AT83550B - Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem Bindegarn aus mehreren Papierrundgarnfäden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem Bindegarn aus mehreren Papierrundgarnfäden.

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AT83550B
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  Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem Bindegarn aus mehreren Papierrundgarnfäden. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Bindegarn, insbesondere auf Bindegarn zur Verwendung. in selbsttätigen Garbenbindern von Mähmaschinen, und betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus Papierstoff bestehenden Bindegarns, das mit der Eigenschaft der Zugfestigkeit die für diesen Zweck erforderliche Geschmeidigkeit verbindet. 



   Zur Herstellung eines Bindegarns nach der Erfindung werden mehrere Fäden aus Papieirundgarn in bekannter Weise in der entgegengesetzten Drehrichtung, in welcher sie gesponnen sind, solange zusammengedreht, bis die sich dabei ergebenden Schnüre, Schenkel 
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 Entspannen der Schnüre die letzteren sich zusammenkrümmen und nicht glatt liegen bleiben. Mehrere dieser so entstandenen Schnüre werden wieder in entgegengesetzter Richtung, also in der gleichen Richtung, in welcher die einzelnen Rundgarnfäden gesponnen sind, solange zusammengedreht, bis auch hier der Überdrallungszustand eingetreten ist. In diesem Zustande würde das aus den   übe-drallten   Schenkeln zusammengedrehte und gleichfalls überdrallte Produkt eine Härte aufweisen, die es für den angegebenen Verwendungszweck völlig ungeeignet macht.

   Dieser Übelstand wird nun nach vorlieger der Erfindung dadurch beseitigt, dass nach jeder Überdrallung der   Überdrallungszustand   wieder völlig durch eine entsprechende Anzahl Öffnungsdrehungen beseitigt wird. Auf diese Weise ergibt sich ein Bindegarn, das trotz des erzielten hohen Weichheitsgrades an Zugfestigkeit nichts eingebüsst hat. 



   Um das Garn wasserunempfindlich zu machen, werden entweder schon die diesem Verfahren noch nicht unterworfenen Papierfäden oder die aus diesen Fäden hergestellten Schnüre, oder es wird das fertige Bindegarn mit einer entsprechenden Flüssigkeit getränkt. 



   Das nach dieser Erfindung hergestellte Bindegarn ist zugfest und. gleichzeitig derart geschmeidig, dass es in dem Selbstbinder von Mähmaschinen von dem Knoter regelrecht ergriffen und in einer haltbaren Weise geknotet wird. Das nach dieser Erfindung hergestellte Bindegarn kann auch in Pressen verwendet werden. 



   Bei Versuchen, dem oben beschriebenen Bindegarn einen Faserzusatz zu geben, d. h. bei- einem Garn aus Papierrundgarnfäden mit   zwischengesch03senen   Faserfäden, z. B. Hanffäden u. dgl., hat sich herausgestellt, dass der Streckungskoeffizient der Faserfäden erheblich höher als der der Papierfäden ist. Dieser Umstand verhinderte die Erzielung eines Bindegarns von gleichmässiger Zugfestigkeit und Geschmeidigkeit. Dieses Hindernis wird nun dadurch beseitigt, dass man den Faserfäden, z. B. Hanffäden, eine grössere Länge gibt als den Papierrundgarnfäden, d. h. dass man die Faserfäden vor dem Beginn des Drehens an der Maschine lose in einem Bogen hängen lässt, während die Papierrundgarn- fäden straff gespannt sind. 



   Beim Zusammendrehen, wobei man entsprechend den obigen Angaben verfährt, verkürzen sich die Faserfäden in grösserem Masse als das Papierrundgarn, so dass im fertigen Bindegarn   alle Fäden die gleiche, Streckung   aufweisen. Durchschiesst man die Papierrundgarnfäden mit einem Teil der Faserfäden, so entsteht ein Bindegarn, welches von hoher Zugfestigkeit und grosser Geschmeidigkeit ist. 

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   Statt Hanf können auch andere Fasern in Anwendung kommen. Der Grad der erforderlichen Durchhängung der Faserfäden gegenüber den Papierrundgarnfäden ist entsprechend dem Streckungskoeffizienten des betreffenden Fasermaterials zu wählen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem Bindegarn aus mehreren Papierrundgarnfäden, die entgegengesetzt der Spinnrichtung gedrallt werden, worauf die sich ergebenden Schnüre unter nochmaligem Richtungswechsel zusammengedreht werden, dadurch 
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Claims (1)

  1. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass eingeschossene'Fäden aus Faserstoff, z. B. Hanffäden, in einer grösseren Länge zur Anwendung kommen als die Papierrundgarnfäden, so dass dieselben vor dem Beginn des Zusammendrehens an der Maschine lose in einem Bogen hängen, während die Papierfäden straff gespannt sind.
AT83550D 1917-11-12 1919-10-14 Verfahren zur Herstellung von geschmeidigem Bindegarn aus mehreren Papierrundgarnfäden. AT83550B (de)

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