DE352227C - Gewebe aus Wolle und Stapelfaser - Google Patents

Gewebe aus Wolle und Stapelfaser

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DE352227C
DE352227C DE1919352227D DE352227DD DE352227C DE 352227 C DE352227 C DE 352227C DE 1919352227 D DE1919352227 D DE 1919352227D DE 352227D D DE352227D D DE 352227DD DE 352227 C DE352227 C DE 352227C
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Description

  • Gewebe aus Wolle und Stapelfaser. Die biisher bekannt gewordenen Gewebe aus Wolle und Stapelfasergespinst bestehen in Kette oder Schuß oder auch in beiden aus Fäden, welche aus einem Gemisch der genannten beiden Materialien gesponnen sind.
  • Jedes derartige Gewebe besitzt aber eine geringe Haltbarkeit und ist dem Verschleiß in hohem Maße ausgesetzt. Die daranzs gefertigten Kleidungsstücke zeigen schon nach kurzem Gebrauch, sehr erhebliche und schwer entfernbäre Knicke und Falten, die sich nacheiniger Zeit in wirkliche Brüche und Risse verwandeln. Rein wollene Kleidungsstücke zeigen diese Mängel nicht. Bügelt man diese recht heiß, so verschwinden die Falten. wieder vollständig, und erst bei weiterer Benutzung entstehen je nach; Art des Tragens an ganz ariderer Stelle wieder neue Falten. Ist die Wolle jedoch, wie eingangs erwähnt, mit Stapelfaser gemischt, so verschwinden die Knicke und Falten beim Bügeln nur schwer und kehren jedenfalls bei weiterer Benutzung, sofort und in sehr verstärktem Maße genau an derselben Stelle wieder zurück, wenn auch durch Änderung des Ydeidungtsstückes die Faltenbildungen an ganz anderer Stelle entstehen müßten. Gerade dieser Unistand trägt ganz besonders zu dem raschen Verschleiß bei. Dabei ist es auffallend, daß die Größe der Fehler nicht etwa proportional der Menge des beigemischten Stapelfasergespinstes ist, wie man meinen sollte, sondern erheblich größer, d. h. eine verhältnismäßig kleine Menge des Ersatzmaterials schon einen verhältnismäßig großen Fehler verursacht.
  • Diese Nachteile treten bei den bijslierigen Geweben aus Wolle und Stapelfaser, welche sich wegen der ungenieia großen Ähnlichkeit der Stapelfaser mit der gewaschenen, losen Wolle von den rein wollenen in ihrem äußeren Aussehen so gut wie gar nicht unterscheiden, schon nach kurzer Benutzungsdauer auf. Klopft man z. B. ein aus derartigem Gewebe hergestelltes Kleidungsstück aus oder schabt damit über die rauhe Fläche eines grobbindigen Gewebes, so erweist sich der abfallende Staub bei der Betrachtung unter dem Mikroskop stark faiserhaltig, und zwar rühren diese Fasern sehr überwiegend aus der mitverarbei'teten Stapelfaser her und bestehen fast ausschließlich aus ganz kleinen Faserenden oder Trümmern einzelner Stapelfasern. Sietzt man den, Reibevers.uch genügend lange fort, so enthält dann schließlich das Gewebe wesentlich mehr Wolle und weniger Stapelfaser, als ursprünglich vorhanden war.
  • . Durch Walken des gemisehtfaserigen Gewebes vermag man diese Übelstände wohl etwas zu verringern, jedoch- keineswegs zu beheben. Das Gewebe erhält durch die Walke wohl SChluß, -jedoch nicht in einer so vollkommenen Weise, daß die mit eingewalkte Ersatzfaser dadurch einett geeigneten Halt fände. Im Gegenteil, diese wirkt verhindernd auf den Schluß der Wollfaser und beeinträchtigt dadurch die Tragbarkeit der aus diesen Geweben hergestellten Kleidungsstücke besonders stark.
