<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Lampe mit eingebauter Durehschmelzsieherullg.
EMI1.1
leicht durehschmelzbaren oder verbrennbaren Drähten einzubauen. Dies wurde meist in der Weise durchgeführt, dass ein kurzes dünnes Drahtstiiek, etwa aus Silber oder Konstantan, in den einen Stromzuführungsdraht eingelötet oder eingeschweisst wurde. Auch hat man schon vorgeschlagen. denjenigen Teil des Stromzuführungsdrahtes, der zwischen der Quetschstelle und dem Sockel liegt, aus derartigen leicht durehschmelzbaren Silber-oder Konstantandrähten herzustellen.
Die Erfindung bezweckt, die Herstellung derartiger Sicherungen und ihren Einbau in die Lampe zu vereinfachen. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss der in der Quetschstelle des Fussrohres eingeschmolzene, dem Ausdehnungskoeffizienten des Fussrohrglases angepasste Teil eines Stromzuführungs- drahtes, der wie üblich einen wesentlich kleineren Querschnitt als die andern Teile des Stromzuführungs- drahtes besitzt, nicht nur als Diehtungsdraht, sondern gleichzeitig auch als Sicherung nutzbar gemacht, u. zw. dadurch, dass er nach dem Sockel hin verlängert wird. Das im Fussrohr freiliegende Stück des dünnen eingeschmolzenen Stromzuführungsdrahtteiles wirkt hiebei demgemäss als Sicherung.
Bei Herstellung des Stromzuführungsdrahtes ist ausschliesslich der übliche dünner gehaltene Dichtungsdrahtteil etwas länger als für die Dichtung erforderlich zu gestalten, was auf den üblichen Drahtelektrodenmaschinen ohne wesentliche Änderung derselben leicht möglich ist, da an jedem Stromzuführungsdraht nur wie bei gewöhnlichen, nicht als Sicherung ausgebildeten Stromzuführungsdrähten zwei Löt-oder Schweissstellen anzubringen sind.
Auch der Einbau eines solchen Stromzuführungsdrahtes ist keineswegs schwieriger als der eines normalen Stromzuführungsdrahtes. Zweckmässig schliesst sieh an das im Fussrohr freiliegende als Sicherung dienende dünne Stück des Stromzuführungsdrahtes ein den Endteil bildendes Drahtstück normaler Dicke an, da ein stärkerer Draht leichter am Sockel festzulegen ist. Gegebenenfalls kann aber auch der als Dichtung und Sicherung dienende dünne Drahtteil des Stromzuführungsdrahtes bis zum Sockel reichen und an diesem festgelegt werden.
Damit die Sicherung zuverlässig wirkt, ist es zweckmässig, den Querschnitt des als Dichtung und Sicherung wirkenden Drahtteile noch etwas geringer zu wählen, als es bisher bei den nur zur Dichtung dienenden Drahtteile von Stromzuführungsdrähten üblich war. Während man beispielsweise bei einer Lampe 220 Volt/40 Watt zur Dichtung meist einen Nickeleisendraht mit Kupfermantel von 0. 25 mm, Durchmesser verwendet, ist es zweckmässig, nunmehr einen Kupfermanteldraht von etwa dem halben Durchmesser zu verwenden. Es tritt alsdann mit Sicherheit ein Durchschmelzen des Drahtes bei etwa 2 Ampère Stromstärke ein.
Der als Dichtung und Sicherung verwendete Teil des Stromzuführungsdrahtes kann statt aus einem Manteldraht auch. wie an sich bei Stromzuführungsdrähten bekannt, aus einem homogenen Draht, etwa einem Platindraht, bestehen. Im ersteren Falle kann an dem freiliegenden als Schmelzsicherung dienenden Stück des Manteldrahtes der Mantel auch stellenweise, beispielsweise durch Abschmelzen oder
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Sicherungsdrahtteiles in den Stromzuführungsdraht vereinigen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäss ausgebildeten elektrischen Glühlampe in Ansieht dargestellt.
Die Glühlampe besteht in bekannter Weise aus einer Glasglocke 1. einem Sockel 2. dem Tellerfussrohr 3, dem mittleren Tragstiel 4, den Haltedrähten 5 und dem Leuchtkörper 6. Zur Stromzuführung dienen zwei Drähte 7 und 8, von denen der eine an der Sockelhülse und der andere am Sockelboden fest-
EMI2.2
geschmolzenen dünneren Diehtungsdrahtteil 7' von üblicher der Quetsehstellenlänge angepasster Länge.
Bei dem andern Stromzuführungsdraht 8 ist dagegen der in der Quetschstelle eingesehmolzene dünnere Dichtungsdrahtteil 8' erfindungsgemäss noch über die Quetsehstelle hinaus in Richtung auf den Sockel 2 hin verlängert, so dass ein beträchtliches Stück dieses dünner gehaltenen Drahtteiles 8' im Fussrohr 3 freiliegt und bei späterer Benutzung der Lampe als eine Sicherung dienen kann. die bei Kurzschluss der Lampe entweder durchschmilzt oder durchbrennt.
Die Erfindung ist nicht nur bei elektrischen Lampen aller Art, also beispielsweise auch bei Wolframbogenlampen und Kathodenglimmlichtlampen, sondern auch mit Vorteil bei Entladungsröhren, insbesondere hochamperigen Gleichrichtern und Röntgenröhren, anwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Lampe mit eingebauter Durehschmelzsicherung, dadurch gekennzeichnet. dass der in der Quetschstelle des Fussrohres (3) eingeschmolzene, dem Ausdehnungskoeffizienten des Fussrohrglases angepasste Teil eines Stromzuführungsdrahtes (8), der wie üblich einen wesentlich kleineren Querschnitt als die andern Teile des Stromzuführungsdrahtes besitzt, nach dem Sockel (2) hin verlängert ist und mit seinem im Fussrohr freiliegenden Stück als Sicherung dient.