von   0'5 g   aktiviertem Palladium mit Wasserstoff bei   40-500 hydriert. Nach Aufnahme   der berechneten Menge Wasserstoff saugt man vom Katalysator ab, destilliert den Überschuss an Alkohol im Vakuum ab und verrührt den vollständig trockenen Rückstand mit alkoholischer   Salzsäure   bis zur kongosauren Reaktion. Auf Zusatz von Aceton kristallisiert das racem. 1- [3'-Oxyphenyl]-2-aminopropanol-(1)-chlorhydrat aus, das nach dem Umkristallisieren aus Propylalkohol unter Zusatz von Äther bei   1780 schmilzt.   



   Beispiel   4 : 16'6g l-p-Oxyphenylacetylcarbinol werden   in   200 et   Alkohol gelöst und nach Zugabe von   10'5 g   Benzylamin und 5 g Nickel mit Wasserstoff bei ungefähr   800 hydriert. Nach   beendigter Wasserstoffaufnahme wird vom : Niekelkatalysator abfiltriert und die Lösung im Vakuum eingeengt. Es hinterbleibt als Rückstand ein Öl, das mit niedrigsiedendem Petroläther   durchgerührt   wird. Der in Petroläther unlösliche Anteil des racem.   l-   [4'-Oxyphenol]-2-benzylaminopropanols-(1) wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert und zur Abspaltung des Benzylrestes nach dem Verdünnen mit Alkohol in üblicher Weise in Gegenwart von Palladium mit Wasserstoff hydriert.

   Man saugt alsdann vom Katalysator ab und engt die alkoholische   Flüssigkeit   im Vakuum ein. Als   Rückstand   verbleibt das racem. 1-[4'-Oxyphenyl]-2-aminopropanol-(1)-chlorhydrat, das aus Methylalkohol unter Zusatz von Äther umkristallisiert bei 2070 unter Zersetzung schmilzt. 



   Beispiel 5 :   18#2 g     l-[3,4-Dioxyphenyl]-acetylcarbinol und 10#5g   Benzylamin werdenin alkoholischer Lösung mit   0'5 g   Palladium und Wasserstoff bei ungefähr   500 hydriert.   Sobald die Wasserstoffaufnahme beendet ist, saugt man vom Katalysator ab und dampft die alkoholische Flüssigkeit im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert und zur Trockne eingeengt. Der verbleibende   Rückstand   wird in Wasser aufgenommen und mit Ammoniaklösung bis zur alkalischen Reaktion versetzt. Das sich kristallin abscheidene racem. 1-[3'.4'-Dioxyphenyl]-2-aminopropanol-(1) wird abgesaugt und mit wenig Wasser gewaschen.

   Durch Neutralisation mit alkoholischer Salzsäure entsteht das Chlorhydrat, das nach dem Umkristallisieren aus Methylalkohol + Äther bei 178-180  schmilzt. 
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 stoff   bei 500 hydriert. Nach   Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird vom Katalysator abgesaugt und der überschüssige Alkohol im Vakuum entfernt. Der verbleibende Rückstand wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert, wobei nach kurzer Zeit das racem.   l- [3-0xyphenyl]-2-me-   thylaminoproanol-(1)-chlorhydrat auskristallistert. Aus Methylalkohol unter Zusatz von Äther umkristallisiert schmilzt die Racemverbindung bei   18Ï-186O.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen durch katalytische Reduktion von Gemischen aus einem entsprechenden Polyoxyketon und Ammoniak bzw. einem primären Amin, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten, racem.   l-Phenyl-2-amino-     propanolen- (l)   bzw. deren   N-Alkylderivaten   Gemische aus im Phenylrest hydroxylierten   !-1-Oxy-12-     oxo-l-propylbenzolen   und Ammoniak bzw. einem primären Alkyl-oder Aralkylamin in Gegenwart von Edelmetallen bei Temperaturen über 40  der Hydrierung unterwirft.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als HydrierungskatalysatorenMetalle derNickelgruppe verwendet und aus den dabei erhältlichen Aralkylaminoverbindungen den Aralkylrest in üblicher Weise durch Hydrierung in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren abspaltet.
AT156354D 1931-07-25 1932-07-18 Verfahren zur Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten racem. 1-Phenyl-2-aminopropanolen-(1) bzw. deren N-Alkylderivaten. AT156354B (de)

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