  • Auch durch andere technisch übliche Maßnahmen, wie z. B. dadurch, daß man die Stapelfaser auf eine ganz bestimmte Länge, die der Länge des Wollstapels genau entspricht, schneidet, oder älaß man die Stapelfaser stark einfettet oder in anderer Weise präpariert, vermag man den Nachteilen wohl in etwas entgegenzuwirken. Ein nennenswerter Erfolg wird jedoch dadurch ebenfalls nicht erzielt. Ein ganz besonderer Nachteil der Stapelfaser ist noch .der, daß sie in Feuchtigkeit und Nässe ihre Zerreißfestigkeit fast vollkommen verliert. Ist sie nun mit Wolle versponnen, so teilt sie den letztgenannten Mangel auch dieser Faser mit, und bei den aus solchem gemischten Material hergestellten Geweben teilt -sie diesen Übelstand dem ganzen Gewebe mit. Dieser Übelstand ist so erheblicher Art, daß es sich als unzweckmäßig erwiesen hat, derartige Gewebe als Herrenkleiderstoffe zu verwenden, denn schon in stark luftfeuchtem Zustande vermag das Gewebe größerer Spannung, wie sie z. B. am Knie der Beinkleider entsteht, nicht zu widerstehen.
  • Gegenstand:der Erfindung ist nun ein neues Gewebe aus Wolle und Stapelfaser, bei dem die vorerwähnten Mängel der bisherigen vermieden sind. Dieses neue Gewebe ist ein sogenanntes Zwirngewebe, das gemäß der Erfindung aus einem Zwirngarn gearbeitet ist, bei dem die einzelnen. Fäden aus den reinen Fasermaterialien gesponnen und dann Fäden aus reiner Wolle mit solchen aus Stapelfaser verzwirnt sind.
  • Wie Versuche bestätigt haben, ergab sich nicht nur bei der Erzeugung d'er zu einem solchen Gewebe erforderlichen, Garne weit weniger Abfall, als bei dem bisherigen Verspinnen des Fasergemisches von Wolle und Stapelfaser, sondern das Gewebe selbst erhält auch bei der Walke einen bedeutend besseren Schluß als die bisherigen. Beim Reiben und Klopfen wurde die Stapelfaser viel weniger beschädigt, was leicht zu verstehen ist, wenn man berücksichtigt, dlaß bei weitem weniger Spitzen einzelner Stapelfaser an der Oberflache des Gewebes liegen und däaraus hervorstehen können. Ahs diesem Gr=@d'e läßt sich das Gewebe aulch besser einwalken. Die stets miteinander in Berührung stehenden Einzelfasern der Wolle walken viel besser zusammen, bekommen mehr Schluß und die Trag-und Zerreißfestigkeit nicht nur des einzelnen! Zwirnfallens, sondern vor allem auch des Gewebes selbst ist eine sehr viel höhere. Durch die dazwischenliegenden, nicht waakbaren Stapelfasern wird der SeM:uß nicht gestört. Diese liegen gleichfalls beieinander und werden durch den WalkprozeB nicht berührt. Dabei können die aus Stapelfaser bestehenden Ei:nzel.fäden des zur Herstellung des neuen Gewebes benfutzten Zwirnes fester gedreht sein, wodurch die Wasserfestigkeit des letzteren und damit des Gewebes selbst wesentlich erhöht wird.
  • Außerdem hat das neue Gewebe noch den Vorteil, daß man bei demselben vielseitige und hübsche Webeeffekte dadurch erzielen kann, daß man z. B. ein Zwirngarn verwendet, bei dem die- Stapelfa;serfäden viel fester gedreht sind als die Wollfäden oid'er umgekehrt, oder die miteinander verzwirnten Einzelfäden verschieden gefärbt sind. Auch beim Färben des Materials selbst hat mran wesentliche Vorteile, d'!- es naturgemäß viel leichter ist, auf Stapeläser und Wolle allein für sich; echte Färbungen zü erzielen, als wenn man ein Gemiseh von tierischen und. pflanzlichen Fasern gleichzeitig anzufärben hat.

Claims (1)

  1. PA-TnN@F-ANspxtTCg: Gewebe aus Wolle und Stapelfaser, dadurch gekennzeichnet, daß es in Kette oder im Schuß oder in beiden aus Zwirngarn gearbeitet ist, bei denen die Einzelfäden aus reinem Material, Wolle oder Stapelfaser, gesponnen und dann Fäden. aus verschiedenem Material miteinarnd#--r verzwirnt sind.
DE1919352227D 1919-10-24 1919-10-24 Gewebe aus Wolle und Stapelfaser Expired DE352227C (de)

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