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Doppelwandige elektrische Leuchtröhre.
Elektrische Leuchtröhren, deren Gefässe im Betriebe auf mehrere 100 C erwärmt werden, wie dies im besonderen bei Metalldampfleuchtröhren mit Glühelektroden der Fall ist, werden zur Vermeidung unerwünschter Wärmeableitungsverluste meist mit doppelwandigen Gefässen versehen, wobei der Raum zwischen beiden Wandungsteilen der Gefässe noch möglichst weitgehend entlüftet wird. Die Erfindung bezweckt, eine grössere Betriebssicherheit derartiger Röhren durch eine noch weitere Herabsetzung der Wärmeableitungsverluste zu erzielen. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss das Innengefäss von einem zylindrischen Mantel aus lichtdurchlässigem Stoffe konzentrisch umschlossen, der an beiden Stirnseiten offen ist und durch Federn vom Innen-oder Aussengefäss abgestützt wird.
Der im Raum zwischen Aussenund Innengefäss befindliche zylindrische Mantel hat nämlich zur Wirkung, dass die selbst bei weitgehender Entlüftung des Gefässzwischenraumes noch vorhandenen bzw. während des Röhrenbetriebes freiwerdenden Gasmoleküle nicht mehr ungehindert vom heissen Innengefäss zum kälteren Aussengefäss wandern können ; sie werden vielmehr auf diesem Wege durch den als Prallfläche wirkenden Zwischenmantel aufgehalten und ständig zwischen diesem und dem Innengefäss hin-und hergeworfen, so dass sie, abgesehen von wenigen Gasmolekülen an den offenen Stirnseiten des Zwischenmantels, keine Gelegenheit haben, ihre Wärme an das Aussengefäss abzugeben.
Die geringe Wärmestreuung an den offenen Stirnseiten des Zwischenmantels ist praktisch ohne Bedeutung und wird bei weitem durch den Vorteil aufgewogen, dass bei der Herstellung der Röhren keine schwierig vorzunehmenden und die Bruchgefahr erhöhenden Verschmelzungen des Zwischenmantel mit dem Innen-oder Aussengefäss auszuführen sind. Der lichtdurchlässige Zwischenmantel kann beiderseits kurz vor den Elektrodenkammern des Innengefässes endigen, so dass er nur den lichtspendenden Rohrteil des Innengefässes umschliesst.
Der Zwischenmantel kann aber auch eine grössere Längenabmessung erhalten, u. zw. derart, dass er auch die Elektrodenkammern des Innengefässes umschliesst. Hiedureh wird eine besonders hohe Temperatur der Elektrodenkammern und ein besonders hoher Gas-oder Dampfdruck sichergestellt, was vornehmlich bei Vorhandensein eines elektrisch angeregten Metalldampfes wichtig ist, da alsdann weniger leicht eine unerwünschte Kondensation des Metalldampfes in den Elektrodenkammern unter Abnahme des Dampfdruckes und der Lichtausstrahlung eintreten kann.
Der durch die vorgesehenen Abstützfedern auf einfachste Weise vollkommen sicher gehaltene Zwischenmantel kann zur weiteren Erhöhung der Bruchsicherheit vorzugsweise aus Glimmer bestehen. Zur Abstützung des Zwisehenmantels und in gleicher Weise zur Abstützung des Innengefässes können zweckmässig federnde Sehraubendrahtringe verwendet werden, da sich diese den Zylindeiwandungen geschmeidig anpassen und durch viele Berührungspunkte mit diesen eine unverrückbare Lage der Röhreninnenteile bewirken.
Eine weitere Verbesserung der Röhre nach der Erfindung wird erreicht, wenn der Zwischenmantel mit einem eine starke Absorption im Fitrarot besitzenden, hauchdünnen und durchsichtigen Überzug, etwa einem Gold- oder Silber Überzug, versehen wird. An sich ist es bereits bekannt, elektrische Leuchtröhren oder deren Wärmeschutzmantel mit derartigen Überzügen zu versehen. Im vorliegenden Falle wird jedoch zusätzlich zu der durch den Zwischenmantel bewirkten Verminderung der Wärmeableitung
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäss ausgebildeten elektrischen Leuchtröhren in den Fig. 1 und 2 im Längsschnitt dargestellt.
