<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten racem. l-Phellyl-2-aminopropanolell- (1) bzw. deren N-Alkylderivaten.
Es wurde gefunden, dass man im Phenylrest hydroxylierte racem. l-Phenyl-2-aminopropanole-(1) bzw. deren N-AIkylderivate erhält, wenn man Gemische aus im Phenylrest hydroxylierten l-P-Oxy-12- oxo-l-propylbenzolen und Ammoniak bzw. einem primären Alkyl-oder Aralkylamin der kata- lytischen Hydrierung bei Temperatur über 400 unterwirft. Als Katalysatoren können Metalle der Nickelgruppe oder Edelmetalle, wie Platin oder Palladium, verwendet werden.
Bei Verwendung von Edelmetallkatalysatoren wird die Hydrierung vorzugsweise bei mässig erhöhter Temperatur, ungefähr zwischen 40 und 80 , vorzugsweise bei ungefähr 50 , bei Verwendung eines Katalysators der Nickelgruppe zwischen 60 und 1800, vorzugsweise bei ungefähr 80 , ausgeführt. In jedem Falle muss die Temperatur der Beschaffenheit des Katalysators angepasst sein, d. h. bei Anwendung eines Katalysators geringer Wirksamkeit wird die Hydrierung zweckmässig bei höherer Temperatur ausgeführt, während sie bei Anwendung eines Katalysators höherer Wirksamkeit bei niederer Temperatur ausgeführt werden kann.
Bei Anwendung von Ammoniak oder Alkylaminen erhält man die entsprechenden Amino-bzw.
Alkylaminoverbindungen. Wenn man jedoch Aralkylamine in Gegenwart eines Katalysators der Niekelgruppe verwendet, erhält man die entsprechenden Aralkylaminoverbindungen, aus welchen der Aralkylrest in üblicher Weise durch Hydrierung in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators abgespalten wird. Bei Anwendung von Aralkylaminen in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators erhält man unmittelbar die primären Aminoverbindungen.
Die Reaktion wird zweckmässig in alkoholischer Lösung ausgeführt.
Beispiel 1 : 33 g l-m-Oxyphenylacetylcarbinol und 23 g Benzylamin werden in 250cm3 Al- kohol gelöst und nach Zusatz von 1 g, Palladium bei 40-50 mit Wasserstoff hydriert. Sobald die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand gekommen ist, wird vom Katalysator abgesaugt, der Alkohol im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Wasser aufgenommen und wasserunlösliche Anteile mit Äther ausgezogen. Der wässerige Auszug wird mit Salzsäure sauergestellt und im Vakuum bis zur Trockne eingedampft. Das erhaltene raeem. l-[3'-Oxyphenyl]-2-amino-propanol- (1) -chlorhydrat schmilzt, aus Propylalkohol und Äther umgelöst, bei 178 ; Ausbeute : 30 g.
Beispiel 2 : 33 g -m-Oxyphenylacetylcarbinol werden in 250 cm3 Alkohol gelöst und nach Zusatz von 21-5 g Benzylamin und 5 g eines Nickelkatalysators mit Wasserstoff bei ungefähr 800 hydriert.
Nach Aufnahme von 1 Mol. Wasserstoff hört die Wasserstoffaufnahme auf. Die vom Nickelkatalysator
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Beispiel 3 : 8*3 !-m-0xyphenylaeetyleabinol werden in 200 cm3 einer mindestens 5% igen alkoholischen Ammoniaklösung gelöst und nach Zusatz von 0'5 g aktiviertem Palladium mit Wasserstoff bei 40-500 hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff saugt man vom Katalysator ab, destilliert den Überschuss an Alkohol im Vakuum ab und verrührt den vollständig trockenen Rückstand mit alkoholischer Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion. Auf Zusatz von Aceton kristallisiert das racem. 1- [3'-Oxyphenyl]-2-aminopropanol-(1)-chlorhydrat aus, das nach dem Umkristallisieren aus Propylalkohol unter Zusatz von Äther bei 1780 schmilzt.
Beispiel 4 : 16'6g l-p-Oxyphenylacetylcarbinol werden in 200 et Alkohol gelöst und nach Zugabe von 10'5 g Benzylamin und 5 g Nickel mit Wasserstoff bei ungefähr 800 hydriert. Nach beendigter Wasserstoffaufnahme wird vom : Niekelkatalysator abfiltriert und die Lösung im Vakuum eingeengt. Es hinterbleibt als Rückstand ein Öl, das mit niedrigsiedendem Petroläther durchgerührt wird. Der in Petroläther unlösliche Anteil des racem. l- [4'-Oxyphenol]-2-benzylaminopropanols-(1) wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert und zur Abspaltung des Benzylrestes nach dem Verdünnen mit Alkohol in üblicher Weise in Gegenwart von Palladium mit Wasserstoff hydriert.
Man saugt alsdann vom Katalysator ab und engt die alkoholische Flüssigkeit im Vakuum ein. Als Rückstand verbleibt das racem. 1-[4'-Oxyphenyl]-2-aminopropanol-(1)-chlorhydrat, das aus Methylalkohol unter Zusatz von Äther umkristallisiert bei 2070 unter Zersetzung schmilzt.
Beispiel 5 : 18#2 g l-[3,4-Dioxyphenyl]-acetylcarbinol und 10#5g Benzylamin werdenin alkoholischer Lösung mit 0'5 g Palladium und Wasserstoff bei ungefähr 500 hydriert. Sobald die Wasserstoffaufnahme beendet ist, saugt man vom Katalysator ab und dampft die alkoholische Flüssigkeit im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert und zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird in Wasser aufgenommen und mit Ammoniaklösung bis zur alkalischen Reaktion versetzt. Das sich kristallin abscheidene racem. 1-[3'.4'-Dioxyphenyl]-2-aminopropanol-(1) wird abgesaugt und mit wenig Wasser gewaschen.
Durch Neutralisation mit alkoholischer Salzsäure entsteht das Chlorhydrat, das nach dem Umkristallisieren aus Methylalkohol + Äther bei 178-180 schmilzt.
EMI2.1
stoff bei 500 hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird vom Katalysator abgesaugt und der überschüssige Alkohol im Vakuum entfernt. Der verbleibende Rückstand wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert, wobei nach kurzer Zeit das racem. l- [3-0xyphenyl]-2-me- thylaminoproanol-(1)-chlorhydrat auskristallistert. Aus Methylalkohol unter Zusatz von Äther umkristallisiert schmilzt die Racemverbindung bei 18Ï-186O.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen durch katalytische Reduktion von Gemischen aus einem entsprechenden Polyoxyketon und Ammoniak bzw. einem primären Amin, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Darstellung von im Phenylrest hydroxylierten, racem. l-Phenyl-2-amino- propanolen- (l) bzw. deren N-Alkylderivaten Gemische aus im Phenylrest hydroxylierten !-1-Oxy-12- oxo-l-propylbenzolen und Ammoniak bzw. einem primären Alkyl-oder Aralkylamin in Gegenwart von Edelmetallen bei Temperaturen über 40 der Hydrierung unterwirft.