AT139245B - Vorrichtung zur Radioaktivierung von komprimierten bzw. verflüssigten Gasen. - Google Patents

Vorrichtung zur Radioaktivierung von komprimierten bzw. verflüssigten Gasen.

Info

Publication number
AT139245B
AT139245B AT139245DA AT139245B AT 139245 B AT139245 B AT 139245B AT 139245D A AT139245D A AT 139245DA AT 139245 B AT139245 B AT 139245B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compressed
radium
emanation
cell
gas
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adalbert Curt Hubmann
Marcell Ing Weiss
Original Assignee
Adalbert Curt Hubmann
Marcell Ing Weiss
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adalbert Curt Hubmann, Marcell Ing Weiss filed Critical Adalbert Curt Hubmann
Application granted granted Critical
Publication of AT139245B publication Critical patent/AT139245B/de

Links

Landscapes

  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Radioaktivierung von komprimierten bzw. verflüssigten Gasen. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Gewinnung und Verteilung von Radiumemanation in kompromierten bzw. verflüssigten Gasen. 



   Der Zweck dieser Erfindung ist, in Druckbehältern, wie solche für komprimierte und verflüssigte Gase in Verwendung stehen, Radiumemanation zu gewinnen und dieselbe in den komprimierten bzw. verflüssigten Gasen zu verteilen. 



   Die gegenständliche Erfindung hat gegenüber den bisherigen Gewinnungsmethoden von Radiumemanation verschiedentliche Vorteile. So kann das mit Emanation vermischte komprimierte Gas durch einfaches Einleiten in Badewasser zur Herstellung eines Radiumbades dienen. Weiters wird bei Verwendung von komprimierten Sauerstoff mit Radiumemanation die kostspielige Anlage eines Emanatoriums vermieden, da es genügt, einen kleinen Sauerstoffzylinder, bei welchem der Sauerstoff mit Radiumemanation imprägniert ist, in einem geschlossenen Raum zu entleeren, wo gleichzeitig durch den mitverwendeten Sauerstoff eine Regenerierung der durch den Atmungsprozess verdorbenen Luft stattfindet.

   Da die Radiumemanation bekanntlich das schwerste Edelgas ist, genügt es nicht, in einem Stahlzylinder einfach an irgendeine Stelle ein emanationslieferndes Präparat einzubringen, da die Emanation sich in dem Gas ohne mechanische Nachhilfe sehr schwer lösen würde. Die möglichst gleichmässige Verteilung der gebildeten Emanation in dem komprimierten Gas wird nun durch die gegenständliche Vorrichtung erreicht. Am Ventile eines Druckbehälters bzw. am Ventil der für komprimierte Gase in Verwendung stehenden Stahlflaschen ist eine Radiumzelle wie folgt angeordnet. Das übliche Ein-und Ausströmventil der Stahlflasche erhält ein kurzes Rohrstück, welches in den Hohlraum der Flasche zirka 10 cm hineinragt und in eine konische Düse ausläuft.

   Gegenüber dieser konischen Düse befindet sich am Ende dieses Rohres eine Radiumzelle derart befestigt, dass bei Füllung des Behälters das einströmende Gas die Radiumzelle anbläst und die in dieser gebildete Emanation in den Zylinder drückt, wobei sich dieselbe gleichzeitig mit dem Gas vermengt. Um die Radiumzelle durch die sehr starke Gaseinströmung nicht   zu beschädigen,   hat das Rohrstück beiderseits gegenüberliegende zwei Löcher, durch welche der Hauptteil des einströmenden Gases in den   Behälter   gelangt und nur ein Teil Quantum durch die Zelle streichen kann.

   Während der Hauptteil der in der Zelle gebildeten Emanation schon durch das Anblasen der Zelle beim Füllen des   Druckbehälters   in denselben gelangt, wird die sich fortwährend bildende Emanation durch Diffusion durch die Zellenwand in das sie umgebende Gas, wo dieselbe als spezifisches schwerstes Gas niedersinkt, zur Auflösung gebracht. Mit dieser Vorrichtung gelingt es, die gebildete Emanation ausserordentlich   gleichmässig   in die komprimierten und verflüssigten Gase zu verteilen. Bei Entleerung der Stahlflasehe findet der umgekehrte Vorgang statt und gelangt bei Öffnung des Ventiles die mit dem Gas vermengt Emanation hauptsächlich durch die beiden Seitenlöcher und im geringeren Masse durch die Zelle über das Ventil ins Freie.

