AT129264B - Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser. - Google Patents

Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser.

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AT129264B
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    Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser.   



   Die Stellkraft von Wirbelstromgeschwindigkeitsmessern ist bekanntlich gering. Man kann nun, diesem Umstande Rechnung tragend, die Anzeigevorrichtung ausbalancieren, indem man z. B. am Zeiger ein Gegengewicht anordnet oder, bei Verwendung einer den Zeiger verstellenden Glocke, die Glocke anbohrt. Derartige Ausbalancierungen sind aber dann nicht mehr vollkommen, wenn der Geschwindigkeitsmesser mit einem durch Zahnrad und Zahnstange angetriebenen Schreibstift versehen werden soll. In diesem Falle können durch derartige Ausbalancierungen zwar die Massen des Zeigers und der Zahnstange, nicht aber die auch in seitlicher Richtung wirkenden Kräfte, die bei Bewegung des Zahnstangengetriebes je nach der Zahnstellung, dem Zahndruck usw. dauernd verschieden in Grösse und Richtung sind, ausgeglichen werden. 



   Die Erfindung bewirkt eine vollkommene Ausbalancierung der Anzeige-und Registriervorrichtung dadurch, dass ein auf der Achse der Anzeigeglocke angeordnetes Zahnrad in zwei zueinander   gegenläufige   Zahnstangen eingreift, so dass die eine, die den Schreibarm und'den Schreibstift trägt, durch die andere in bezug auf die Achse ausbalanciert ist. Zweckmässig wird der Schreibstift, gegen den der Registrierstreifen in an sich bekannter Weise intermittierend geschlagen wird, federnd an seiner Verstellvorrichtung angebracht und gibt beim Anschlagen des Streifens bis zur Berührung mit einem Widerlager der Schlagbewegung nach.

   Auf diese Weise werden bei dem empfindlichen Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser mit schwacher Einstellkraft zusätzliche Kräfte von der Anzeigeachse ferngehalten und eine deutliche Aufzeichnung der Geschwindigkeitskurve ohne schädlichen Einfluss auf di & Genauigkeit der   Geschwindigkeits-   anzeige erreicht. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt den Geschwindigkeitsmesser in Vorderansicht, Fig. 2 im Seitenriss, teilweise geschnitten, und Fig. 3 den Träger des Schreibwerkes von hinten gesehen. Fig. 4 und 5 zeigen den Schreiber und den Antrieb des Registrierstreifens von vorn bzw. in Draufsicht. 



   Zwischen den Polschuhen 1 des feststehenden Dauermagneten 2 ist der mehrpolige Anker 3 angeordnet, der von der Antriebswelle 4 durch das Räderpaar 5 in Umdrehung versetzt wird und hiedurch in der Glocke 6 Wirbelströme hervorruft, so dass sich die Glocke 6 entgegen der Wirkung der Feder 7 verdreht. Der Verdrehungswinkel der Glocke   6   ist ein Mass für die Drehzahl der Welle 4 und wird durch den Zeiger 8 über   einem-in Fig. l   der besseren Deutlichkeit wegen   weggelassenen - Zifferblatt   unmittelbar abgelesen. Auf der Achse 9 der Glocke 6 sitzt ein kleines Zahnrad   10,   das in zwei zueinander gegenläufige leichte Zahnstangen 11 und 12 eingreift. An der Zahnstange 12 ist ein federnder Arm 13 befestigt, der am oberen Ende den Schreibstift 14 trägt.

   Das Gewicht der Zahnstange 11 ist gleich dem der Zahnstange 12 einschliesslich dem Arm 13 und dem Stift 14. Die Zahnstangen 11 und 12 sind in bezug auf das Rad 10 bzw. die Achse 9 ausbalanciert, so dass die Schwerkraft und auch Massenträgheitskräfte infolge von   Erschütterungen   keinen Einfluss auf die Welle der Glocke 6 haben. Zur praktisch reibungslosen Parallelführung 11 und 12 gleiten diese mittels sogenannter Lochsteine 15 und 16, wie sie in der Feinmechanik zur Lagerung von Achszapfen verwendet werden, auf den fein polierten   Drähten   17 und 18. Die Lochsteine bestehen aus Saphir, Achat, poliertem Neusilber oder ähnlichem Werkstoff.

