DE765998C - Verfahren und Vorrichtung zur Schnellbestimmung geringer Beimengungen in Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schnellbestimmung geringer Beimengungen in Gasen

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DE765998C
DE765998C DER112805D DER0112805D DE765998C DE 765998 C DE765998 C DE 765998C DE R112805 D DER112805 D DE R112805D DE R0112805 D DER0112805 D DE R0112805D DE 765998 C DE765998 C DE 765998C
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DE
Germany
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pressure
vessel
absorption
gas
pressure vessel
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Expired
Application number
DER112805D
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English (en)
Inventor
Walther Dipl-Ing Wunsch
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EON Ruhrgas AG
Original Assignee
Ruhrgas AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L5/00Gas handling apparatus
    • B01L5/04Gas washing apparatus, e.g. by bubbling

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schnellbestimmung geringer Beimengungen in Gasen Die bei den hohen Anforderungen an den Reinheitsgrad von Gasen noch zulässigen geringen Beimengungen oder Verunreinigungen können quantitativ nur schwierig und nur durch Untersuchung großer Gasmengen in längeren Yersuchszeiten bestimmt werden. Der Schwefelwasserstoffgehalt eines Ferngases darf z. B. nicht mehr als 0.1 g H2S pro 100m3 Gas betragen. Bei Anwendung der gebräuchlichen Wadmiumacetatmethode müssen deshalb, um eine einigermaßen titrierbare Menge zur Bestimmung des abgeschiedenen Kadmiumsulfids zu erhalten, 1500 1 Gas untersucht werden, woraus sich, da die Gasgeschwindigkeit bei normalem Druck maximal nur So bis I00 1/h betragen darf, eine Gesamtversuchsdauer von I5 bis 20 h ergibt. Ähnliche Verhältnisse liegen bei der Bestimmung anderer Beimengungen oder Verunreinigungen vor.
  • Es ist nun zur Bestimmung geringer Verunreinigungen. z. B. der Luft, vorgeschlagen worden, die Luft durch einen Kompressor in einem Druckgefäß von z. B. So 1 Inhalt. in welchem sich die Absorptionsflüssigkeit befindet, zu speichern. Nach Erreichung des Drucks wird die Absorptionsflüssigkeit am Boden des Druckgefäßes abgelassen, und nach Ausspülen mit Wasser kann die Bestimmung titrimetrisch oder gravimetrisch in der Gesamtflüssigkeit erfolgen. Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Schnellbestimmung, bei welchem erfindungsgemäß die geringen Beimengungen kontinuierlich aus dem unter erhöhtem Druck druch die Apparatur strömenden Gas ausgewaschen werden. Es ist dabei gleichgültig, ob der Druck erst durch einen Kompressor erzeugt wird oder ob die Bestimmung. z. B. bei Hochdruckgasen (Ferngasen). unter dem vorliegenden Betriebsdruck erfolgt. Gegenüber dem bekannten Verfahren bringt die Erfindung die Verbesserung daß es nach ihr gelingt, auch noch geringste Verunreinigungen zu ermitteln, die z. B. nach dem bekannten Verfahren, da die Größe des Druckbehälters und der Arbetisdruck eine Begrenzung nach oben haben, nicht mehr bestimmt werden können. In dem vorgenannten Beispiel müßte z. B. bei einem Druck von 30 Atm. der Druckbehälter eine Größe von 500 1 haben oder der Druck bei einem Gefäßinhalt von 50 1 300 Atm. betragen, während nach dem neuten Verfahren bei einem Arbeitsdruck von etwa ro Atm. z. b. das Druckgefäß nicht größer als 2 bis 5 1 zu sein braucht.
  • Gesgnüber dem normalen Niederdurckverfahren sind die durch das nenue Verfahren erreichten Vorteile darin zu sehen. daß bei gleichhleibender Gasgeschwindigeit, z. B. wie oben von etwa 80 bis 100 l/h, der Untersuchungsbehälter bei einem angewendeten Druck p in derr Zeiteinheit von einer p-fachen Gasmenge durchströmt wird. Zum Beispiel wird bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung dieobenangeführte Schwefelwasserstoffbestimmung, welche bei der Bekamnnten Niederdruckbestimmung 15 bis 20 Stunden Versuchsdauer heansprucht, unter Anwendung eines Gasdrucks von 10 ata im zehnten Teil dieser Zeit, also in I.5 bis 2 Stunden. durch führbar.
