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Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge und besteht in der Aufhängung einer den Bremsbetätigungsmechanismus aufnehmenden, an ihren Enden die Laufräder tragenden Hohlaehse am Wagenrahmen, u. zw. ausschliesslich durch Federn, welche lotrechte Belastungen der Räder unmittelbar aufnehmen und diese Belastungen von der Hohlachse fernhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Vorderansicht eines Kraftfahrzeugchassis mit eingebauter Federung. Fig. 2 stellt den Vorderteil des Wagenrahmens in Draufsicht dar. Fig. 3 veranschaulicht das erfindungsgemässe Stossdämpferlager, mit der Vorderachse im teilweisen Schnitt.
Die Längsträger 10 des Wagenrahmens sind vorne durch einen Querträger 11 miteinander verbunden und mit zwei Eekblechen 12 ausgestattet. Der hintere Teil des Motors 13 ruht zwischen den Längsträgern 10 im vorderen Teil des Wagenrahmens, während das vordere Ende des Motors am mittleren Teil eines U-Trägers. M befestigt ist, der sich unterhalb des Querträgers 11 erstreckt. Zwischen den Eekbleehen 12 und den Enden des U-Trägers. M sind Gummipolster 15 eingeschaltet, welche das vordere Ende des Motors vom Rahmen trennen bzw. isolieren. An den Aussenenden des U-Trägers 14 sind mittels Briden 17 zwei in der Querrichtung angeordnete, nach auswärts sich erstreckende Viertelelliptikfedern 16 befestigt.
Die Strassenstösse müssen über beide Federn 16 sowie über die Polster 15 gehen, um zu dem Wagenrahmen zu gelangen.
Die rohrförmige Vorderachse 18 trägt an jedem Ende einen im wesentlichen lotrechten Gelenk-
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Das obere Ende jedes Gelenkzapfens 19 ist zu einem Auge 24 ausgebildet, in welches eine Federlasche 25 eingehängt ist. Das untere Ende jeder Federlasche ist mit dem Aussenende der entsprechenden Feder 16 gelenkig verbunden, wodurch die Stösse von den Rädern dem Wagen mitgeteilt werden, ohne
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Streben 26 angeschlossen, welche an der Unterseite des Motors angelenkt sind. Hiedurch ist die Vorderachse in geeigneter Weise gegen Längsbewegung gesichert.
Jede Feder 16 erstreckt sich von einem der Längsträger nach auswärts nahezu bis zum Ende der Vorderachse. Hiedurch wird eine grössere seitliche Stabilität erreicht, als dies bei den gebräuchlichen Querfedern oder Längsfedern der Fall ist.
Der Mechanismus zum Betätigen der Vorderradbremsen ist zur Gänze innerhalb der Achse 18 und den Streben 26 gelagert, wodurch ein freiliegendes Gestänge od. dgl. entbehrlich wird. Um diesen Mechanismus lagern zu können, ist die Achse 18 mit zwei in der Nähe der Strebenanschlüsse liegenden Bunden 27 versehen. Eine nähere Beschreibung des Mechanismus zum Betätigen der Bremsen ist nicht erforderlich. Es genügt zu erwähnen, dass eine durch jede rohrförmige Strebe 17 sich erstreckende, in den Bund 27 der Vorderachse 18 reichende Betätigungsstange 30 mit einem Winkelhebel 28 verbunden ist, an dessen freiem Arm eine durch den unteren Teil der Achse sich erstreckende Stossstange 29 angeschlossen ist, so dass beim Ziehen der Stangen 30 die Winkelhebel 28 sich verschwenken und dadurch
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die Stossstangen 29 nach auswärts drängen.
Das untere Ende jedes Gelenkzapfens 19 besitzt einen nach auswärts und abwärts geneigten Teil 31, mit dem das äussere Ende der einen Stossstange 29 derart zusammenwirkt, dass dieses Ende der Stossstangen nach abwärts gedrängt wird, sobald die inneren Enden der Stossstangen sich nach auswärts bewegen. Das äussere Ende jeder Stossstange 29 betätigt einen die Bremse in Wirksamkeit setzenden Keil 32, wodurch bei Betätigen der Vorrichtung der Keil 32 nach abwärts gedrängt wird und dadurch die Bremsen anzieht.
Wie Fig. 3 zeigt, schliessen die rohrförmigen Streben 26 an die Rückfläche der Bunde 27 an, während die Vorderfläche der Bunde mittels eines Stossdämpferlagers abgeschlossen ist. Auf diese Weise sind die Winkelhebel 28 zur Gänze eingeschlossen. Drehbare hydraulische Stossdämpfer 33 sind mittels Bolzen 34 an den Bund 27 angeschlossen. Diese Bolzen erstrecken sich auch durch das vordere Ende der Streben 26. Die Stossdämpfer, Achse und Streben bilden daher ein Gehäuse für den Mechanismus zur Betätigung der Bremse.
Zwei Arme 35 zum Betätigen der Stossdämpfer erstrecken sich nach einwärts im wesentlichen parallel zur Achse 18. An die freien Enden der Arme 35 angelenkte Lenker 36 erstrecken sich nach aufwärts und sind mit Klemmplatten 37 gelenkig verbunden, die durch die Briden 17 festgehalten werden. Die Verbindung zwischen den Enden der Lenker 36, den Armen 35 und den Platten 37 wird durch einfache Drehbolzenverbindung hergestellt, da sich diese Arme in derselben Ebene verschwenken, in der die Federn 16 nachgeben. Durch den Entfall von Kugelgelenkverbindungen für die Stossdämpfer verringern sich nicht nur die Kosten dieser Anordnung, sondern die Verbindung zwischen Wagenrahmen und Stossdämpfer ist bedeutend besser als bei den bekannten Einrichtungen.
Ausser vielen andern Vorteilen besitzt die erfindungsgemässe Wagenfederung den Vorteil der erhöhten Stabilität des Wagens, ohne dadurch die gewünschte Durchbiegung zu beeinflussen, um die lotrechten Stösse aufzunehmen. Weiters wird die lotrechte Belastung der Federn von den Rädern unmittelbar auf die Federn übertragen, ohne dass sie durch die Vorderachse geht, wodurch von der letzteren der grösste Teil der Belastung abgehalten wird. Dadurch kann die Achse bedeutend leichter gebaut und das ungefederte Gewicht des Wagens bedeutend herabgesetzt werden.
Die Stossdämpferlagerung umschliesst den Mechanismus zum Betätigen der Bremse, wodurch weitere Verschlussteile hinfällig werden. Die Stossdämpfer sind derart angeordnet, dass ihre Betätigungsarme in einer parallelen Ebene zu jener Ebene schwingen, in welcher die benachbarte Federdurehbiegnng, die Anordnung von Kugelgelenken zur Verbindung der Betätigungsarme mit dem Wagenrahmen unnötig macht. Dadurch werden die Kasten der Stossdämpferlagerung bedeutend herabgesetzt und eine vorzügliche Verbindung geschaffen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine den Bremsbetätigungsmechanismus (28, 29) aufnehmende, an ihren Enden die Laufräder (21) tragende Hohlachse (18), die am Wagenrahmen (14, 11) ausschliesslich durch Federn-(16) befestigt ist, welche lotrechte Belastungen der Räder unmittelbar aufnehmen und diese Belastungen von der Hohlachse fernhalten.