AT133263B - Pedaltraktur für Pedalklaviere und Vorsatzspieltische mit Pedal. - Google Patents

Pedaltraktur für Pedalklaviere und Vorsatzspieltische mit Pedal.

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AT133263B
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pedal
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Josef Nowotny
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Josef Nowotny
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Pedaltraktur fiir Pedalldaviere und Vorsatzspieltisehe   mit Pedal. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Pedalklaviere und   Vorsatzspieltische   mit Pedal, welche dem Organisten ermöglichen, so wie auf einem Orgelpedal auch zu Hause auf seinem Klavier jede Pedaltaste in verschiedenen Tonhöhen erklingen zu lassen. Bis jetzt war es nur möglich, jeder Pedaltaste einen Ton, den Normalton, zu geben, während man jetzt die Pedaltaste eine oder zwei Oktaven höher oder alle drei Oktaven zusammen erklingen lassen kann, wodurch die   Ausdrueksmöglichkeit   und die Klangfülle eine wesentliche Bereicherung erfährt. Ausserdem hatten die früheren Trakturen den Nachteil, dass sie die ganze Fusskraft auf das Klavier   übertrugen   und dadurch die eigentliche Klaviermechanik sehr in Mitleidenschaft zogen.

   Diesen Mangel schaltet vorliegende Erfindung dadurch aus, dass sie eine flaschenzugartige Anordnung im Angliffspunkte des Pedals vorsieht, wodurch nur die halbe Fusskraft zur Wirkung kommt. Ausserdem werden als Verbindung von der Pedaltaste zur Klaviertaste Zugschnüre und weiche Lederstreifen verwendet, wodurch die ganze Fusskraft noch weiter   abgeschwächt   wird und nur so viel auf das Klavier übertragen wird, als zum präzisen Anschlag nötig ist. 



   Fig. 1 der Zeichnung stellt einen Vorsatzspieltiseh, welcher an ein Klavier geschoben ist, im Querschnitt dar. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem   Rahmen 1,   an dem die Hebel 2 durch Scharniere 3 drehbar befestigt sind und durch die Federn 4 an die   Ansehlagleiste   5 gedrückt werden. 



  Es sind genau so viel Hebel als Pedaltasten vorhanden (in vorliegendem Falle dreissig Stück). An dem den Scharnieren gegenÜberliegenden Ende der Hebel 2 ist je ein senkrechter Schlitz ausgenommen, in welchem die Rollen 6, 7 und 8 gelagert sind (s. auch Fig. 2). In den Leisten 9 und 10 sind für jeden Hebel je drei Gewindedrähte mit Stellmuttern eingeschraubt, für alle dreissig Hebel also neunzig Drähte. Von diesen gehen nun Zugschnüre in drei Gruppen 11, 12 und 13 um die Rollen 6, 7 und 8 herum zu den   Rollen 14, 15 und 16 senkrecht   herauf. Die in den Hebeln 2 eingelassenen Rollen 6,7 und 8 haben folgende Wirkungsweise : Wird die Pedaltaste   ! 7 angeschlagen, so drückt   sie auf den Hebel 2 und macht mit ihm zusammen den vorgeschriebenen Tiefgang von zwei Zentimeter.

   Jetzt wirken die Rollen nach Alt eines einfachen   Flaschenzuges   und zwingen die Schnüre den doppelten Weg, also vier Zentimeter   zurückzulegen, wodurch ein präziser Anschlag   auf die Klaviertasten 18 erzielt wird. Anderseits verkleinern die Rollen 6, 7 und 8 die Stosskraft des Fusses auf die Hälfte, wodurch die Klaviermechanik 
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 über die Rollen 23 zu den Hebeln 24 der Klaviatur   : 25,   wo sie mit ihnen im Punkte   29   verbunden sind.   Selbstverständlich   sind die Rollenfassungen   14,   15 und   16,   die auf den Leisten 19, 20 und 21 aufgeschraubt sind, der Zugrichtung entsprechend, auch   strahlenförmig   angeordnet.

   Zieht nun eine Schnur im Punkte 29 an, so bewegt sich der linke Teil des   Hebels 24,   der um die Achse 26 drehbar gelagert ist, nach abwärts und schlägt auf die Klaviertaste 18 an. Um Leergänge infolge Durchhängens der   Schnüre   zu vermeiden, sind Zugfedern 27 vorgesehen, welche sie im Punkte 28 spannen. 



   Das genaue   Verteilungsschema   zwischen den Rollen   14,     15   und 16 und den Ösen 22 ist aus Fig. 3 ersichtlich. Die Züge der Gruppe 11 sind in normalen Linien, der Gruppe 12 strichliert und der Gruppe 13 strichpunktiert gezeichnet. Die dreissig   Schnüre der Gluppe. H   sind durch die Ösen 22 mit dreissig Hebeln 24 der Klaviatur 25 (von Kontra C, Kontra Cis, Kontra   D...   usw. bis f), was der Normaltonlage entspricht, verbunden.