   Die Vorrichtung besteht in einfacher Weise laut Zeichnung aus einem Rohr a, welches einerseits in das   Flaschenventil   eingeschraubt ist und die beiden Seitenlöcher bund c enthält. Am Ende des Rohres ist die Radiumzelle d und die Anblasedüse e angebracht. 



  Diese Vorrichtung tritt nun folgendermassen in Wirkung :
Das bei Füllung der Flasche einströmende, meist unter hohem Druck befindliche Gas gelangt durch das Rohr a, welches in das   Flaschenventil   eingesehraubt ist, u. zw. so, dass der grösste Teil durch die beiden Seitenlöcher bund c einströmt, während durch die Anblasedüse e ein Teilstrom des Gases die aus poröser Masse bestehende Radiumzelle anbläst und durchdringt. Die Öffnung der Anblasedüse ist so dimensioniert, dass eine Zerstörung der Zelle durch den sie durchdringenden Teilstrom nicht stattfindet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In einer zweiten Ausführungsform kann die Radiumzelle im Innenraum des Stahlzylinders von einem besonderen Träger gehalten werden, jedoch immer so, dass das einströmende Gas bzw. verflüssigte Gas die Zelle zwecks Ausblasen der Emanation trifft. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Voiriehtung zur Radioaktivierung yon komprimierten bzw. verflüssigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem   Ein-bzw. Auslassventil   der   Stahlflasche   ein düsenförmiges Rohrstück angebracht ist, das gegenüber der Düsenöffnung eine Radiumzelle trägt und oberhalb der Düsenöffnung zwei Öffnungen zwecks Druckentlastung besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radiumzelle von einem besonderen Träger im Innern des Stahlzylinders gehalten wird, jedoch derart, dass sie von dem durch die Düse eintretenden Luftstrom getroffen wird. EMI2.1
AT139245D 1933-02-28 1933-02-28 Vorrichtung zur Radioaktivierung von komprimierten bzw. verflüssigten Gasen. AT139245B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT139245T 1933-02-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT139245B true AT139245B (de) 1934-10-25

Family

ID=3640605

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139245D AT139245B (de) 1933-02-28 1933-02-28 Vorrichtung zur Radioaktivierung von komprimierten bzw. verflüssigten Gasen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT139245B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2405669A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von abgas oder abluft
AT139245B (de) Vorrichtung zur Radioaktivierung von komprimierten bzw. verflüssigten Gasen.
CH374877A (de) Verfahren zum Mischen von Stoffen in einem Mischgefäss und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE859994C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet
DE1068223B (de) Gerät zur Belüftung oder Begasung von Flüssigkeiten, die einen mit Luft oder Gas beaufschlagten Injektor durchströmen
DE3311844A1 (de) Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse
AT34874B (de) Apparat zum Lösen und Ausscheiden von Gasen in bzw. aus Flüssigkeiten.
DE266785C (de)
DE485651C (de) Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Kohlensaeure oder aehnlichen leicht loeslichen Gasen
DE581000C (de) Radioaktives Trinkwasser enthaltendes Gefaess mit einem Ansatz, aus dem das Trinkwasser unmittelbar dem Patienten zugefuehrt wird
DE906409C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft und lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DE4012852A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung von loeschschaeumen
CH246452A (de) Einrichtung zum Abzapfen von Flüssigkeit aus Flaschen.
AT64788B (de) Vorrichtung zum Imprägnieren von Flüssigkeiten mit Gasen.
DE11588C (de) Neuerungen an Gasometern
DE645592C (de) Insbesondere fuer gasbetriebene Fahrzeuge bestimmte Entnahmevorrichtung fuer Fluessiggas
DE405045C (de) Einrichtung an Siphonflaschen
DE389147C (de) Verfahren zur Herstellung von kohlensaurem Wasser
DE914016C (de) Fuell- und Entnahmevorrichtung fuer unter Druck stehende, verfluessigte Gase
DE366587C (de) Abwehrvorrichtung an Kraftwagen
DE110373C (de)
DE938422C (de) Spundapparat
DE511503C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Feuerloeschschaum
AT222153B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einführung eines oxydierenden Gases in ein Metallbad
DE765998C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schnellbestimmung geringer Beimengungen in Gasen