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Strumpf, Socke od. dgl. mit verstärkten Teilen.
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Strümpfe, Socken od. dgl., die an den der Beschädigung am meisten ausgesetzten Teilen, wie Fussspitze, Ferse usw., verstärkt sind. Es ist bekannt, für diesen Zweck Hanf und Flachs zu verwenden. Man hat auch bereits für die verstärkten Teile Pferdehaare verwendet, wobei die Verwendung der Pferdehaare darauf beruht, dass die Haltbarkeit der Pferdehaare eine bedeutend grössere als die der Pflanzenfaser oder tierischen Wolle ist.
Die Erfindung macht sich nun zunutze, dass die Nesselfasern, insbesondere die Ramiefaser (Ramiegarn, Ramiezwirn u. dgl.), eine den andern Pflanzenfasern und auch den tierischen Fasern wie Wolle weit überlegene Haltbarkeit besitzt und mit dieser Eigenschaft noch die Eigenschaft vereinigt, dass sie hygroskopisch ist, aber vom Korperschweiss nicht angegriffen wird, dabei ausserordentlich weich ist und sich auch durch einen Seidenglanz auszeichnet. Diese Eigenschaften werden gemäss der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise zur Verstärkung solcher Teile benutzt, die dem Korperschweiss stark ausgesetzt sind, wobei die Ramiefaser mit gleichem Erfolg für Woll-, Baumwoll- und Seidenstrümpfe od. dgl. benutzt werden kann.
Gemäss der Erfindung werden daher solche Stellen des Strumpfes bzw. der Socke, die durch Schweissabsonderung besonders angegriffen werden und auch der stärksten Beanspruchung unterliegen, wie z. B. die Ferse und die Fussspitze, durch Ramie (Garn, Zwirn od. dgl. entsprechender Drehung) verstärkt und dadurch die Ursache des leichten Reissens von Strümpfen und Socken im feuchten Zustande beseitigt.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform eines Strumpfes bzw. einer Socke, bei welcher die Verstärkung aus Ramie und einem mitgestrickten bzw. mitgewirkten Füllfaden aus Wolle, Seide, Baumwolle, Kunstseide od. dgl. hergestellt wird, wobei insbesondere Vorteile eine Ausführungsform bietet, bei welcher als Füllfaden jener Faden dient, aus welchem der übrige unverstärkte Teil des Strumpfes bzw. der Socke hergestellt ist, der gleichzeitig mit dem Verstärkungsfaden in die Strickmaschine eingeführt werden kann.
Dabei hat die Ramiefaser den Vorteil, dass sie in die üblichen Fadennummern verspinnbar ist, so dass die Üblichen Maschinen für die Verarbeitung ohne weiteres anwendbar sind, und den weiteren Vorteil, dass sie auch in den feinsten Garn-oder Fadennummern noch eine so grosse Festigkeit besitzt, dass sie ein Mittel ist, um auch feine Strümpfe bzw. Socken praktisch reissfest herzustellen bzw. zu verstärken. Dabei wird an den verstärkten Stellen der als Füllfaden wirkende Faden geschont, wodurch dieser länger standhält als bei einem Strumpf, der aus dem Material des Füllfadens (Wolle, Baumwolle, Seide od. dgl.) allein hergestellt ist.
Reisst ein solcher Füllfaden, so stört dies den Zusammenhang des Strumpfes nicht, so dass das Reissen der Füllfäden nicht zur Lochbildung fahren kann. Auch kann die schadhafte Stelle leicht ausgebessert bzw. gestopft werden, u. zw. nach Art einer in einem Canevas od. dgl. vorgenommenen Stickerei, ohne dass eine Verdickung oder sonst eine sichtbare oder fühlbare Veränderung an dieser Stelle entsteht.
In der Zeichnung ist ein Strumpf gemäss der Erfindung schematisch veranschaulicht, der an den
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am Knie, solche verstärkte Stellen aufweist.
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