   Die dreissig Schnüre der Gruppe 12 wieder durch die Ösen 22 mit dreissig Hebeln 24 (von C, Cis, D... usw. bis fl), das ist eine Oktave höher als die Normallage, und die dreissig Schnüre der Gruppe 13 mit dreissig Hebeln 24 (von e, eis, d... usw. bis   P),   das sind zwei Oktaven über dem Normalton. 

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   Daraus folgt, dass vierundfünfiig Hebel 24 der ganzen   K1aviatur     25   mit den dreissig Hebeln 2 verbunden sind. Die ersten zwölf Hebel 24 (K C, K Cis, K D... K H) mit den SchnÜren der Gruppe 11, die nächsten zwölf Hebel (C, Cis, D... H) mit den Schnüren der Gruppen 11 und 12. die nächsten   seel ; s   Hebel (c, eis, d, dis, e und f) mit den Schnüren der Gruppen 11, 12 und 13, die nächsten zwölf Hebel 
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 der Gruppe 13. 



   Tritt man auf eine Pedaltaste   17,   so nimmt der korrespondierende Hebel 2 je eine Schnur der Gruppen 11, 12 und   13   mit, welche den mit ihr verbundenen Hebel 24 auf die   Klaviertasten-M zum An-   schlag bringt. Es werden also durch eine Pedaltaste drei Töne, u. zw. der Normalton, die erste und die zweite Oktave angeschlagen. Die drei Leisten 19, 20 und 21 mit den   daraufgesehraubten   Rollen 14, 1. 5 und 16 sind um die Achsen   30, 31   und 32 drehbar und werden in der gezeichneten Stellung über die Drähte   33,   34 und   35   durch je einen Fusstritt 36 festgehalten.

   Wird nun einer der drei Fusstritte 36 in die Lage   37   gebracht, so kann sich die betreffende Leiste im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers drehen und die daraufgesehraubten Rollen nach abwärts bewegen, wodurch diese Gruppe von Zug-   sehnüren   entspannt wird. Wenn jetzt eine Pedaltaste angeschlagen wird, so kann die innerhalb der entspannten Gruppe dazugehörige Schnur den mit ihr verbundenen Hebel 24 nicht mehr zum Anschlag bringen, da sie viel zu locker ist. Wird also z. H. die Gruppe11 entspannt, so wirken nur mehr die   Gruppen-M   und   1. 3, wodurch   nur mehr die erste und zweite Oktave erklingt, während der Normalton fehlt. Ähnliche Wirkungen entstehen beim Entspannen der andern Gruppen. 



   Dort, wo die Schnüre über die Rollen gehen, sind sie zwecks grösserer Haltbarkeit durch Lederstreifen ersetzt, was in der Zeichnung durch doppelte Striche angedeutet ist. Auch wird die Stosskraft der Füsse dadurch wesentlich gemildert. 



   Wird die vorliegende Einrichtung in ein Klavier direkt eingebaut, so bleibt   die Anordnung   der einzelnen Teile dieselbe. Es werden nur die Zugschnüre statt mit den Hebeln 24 mit den Klaviertasten direkt verbunden und die Rollen 6, 7 und 8 in den Pedaltasten 17 eingelassen. 



   Die Pedaltasten werden ähnlich den Klaviertasten eingeteilt. Die erste Oktave wird mit Kontra C, Kontra Cis... bis Kontra H, die zweite mit   Gross   C, Gross Cis... bis Gross H und die restlichen Töne mit   klein 1',   klein cis... bis klein f bezeichnet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pedaltraktur für Pedalklaviere und   Vorsatzspieltische   mit Pedal, bei welcher von jeder Pedaltaste oder von jedem Pedalhebel aus mehrere ZugschnÜre zu den Klaviertasten geführt sind. dadurch 
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Claims (1)

  1. 2. Pedaltraktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugsehnüre (11, 12 und mit dem unteren Ende an einer Leiste (9 und 10) od. dgl. befestigt sind, dann um Rollen (6,7 und 8), die in der Pedaltaste (bei Pedalklavieren) oder in den Pedalhebeln (bei Vorsatzspieltischen) eingelassen sind, herumgehen und mit dem oberen Ende mit den Klaviertasten (18) verbunden sind. so dass bei einem bestimmten Tiefgang der Pedaltaste oder des Pedalhebels (2) die Zugschnüre gezwungen sind, den doppelten Weg zurückzulegen, wodurch ein präziser Anschlag der Klaviertasten (18) erreicht wird. EMI2.3
AT133263D 1931-07-28 1931-07-28 Pedaltraktur für Pedalklaviere und Vorsatzspieltische mit Pedal. AT133263B (de)

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