DE484475C - Elektrische Kathodenglimmlichtlampe - Google Patents

Description

• Elektrische Kathodenglimmlichtlampe Den ErfIndungsgegenstand bildet eine mit wenig Arbeitsgängen herstellbare und daher billige elektrische Kathodengliminlichtlampe von geringem Raum- und Wattbedaif. Die Abmessungen sind in den Abbildungen der Zeichnung vergrößert dargestellt, aber für ein Ausführungsbeispiel sind die wahren Werte angegeben. Die beiden Elektroden A der Glimmlichtlampe werden in gleicher Form und Größe nach Abb. i aus Eisenblech (o,2 mm Dicke) ausgestanzt und, wie in Abb. 2 dargestellt, dürch elektrische Punktschweißung mit den Einschmelzdrähten versehen. Sie werden nun mit 2 mm Abstand parallel zueinander ' in einem Halter befestigt und vor der Gebläselampe erfindungsgemäß an mehreren Stellen mit Bleiglasperlen a, b bewickelt (Abb. 3). Das so starr verbundene Elektrodensystern erhält für iio-V.olt-Lampen vor dem Einschmelzen in das zylindrische Kölbchen noch die bekannte Bariumazidpräparatur wie bei normalen Handelsglimmlichtlampen. Abb. 4 zeigt das Einschmelzen in die über das Elektrodensystem i gestülpte Glashülle, welche in der bei elektrischen Glühlampen üblichen Weise aus Bleiglasrohr (ii bis iz mm innerer Durchmesser) durch Ausziehen des Pumpstengels 2 vor der Flamme in einem einzigen Arbeitsgange hergestellt ist. Die Glashülle wird dabei in einer federnden Klammer 3 und das Elektrodensystem mit den Einschmelzdrähten 4 iii einem entsprechend ausgebohrten Messingteil gehalten. Der untere Rand der Glashülle wird dann in der gleichfalls bei der Glühlampenherstellung üblichen Weise unter Rotation um eine horizontale Achse mit der Stichflamme in einer möglichst schmalen Zone erweicht, bis das Glas sich ringsum an die Einschmelzperle anlegt. Nach gehörigem Verschmelzen wird das fertige Produkt aus der Rotationseinrichtung genommen und leicht aufgeblasen, um Spannungen im Glase nach dem Abkühlen möglichst zu verhüten. Will der erweichte Rand der Glashülle sich nicht gut an die Einschmelzperle anlegen, so -unterbricht man die Rotation und hilft mit der .Kohle nach.
• Abb 5 zeigt das pumpreife Lämpchen. Es wird wie normale Glimmlichtlampen weiterbehandelt, d. h. bei erhöhter Temperatur evakuiert, mit Edelgas gespült, und schließlich werden die Elektroden mit Glimmstrom belastet. Die Verfahren hierfür sind bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung. Zuletzt wird die Lampe in bekannter Weise mit reinem Neon-Helium-Gemisch, dem 10/, Argon und 2 0/, Wasserstoff zugesetzt sind, unter insgesamt 15 mm Druck gefüllt und abgeschmolzen. Variationen der Gasfüllung und des Fülldruckes können sich aus der Praxis ergeben, da die Abmessungen der Lampe einen Einfluß auf die günstigste Wahl dieser Bedingungen ausüben. Die gefüllte Glimmlichtlampe kann einen Sockel beliebiger Art erhalten, zweckmäßig einen Taschenlampensockel. Eine kurze Einbrennperiode mit 5o l)/,) überstrom erscheint angebracht. Normale Stromstärke bei den als Beispiel genannten Abmessungen der neuen Lampe: i bis 2 Milliampere. Die obere Abschmelzspitze kann in der bei Glüh- lampen üblichen Weise fortfallen und durch eine runde Kuppe ersetzt werden, falls Einrichtungen vorhanden sind, um den Pumpstengel an demselben Ende der Glashülle anzublasen, an welchem die Einschmelzdrähte hindurchgehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Elektrische Kathodenglimmlichtlampe kleiner Abmessungen mit zueinander parallelen,flächenförmig gestaltetenElektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden nach oben und unten Ansätze tragen und an diesen Ansätzen durch Glasperlen zusammengehalten werden, welche die Elektroden gleichzeitig gegeneinander isolieren. :z.
3. Kathodenglimmlichtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der die Elektroden verbindenden Glasperlen zugleich als Einschrnelzperle dient, 3. Kathodenglimmlichtlampe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden samt ihren Ansätzen aus einem einheitlichen Stück Blech bestehen.