<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Signalanlage.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Signalanlage und löst die Aufgabe, ein Signal durch zwei Kontakte zu steuern, u. zw. derart, dass der erste Kontakt das Signal einschaltet, der zweite Kontakt
EMI1.1
einschaltet und der erste Kontakt das Signal verlöschen lässt, soferne der zweite Kontakt nicht mehr betätigt wurde.
Gemäss der Erfindung wird der Signalstrom mittels dieser Kontakte und zweier Relais sowie eines mit diesen zusammenwirkenden Sperrelais derart gesteuert, dass bei Unterbrechung des Stromkreises des ersten Relais durch Betätigung des ersten Kontaktes der Signalstromkreis geschlossen wird, so dass das Signal wirksam wird, bei Unterbrechung des Stromkreises des zweiten Relais durch Betätigung des zweiten Kontaktes der Signalstromkreis geschlossen bleibt, bei Authebung der Unterbrechung des ersten Relaisstromkreises (erster Kontakt in Ruhestellung) der Signalstromkreis unterbrochen wird, so dass das Signal unwirksam wird. und bei Aufhebung der Unterbrechung des zweiten Relaisstromkreises (zweiter Kontakt ebenfalls in Ruhestellung) der Ruhezustand wieder hergestellt wird.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausfuhrungsbeispieles der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt den Ruhezustand. Dabei sind die beiden Relais AI. A 2 unter Spannung, wodurch der Stromkreis der Signallampe L unterbrochen ist.
Wenn durch die Taste T 7 der Stromkreis des Relais 11 unterbrochen wird, so fällt das Relais ab und der Stromkreis der Signallampe wird über das Relais 11 und das Sperrelais B geschlossen. Der Strom fliesst über die Leitungen 1, 2,. 3, 4,. 5, 6, Î.
Wenn jetzt durch Taste T 2 auch der Stromkreis des Relais 112 unterbrochen wird. fällt auch dieses Relais ab und der Stromkreis der Signallampe wird über die beiden Relais A1, A2 geschlossen.
Der Strom fliesst durch die Leitungen 8, 9. 10, . . 73. 6'7.
EMI1.2
Relais 42 durch die Leitungen 2 : 3, 24.
Wenn nunmehr die Taste T1 freigegeben wird, so dass das Relais A J'wieder anzieht, wird der über die beiden Relais A A. 2 gehende Stromkreis der Signallampe unterbrochen, so dass diese erlischt.
Die vom Relais A 1 ausgehenden Leitungen 19, 20 werden dabei stromlos. Der Selbstsehluss des Sperrrelais B bleibt aber aufrechterhalten über Relais A2,
Wenn jetzt auch die Taste T 2 freigegeben wird. zieht das Relais A 2 an. wodurch der Ruhezustand wieder hergestellt wird.
Wenn die beiden Tasten in umgekehrter Reihenfolge betätigt werden, so wird zunächst das Relais. 12 stromlos und fällt ab. Dadurch wird der Signalstromkreis über das Relais A 2 und das Sperrelais B geschlossen. Der Strom fliesst durch die Leitungen 1, 2, 3, 25, 26, 7.
Durch hierauf folgende Betätigung der Taste T1 1 wird der Signalstromkreis über die beiden Relais geschlossen, wie oben beschrieben.
Durch Freigabe der Taste T2 wird dann der Signalstromkreis unterbrochen und durch darauffolgende Freigabe der Taste 7'7 der Ruhezustand wieder hergestellt.
<Desc/Clms Page number 2>
Wenn die Tasten nicht in der richtigen Reihenfolge, also nicht entweder in der Folge 1. 2 oder in der Folge 2, 1 nacheinander betätigt werden, sondern z. B. nur Taste 1 oder nur Taste 2, so wird der Ruhezustand selbsttätig wieder hergestellt, sobald diese Taste wieder freigegeben wird.
Die Einzelheiten der Anlage können auch in anderer Weise ausgebildet werden. So kann z. B. das Sperrelais so ausgebildet werden, dass es auf Abfall anstatt auf Anzug arbeitet.
Im übrigen sind verschiedene Varianten möglich, z. B. die folgenden :
Ruhestromrelais mit Betätigung durch Kurzschluss, Sperrelais als Arbeitsstromrelais.
Ruhestromrelais mit Betätigung durch Unterbrechung, Sperrelais als Arbeitsstromrelais.
Ruhestromrelais mit Betätigung durch Kurzschluss. Sperrelais als Ruhestromrelais.
Ruhestromrelais mit Betätigung durch Unterbrechung. Sperrelais als Ruhestromrelais.
EMI2.1
beschrieben.
Gemäss der Erfindung ausgebildete Signalanlagen können in allen solchen Fällen verwendet werden, wo Bewegungsvorgänge in einem vorbestimmten örtlichen Bereich in einer vorbestimmten Reihenfolge angezeigt werden sollen.
Derartige Bewegungsvorgänge können z. B. folgende sein : Drehbewegungen von Maschinenteilen ; Bewegung von Aufzügen. Transporteinrichtungen, Rudermaschinen auf Schiffen. Ventilen und
EMI2.2
bahnen und Eisenbahnen. Im letzteren Falle kann eine solche Signalanlage z. B. dazu benutzt werden, um durch den Zug eine Warnsignalanlage bei ungeschützten Übergängen zu betätigen. Dabei werden in den Schienen in an sieh bekannter Weise isolierte Strecken angeordnet, die mit je einem Relais leitend verbunden sind, wobei durch die erste und letzte Achse des über die isolierten Strecken führenden Zuges die Stromkreise der Relais kurzgeschlossen werden. Die Wagenaehsen wirken also hiebei als Kontakte im Sinne der Erfindung.
Bei eingleisigen Bahnen kann eine Signalanlage nach Fig. 1. bei zweigleisigen
EMI2.3
und die Kontakte T' . T 4 zum zweiten Gleis.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Signalanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalstrom durch zwei Relais und ein mit diesen zusammenwirkendes Sperrelais derart gesteuert wird, dass bei Unterbrechung des Stromkreises des ersten Relais der Signalstromkreis geschlossen wird, so dass das Signal wirksam wird, bei Unterbrechung des Stromkreises des zweiten Relais der Signalstromkreis geschlossen bleibt. bei Aufhebung der Unterbrechung des ersten Relaisstromkreises der Signalstromkreis unterbrochen wird, so dass das Signal unwirksam wird und bei Aufhebung der Unterbrechung des zweiten Relaisstromkreises der Ruhezustand wieder hergestellt wird.