Die Röhre nach Fig. 1 besitzt ein beiderseits geschlossenes, mit beliebigen Gasen, Gasgemischen, Dämpfen oder Gasdampfgemischen gefülltes Innengefäss 1 und ein dieses konzentrisch umschliessen des Aussengefäss 2, das ebenfalls beiderseits geschlossen und weitgehend entlüftet ist. An jedem Ende des Aussengefässes 2 ist je ein Sockel 3 mit je zwei Kontaktstiften 4, 5 angebracht. An den Kontaktstiften 4, 5 endigen die in den Quetschstelle 6 der Fussrohre 7 luftdicht eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähte 8, 9.
Die inneren Enden der letzteren sind durch Rohransätze 10, 11 des Innengefässes 1 luftdicht hindurchgeführt und mit bügelförmigen Glühelektroden 12 verbunden, die in bekannter Weise aus einer Wolframdrahtwendel mit Oxydbelag oder mit eingeschobenem Oxydkörper bestehen können. Im Raum zwischen den Innen-und Aussengefäss ist ein das Innengefäss 1 konzentrisch umschliessender zylindrischer Mantel 13 aus lichtstreuenden Stoffen, etwa Glas, Quarz oder Glimmer, angebracht. Dieser Zwischenmantel13 ist an beiden Stirnseiten offen ; er wird durch eingeschobene Schraubendrahtringe 14, die sich fest an das Innengefäss und auch an den Mantel selbst anlegen, in seiner Stellung unverrückbar gesichert.
Unmittelbar anschliessend an die Stirnseiten des Zwischenmantel 13 sind auf dem Innengefäss 1 noch grössere Sehraubendrahtringe 15 vorgesehen, welche sich an der Wand des Aussengefässes und gleichzeitig auch an einer Schulter 16 des Innengefässes abstützen. Letzteres wird durch Wirkung dieser Schraubendrahtringe 15 in seiner Lage innerhalb des Aussengefässes gesichert. Eine erhöhte Sicherung gegen Längsverschiebung des Innengefässes wird hiebei noch dadurch erreicht, dass zu beiden Seiten jedes Schraubendrahtringes 15 im Aussengefäss 2 Ringrillen 17 vorgesehen sind. Die hiedurch in ihrer Lage gesicherten Schraubendrahtringe 15 verhindern gleichzeitig eine Längsverschiebung des Zwischenmantel 13 und auch ein seitliches Heraustreten der kleineren Schraubendrahtringe 14 aus dem Zwischenmantel 13.
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Die Röhre nach Fig. 2 besitzt ebenfalls ein mit beliebigen Gasen, Gasgemischen, Dämpfen oder Gasdampfgemischen gefülltes Innengefäss 1, ein entlüftetes Aussengefäss 2, zwei Stiftsoekel 3 und zwei bügelförmige Glüh elektro den 12, deren mit den Kontaktstiften 4, 5 verbundene Stromzuführungen 8, 9 in den Quetschstelle 6 der Fussrohre 7 und in den Rohransätzen 10, 11 luftdicht eingeschmolzen sind. Zwischen Innengefäss 1 und Aussengefäss 2 ist wiederum ein zylindrischer, lichtdurchlässiger Mantel 13 mit offenen Stirnseiten angeordnet, dessen Endteile in diesem Falle jedoch über die Elektrodenkammern 19 des Innengefässes 1 hinausragen, so dass das gesamte Innengefäss 1 vom Zylindermantel13 umschlossen ist.
Die Abstützung des Zylindermantel vom Innengefäss erfolgt durch einen an der Schulter 16 des Innengefässes 1 anliegenden und in eine Ringrille 20 des Mantels 13 eingreifenden Schraubendrahtring 21.
Vom Aussengefäss ist der Mantel 1, 3 durch einen zweiten Sehraubendrahtring 22 abgestützt, der in einer Ringrille 23 des Aussengefässes 2 geführt ist.
Der Zwischenmantel kann ebenso wie das Innen-oder Aussengefäss der Röhre aus farblosem, getrübtem oder farbigem Glase bestehen, gegebenenfalls auch aus einem fluoreszierenden oder einem die Wärme absorbierenden Glase.
Die federnde Abstützung des Zwischenmantel kann gegebenenfalls auch nur durch Federn erfolgen, die zwischen dem Aussengefäss und dem Zwisehenmantel angeordnet sind. Die Gestalt der Abstützfedern kann eine beliebige andere sein. Die Röhre kann ferner auch mit anders geschalteten Sockeln und anders gestalteten Elektroden versehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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zentrisch umschliessenden zylindrischen Mantel (13) aus lichtdurchlässigem Stoff, etwa Glas, Quarz oder Glimmer, der an seinen beiden Stirnseiten offen ist und durch Federn (14) vom Innen-oder/und Aussengefäss abgestützt wird.