<Desc/Clms Page number 1>
Flüssigkeitsmessvorriehtung zur Abgabe verschiedener Mengen.
EMI1.1
abgegeben werden können. Zu diesem Zwecke hat man bisher im Messbehälter selbst mit Abschluss- Vorrichtungen versehene Überlaufrohre angeordnet, die den abzugebenden Mengen entsprechend verschieden hoch in den Behälter hineinragen. Gemäss der Erfindung wird die Abgabe verschiedener Mengen auf eine einfachere Weise dadurch herbeigeführt, dass in einer Seitenwand des Messbehälters in verschiedenen, den einzelnen Mengen entsprechenden Höhen Überlauföffnungen vorgesehen sind, die jede : für sich durch einen ausserhalb des Behälters liegenden Verschluss abgedeckt werden und die alle in ein gemeinsames, ausserhalb des Messbehälters angeordnetes Ablaufrohr münden.
Gemäss der Erfindung muss der Fassungsraum des Messbehälters nicht grösser gewählt werden als der grössten abzugebenden Menge entspricht. Ferner ist die Vorrichtung einfach und billig herzustellen und zusammenzubauen.
Ausserdem können die einzelnen Teile der Messvorriehtung leicht gereinigt und ausgebessert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Messvorrichtung im Lotrechtschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 1.
Der zweckmässig aus Metall hergestellte zylindrische Messbehälter 1 ist oben durch einen abschraubbaren Deckel 2 dicht abgeschlossen und unten kegelig verjüngt. In das untere Behälterende ist ein Dreiweghahn 3 eingebaut, der eine Zuflussöffnung 4 und eine Abflussöffnung 5 mit dem Innenraum des Behälters verbinden kann oder diesen gegen die Öffnungen 4,5 abschliesst. An die Öffnung 4 ist in bekannter Weise ein Rohr 6 angeschlossen, welches zum Vorratsbehälter führt. Die Öffnung 5 setzt sich in ein gekrümmtes Abflussrohr 7 fort.
Der Behälter weist an der Vorderseite ein von oben nach unten verlaufendes Fenster 8 auf, in dessen Glastafel 9 die für die einzelnen Masse erforderliehen Eichstriche M samt den damit
EMI1.2
öffnungen 11-13 (im gezeichneten Beispiel drei) für gewöhnlich von aussen abgeschlossen. Die dazu dienenden Verschlüsse bestehen vorteilhaft aus einer Kugel 15, die zur Hälfte in den winkelförmig abstehenden Ansatz 16 eines Winkelhebels 17 eingesetzt ist. Alle Winkelhebel17 sind auf einer in nach aufwärts ragenden Armen 18 des Deckels 2 befestigten gemeinsamen Achse 19 lose drehbar gelagert und sie werden von Zugfedern 20 beeinflusst, durch welche die Kugeln 15 in der Verschlusslage gehalten werden.
An einer über den oberen Enden der Hebel 17 in Lagern 21 des Deckels 2 drehbar gelagerten Welle 22 sitzen fest drei im Winkel zueinander versetzte Daumen 23, 24,25, die auf je einen der drei Hebel 17 einwirken und durch einen Griff 26 gedreht werden können. Ausserdem sitzt auf der Welle 22 eine Scheibe 27, die am Umfang mit Rasten 28 versehen ist. In einer dieser Rasten 28 greift immer ein gefederter Bolzen 29 ein, so dass die Scheibe 27 und mit ihr die Welle 22 mit den Daumen 23-25 in der jeweils
EMI1.3
sind durch ein Gehäuse 30 abgeschlossen, welches sich nach unten in ein Ablaufrohr 31 fortsetzt. An der Innenseite des Gehäuses 30 sind Lappen 32 vorgesehen, an welchen die Federn 20 aufgehängt sind.
In der Behälterwand sird zwischen je zwei Eichstrichen 10 Zapfen 33 eingeschraubt, welche von aussen verstellt und durch eine Mutter 34 und Gegenmutter 35 festgestellt werden können. Die Zapfen 33 ragen in den Behälter hinein. Durch Verstellen der Zapfen kann der von ihnen verdrängte Flüssigkeitsraum geändert und dadurch können die betreffenden Messgrössen fein eingestellt werden.
<Desc/Clms Page number 2>
Bei Gebrauch der Vorrichtung wird der Hahn 3 so eingestellt, dass der Behälter 1 mit dem Rohr 6 verbunden ist. Ferner wird die Welle 22 durch Drehung auf das auszugebende Flüssigkeitsmass eingestellt, Um diese Einstellung rasch durchzuführen, trägt z. B. die Welle 22 einen Zeiger 36, der auf eine an der
EMI2.1
Flüssigkeitsmenge fliesst durch das Rohr 7 in das zu füllende Gefäss ab.
Der gleiche Vorgang spielt sich bei den beiden höheren Massgrössen ab. Bei Ausgabe des grössten Masses, im vorliegenden Falle 1l, bleibt die Welle 22 auf Null eingestellt und die Öffnungen 11, 12, 13 bleiben geschlossen, so dass sich der Behälter bis zur Öffnung 14 füllt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsmessvorrichtung zur Abgabe verschiedener Mengen, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenwand des Messbehälters (1) in verschiedenen, den einzelnen Mengen entsprechenden Höhen Überlauföffnungen (11-13) vorgesehen sind, die jede für sich durch einen ausserhalb des Behälters liegenden Verschluss (15) abgedeckt werden und die alle in ein gemeinsames, ausserhalb des Messbehälters angeordnetes Ablaufrohr (31) münden.