DE209484C - - Google Patents
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- DE209484C DE209484C DENDAT209484D DE209484DA DE209484C DE 209484 C DE209484 C DE 209484C DE NDAT209484 D DENDAT209484 D DE NDAT209484D DE 209484D A DE209484D A DE 209484DA DE 209484 C DE209484 C DE 209484C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B5/00—Making ropes or cables from special materials or of particular form
- D07B5/02—Making ropes or cables from special materials or of particular form from straw or like vegetable material
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/005—Composite ropes, i.e. ropes built-up from fibrous or filamentary material and metal wires
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVe 209484 — ' KLASSE 73. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1907 ab.
Bekanntlich eignen sich gewisse Textilfasern, namentlich Jutefasern, wegen ihrer Glätte, geringen
Zugfestigkeit usw. nicht besonders zur Verarbeitung zu Seilerwaren (Garne, Bindfäden,
Schnüre, Seile usw.). Juteseilerwaren haben sich deshalb in der Praxis nicht bewährt
und auch wenig Aufnahme gefunden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer brauchbaren, besonders
als Bindegarn verwendbaren Seiler ware aus Jute, der die bislang gefühlten Nachteile
nicht anhaften. Erreicht wird dieser Zweck durch die den Gegenstand der Erfindung bildende
Seilerware, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Fäden aus Jute unter Spannung mit
einem nicht gespannten weichen Metalldraht zu einer Litze zusammengedreht und eine
oder mehrere solcher mit Draht verstärkten Litzen mit mehreren nur aus Jutefäden bestehenden
Litzen oder miteinander verseilt sind. Bei Herstellung einer Litze windet sich der ohne oder doch fast ohne Spannung miteingedrehte
oder eingezwirnte Metalldraht in Form einer Schraubenlinie um die stärker gespannten
Fäden dieser Litze und hält dadurch diese letzteren zusammen. Durch das
Zusammenseilen einer solchen Litze mit den anderen Litzen eines Seiles wird diese den in
Form einer Schraubenlinie eingedrehten Draht enthaltende Litze gleichfalls in Form einer
Schraubenlinie um die sämtlichen anderen Litzen herumgelegt, so daß der Metalldraht
auch die sämtlichen Litzen der fertigen Ware schraubenförmig umschließt. In der fertigen
Ware (Seil, Bindegarn) liegt also der Metalldraht in doppelter Schraubenform, indem
nämlich der in seiner Litze schraubenförmig laufende Draht nochmals in einer Schraubenlinie
um die anderen Litzen gelegt ist. Durch das infolge dieser Anordnung des Metalldrahtes
bewirkte Zusammenhalten der Fäden und. der Litzen, das besonders bei Belastung der Ware zur Geltung kommt, wird eine
wesentlich größere Zugfestigkeit gegenüber, gewöhnlicher Juteseilerware ohne Metalldraht
erlangt.
Es sind nun zwar schon Seile aus Textilfasern mit Draht einlage bekannt, aber bei
diesen Seilen ist die Anordnung entweder derart, daß die um einen Textilfaserkem (Seele)
herumgelegten Drahtlitzen mit einer Textilfaserumhüllung versehen sind, oder derart, daß
jede Litze aus einem inneren Textilfaserkem, einer mittleren Metalldrahtumhüllung und einer
äußeren Textilfaserumhüllung besteht. Diese bekannten, aus Textilfasern und Draht hergestellten
Seile besitzen aber nur eine verhältnismäßig geringe Biegsamkeit und Geschmeidigkeit
und eignen sich aus diesem Grunde durchaus nicht für die Verwendung als Bindegarn o. dgl. Auch ist die Herstellung
solcher Seile umständlich und teuer.
Auf der Zeichnung ist ein dreischäftiges oder dreilitziges Bindegarn aus Jutefäden als
Ausführungsbeispiel der Erfindung in bedeutend vergrößertem Maßstabe zur Veranschaulichung gebracht. ■ :
Bei dem dargestellten Beispiel ist nur eine ■■.-.'. Litze mit einem Verstärkungsdraht versehen.
Fig. ι erläutert die Herstellung der Litzen und das Zusammenseilen derselben; Fig. 2 ist
eine gesonderte Darstellung der mit Metall-
draht versehenen Litze und erläutert die schraubenförmige Lage des Drahtes in der
Litze und die schraubenförmige Lage dieser Litze bzw. des Drahtes in der fertigen Ware;
Fig. 3 zeigt einige Querschnitte des fertigen Bindegarns.
Die Herstellung eines solchen dreischäftigen Bindegarns geschieht zweckmäßig in folgender
Weise: Man spinnt aus Jutefasern dünne
ίο Garne oder Fäden. Drei solcher Fäden α
(Fig. i) werden mit ungleicher Spannung (Bremsung) zu einem Schaft oder einer Litze b
durch Zusammendrehen vereinigt, wobei man einen ausgeglühten Eisendralit c ohne Spannung
oder Bremsung mit eindreht. Dieser gar nicht oder doch nur ganz unwesentlich gespannte
Metalldraht windet sich bei Herstellung der Litze b in einer Schraubenlinie (Fig. 1) um die
stärker gespannten Jutefäden α, die entsprechend
dem Maß ihrer Spannung die Mitte der Litze einzunehmen trachten, und hält dadurch
die Jutefasern bzw. Jutefäden in verläßlicher Weise zusammen. Eine solche Litze δ mit
Metalldraht c wird mit zwei in gleicher Weise, jedoch ohne Metalldraht hergestellten Litzen δ1
und δ2 zu einer Leine zusammengedreht oder zusammengeseilt (Fig. 1). Da hierbei die mit
Drahteinlage c versehene Litze b die Litzen b1
und δ2 ebenfalls in Form einer Schraubenlinie (Fig. 1 und 2) umwindet, wird auch ein
gewisses Zusammenhalten der Litzen erzielt, wodurch der fertigen Ware eine größere Zugfestigkeit
verliehen wird, indem bei Belastung der die Jutefäden und die Litzen umwindende Metalldraht gestreckt bzw. nach innen gezogen
wird und dabei die umfaßten bzw. eingeschlossenen Fasern, Fäden und Litzen nur noch immer fester umschließt und zusammenhält.
Die Litzen, die keinen Metalldraht enthalten und infolgedessen nicht in dem gleichen
Maße die Mitte der Leine einzunehmen trachten wie die mit Metalldraht versehene Litze,
bilden gleichzeitig einen Schutz für die letztere Litze und verhüten bei Biegungen usw.-der
Leine oder des Bindegarnes ein Abkneifen, Durchscheuern usw. des Metalldrahtes. .... ... '
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .Seilerware aus Textilfasern mit durch Draht verstärkten Litzen, dadurch gekennzeichnet, daß Fäden (a) aus Jute oder ähnlichem Fasergut unter Spannung mit einem nicht gespannten weichen Metalldraht (c) zu je einer Litze (^.zusammengedreht und eine oder mehrere dieser mit Draht verstärkten Litzen (b) mit einer oder mehreren nur aus Jutefäden (a) bestehenden Litzen (b1, .b2...-..) oder miteinander verseilt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209484C true DE209484C (de) |
Family
ID=471449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209484D Active DE209484C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209484C (de) |
-
0
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