  • Das Verfahren läßt sich praktisch so durch führen, daß unter Hochdruck stehendes Gas in Absorptionsdruckgefäße, die mit einer Absorptionsflüssigkeit beschieckt sind, geleitet wird. Je nach dem Angriftsvermögen der teils sauren, teils alkalischen Reaktionsregaenzien wäre aber eine hesondere Ausbildung der Innenwandung der Absorptionsdruckgef2ße notwendig; außerdem ist die Handhabung solcher Druckgefäße hinsichtlich der Auswaschung der quantitativen Niederschläge schwierig. Die Erfindung betrifft eine Apparatur zur Ausführung des Verfahrens, welche es ermöglicht. die gebräuchlichen druckempfindlichen Absorptionsgefäße. z. B. Glaswaschflaschen. zu verwenden. und besteht darin. daß die gebräuchlichen Al>sorptionsgefäße in einem Druckbehälter durch entsprechende Gaszu- und -ableitungen zum Druck-und gleichzeitg zum Absortpionsgefäß druckentlastet eingesetzt sind. Hierdurch wird erreicht, daß der in den Glasgefäßen herrschende Druck gleichzeitig auch von außen auf der Waudung laster, wodurch die Glasgefäße druckentlastet sind.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform einer Apparatur zur Durchführung des Verfhrens dargestelt. Der zylindrische Druckbehälter a ist durch einen Deckel b mit Schmellverschluß c druckfest verschlossen. Das Gaseinleitungsrotr d sowie das Gassbleitungrohr e sind mit einem Feinregulierdurchgangshahn h1 und h2 versehen.
  • Gaseinleitungsrohr d mündet miteinem kurzen Stutzen f. der als T-Stück ausgeildet ist, in den Druckbehälter, Der waagerecht verlaufende Stutzen f des T-Stückes wird mit dem Rohrsutzen des eingesetzten Absorptionsgefäßes w verbunden, während der senkrechte Stutzen i des T-Stückes im freien Raum des Druckbehälters a m2ndet. Von der Gasausgangsleitung @ zweigt vor Hahn h2 außerhalb des Druckbehälters eine Stichletiugn k ab, die im Druckbehälter mündet und mit einem Durchgangshahn h3 h3 versehen ist. An dem Durckbehälter a ist zur Beobachtung der Druckverhältnisse das manometer m angebracht. Das Absorptionsgefäß w ist auf einem bewegitlichen Einsatzgestell n mit verstellbarer Bodenplatte in den Druckbehälter eingesetzt.
  • Die Gaseingangs- und Ausgangsstutzen p des Absorptionsgefäßes sind mit den entsprechenden Eingangs-und. Ausgangsstutzen f und g des Druckbehälters durch Schlauchstücke verbunden. Danach wird der Druckbehälter a durch den Deckel b mit Schnellverschluß c druckfest al) geschlossen. Die Probenahmestelle ist mit dem Druckbehälter durch eine abschraubbare Druckleitung verbunden. Die Hähue h1. h2 und h3 sind geschlossen.
  • Die Bestimmung geht wie folgt vor sich: Zunächst wird vorsichtig Hahn h1 geöffnet und somit Druckausgleicht mit der Probenahmesteille hergestellt. was nach praktisch 1 Minute bereits der Fall ist und am Manometer beobachter werden kamnn. Druch vorsichtiges Öffnen des Feinregulierhans h2 strömt jetzt das zu untersuchende Gas durch das Absorptionsgefäß mit einer Geschwindigkeit. die im entspannten Teil hinter Hahn h2 an Hand eines Gasmessers kontrolliert werden kann. Bei Beendigung des Versuchs werden Hahn h2 und dann Hahn h, geschlossen, daraufhin Hahn 113 geöffnet. Nach Wiederöffnung von Hahn h2 werden sowohl Druckbehälter als auch Absorptionsgefäß entspannt.
  • Das Absorptionsgefäß kann nunmehr aus dem Druckbehälter herausgenommen und zur weiteren Bestimmung verwandt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Schnellbestimmung geringer Beimengungen in unter Druck stehenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die geringen Beimengungen kontinuierlich aus dem unter Druck durch die Apparatur strömenden Gas ausgewaschen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die gebräuchlichen druckempfindlichen Absorptionsgefäße in einem Druckbehälter durch entsprechende Gaszu- und -ableitungen zum Druck- und Absorptionsgefäß druckentlastet eingesetzt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Feinregulierhahn ausgerüstete Gaszuleitungsrohr im Druckbehälter vor Einführung in das Absorptionsgefäß eine Offnung aufweist und ferner vom Druckbehälter eine Nebenleitung in die Gasausgangsleitung des Absorptionsgefäßes mündet.
DER112805D 1942-04-28 1942-04-28 Verfahren und Vorrichtung zur Schnellbestimmung geringer Beimengungen in Gasen Expired DE765998C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2468405A3 (de) * 2010-12-24 2013-10-23 K+S Aktiengesellschaft Adapter zur Verbindung eines Sterilfilters mit einem Nährmedienbehälter zum Zwecke der Funktionsprüfung des Sterilfilters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2468405A3 (de) * 2010-12-24 2013-10-23 K+S Aktiengesellschaft Adapter zur Verbindung eines Sterilfilters mit einem Nährmedienbehälter zum Zwecke der Funktionsprüfung des Sterilfilters

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