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Masspipe, insbesondere für Fässer u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Masspipe, mit deren Hilfe es möglich wird, einem Fass u. dgl. verschiedene bestimmte Mengen Flüssigkeit zu entnehmen. Die Erfindung ist in dem einfachen Aufbau der Vorrichtung gelegen, der eine Massenherstellung, bequeme Zerlegung für den Versand und einfache Montage für den Gebrauch ermöglicht, ferner den Vorteil bequemen Austausches der Messkammern durch solche anderer Grössenverhältnisse, sowie bequemer Reinigung bietet.
Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäss aus einem in bekannter Weise in verschiedene Messkammern unterteilten zylindrischen Mittelstück, auf welches oben und unten je ein glockenförmiger Deckel lösbar aufgesetzt ist, von welchen der obere eine gemeinsame Vorkammer für sämtliche Messkammern bildet und als Träger des Anzapfstückes dient, wogegen der untere als gemeinsamer Abfülltrichter ausgebildet ist.
Jede der Ventilspindeln des Mittelstückes ist zwecks Ermöglichung der Abnahme des oberen Deckels mit einem Verlängerungsstück verschraubt, welches durch den Deckel nach oben hinausragt und mittels eines Bajonettverschlusses die Sicherung der Ventilspindel bei geöffnetem Abflussventil ermöglicht.
Die Masspipe nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. 2, ein Teilstück in Ansicht, und Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung, wobei ein Quadrant im Schnitte dargestellt ist.
Die Masspipe ist mittels Rohr 3, Holländer 4 und Rohr 5 mit dem im Fassboden 1 eingeschlagenen Anzapfstück 2 leicht demontierbar verbunden und besteht aus dem eigentlichen Messgefäss 7, welches durch Querwände 8 und 9 beispielsweise in drei Kammern (Fig. 2) unterteilt ist. Diese Kammern stellen die Massräume dar und können 1, 1/2, 1/4 Liter Flüssigkeit aufnehmen. Der Zufluss erfolgt in jedem Massraum durch Öffnungen, welche mit Ventilsitzen 22 ausgestattet sind, der Abfluss durch Öffnungen, die Ventilsitze 23 aufweisen.
Für diese Öffnungen sind Ventile 20 bzw. 21 vorgesehen, welche auf einer Spindel 13 sitzen. Die Spindel steht unter Wirkung einer Feder 27, die sich einerseits gegen den durch Splint 29 festgehaltenen Federteller 28, anderseits gegen den Federteller 26 abstützt.
Letzterer ruht auf dem Rippenführungsstück 16 für die Spindel. Zur sicheren Führung des unteren Ventiles 21 ist eine mit Schlitzen 24 versehene Führungsmanschette vorgesehen.
Die Spindel 13 ist durch Verschraubung mit einem Spindelstück 12 verbunden, das in einem Lager 15 gleitet, welches an einem glockenförmigen, ein Reservoir bildenden Deckel 6 angeordnet ist. Dieser Deckel wird mit dem eigentlichen Massgefäss durch Aufstülpen verbunden. Auf der oberen Seite dieses Deckels 6 ist eine mit einem rechtwinkligen Ausschnitte 18 versehene Führungshülse 17 angeordnet. Im Ausschnitte 18 gleitet ein an der Spindel 12 befestigter Anschlagstift 19. Die Spindeln 12 weisen an ihren freien Enden Griffknöpfe 14 auf. Zur Kontrolle des Flüssigkeitsinha1tes ist am Messgefäss ein Schauglas 30 angebracht.
Der Vorgang bei Benützung der Masspipe ist folgender : Soll beispielsweise 1/2 Liter entnommen werden, so wird der Griffknopf 14 herabgedrückt und verdreht, so dass der Anschlagstift 19 in den horizontalen Teil des Schlitzes 18 gelangt. Hiedurch wird das obere
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gestülpten Trichter 10 mit Abflussrohr 11. Sobald keine Flüssigkeit abfliesst, wird der Anschlagstift 19 entriegelt und schnellt sodann die Spindel durch die Wirkung der sich. ent- spannenden Feder empor, wodurch die Flüssigkeit in den Messraum aus dem Reservoir B einströmt. Der Messraum ist nun nach Füllung. wieder gebrauchsbereit.
PATENT-ANSPRÜCHE.
1. Masspipe, insbesondere für Fässer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem zylindrischen, in bekannter Weise in Messkammern unterteilten und mit Einlassund Auslassventilen versehenen Mittelstück (7), sowie zwei auf das obere und untere Ende aufgesetzten, glockenförmigen Deckeln (6 und 10) besteht, deren oberer einen gemeinsamen Füllraum (B) für die Messkammern bildet und als Träger des Anzapfstückes dient, wogegen der untere zu einem gemeinsamen, Abfülltrichter (10, 11) ausgebildet ist.