   Je ein zweiter, zu 17 und   Jss   

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 paralleler   Draht   und   20   wird von dem mit 11 bzw. 12 verbundenen   Drahtbügel     21   bzw. 22 umfasst, wodurch die Zahnstangen 11 und 12 gegen Verdrehung gesichert sind. Die Drähte, 17-20, die in einer zur Achse 9 senkrechten Ebene liegen, sind auf dem Träger 23. der sich oben in eine Schiene 24 fortsetzt, parallel zum Arm 13 in geringem Abstand von diesem gespannt. Der Schreibstift 14 stellt sich entsprechend der Verstellung der Zahnstange 12, d. h. entsprechend der jeweiligen Drehzahl der Welle 4 der Höhe nach frei gegenüber dem Registrierstreifen 25 ein. Dieser wird in bekannter Weise senkrecht zur Bewegungsrichtung des Armes 13 bewegt, u. zw., wie aus Fig. 2, 4 und 5 zu ersehen ist, in Abhängigkeit vom Weg.

   Die Welle 4 treibt nämlich auch durch das auf ihr sitzende Zahnrad 26 und das Zahnrad 27 die Aufwickelrolle 28 des Streifens 25 an, der von der Vorratsrolle 29 sich abwickelt und über die Lenkrollen 30 und 31 entlang der Abdeckplatte 32 geführt wird (Fig. 4 und 5). 



   Der Streifen 25 kann auch durch ein besonderes Uhrwerk nach der Zeit fortbewegt werden oder aber nach Weg und Zeit derart, dass der Zeitantrieb nur hei Stillstand des Fahrzeuges, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, in Tätigkeit tritt. 



   Hinter dem Streifen 25 ist eine Walze 33 mit einem elastischen Überzug angeordnet, deren Achse 34 parallel zur Bewegungsrichtung des Stiftes 14 liegt und im Rahmen 35 gelagert ist, der um die Achse 36 durch den Hebelarm 37 schwenkbar ist. Der Arm 37 wird durch die Kurvenscheibe 38 gegen die Wirkung der Feder 39 angehoben und hiedurch der Rahmen 35 mit der Walze 33 vom Streifen 25 weg bewegt. Kommt der Hebel 37 unter Wirkung der Feder 39 auf der Kurvenscheibe 38 plötzlich zum Einfall, so wird die Walze 33 durch den Ausschnitt 40 der Platte 32 gegen Streifen 25 geschleudert.

   Vermöge ihrer lebendigen Kraft schnellt sie über ihre Ruhelage hinaus, hebt den Streifen 25 ein wenig von der Vorder- 
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 federnd nach, legt sich mit seiner Rückseite an die Schiene 24 und drückt in den Streifen eine deutliche Marke entsprechend der Höhenlage des Stiftes 14, d. h. entsprechend der jeweiligen Geschwindigkeit ein. Dieser Vorgang vollzieht sich in ganz kurzer Zeit, so dass weder die Einstellung des Stiftes 14 noch die Bewegung des Streifens 25 beeinflusst werden können. 



  Abgesehen vom Augenblick der Aufzeichnung läuft der Streifen 25 frei zwischen der Walze 33 und dem Stift 14 hindurch, wie auch dieser ohne Berührung mit der Schiene. 24 sich frei auf und ab bewegen kann. 



   Die Kurvenscheibe 38 erhält ihren Antrieb entweder von einem Uhrwerk oder, wie im Ausfuhrungsbeispiel, von der Welle 4 aus durch Vermittlung der Zahnräder 26 und 41. Die Übersetzung wird z. B. so gewählt, dass der Hebelarm 37 nach je fünf oder zehn Meter Weglänge auf der Kurvenscheibe 38 zum Einfall kommt. Die punktförmigen Marken können so dicht nebeneinanderliegen, dass bei den   üblichen   Geschwindigkeitsänderungen der Eindruck einer geschlossenen Linie hervorgerufen wird. Die Erfindung ist naturgemäss unabhängig von der Art, wie Wirbelströme in der Glocke 6 erzeugt werden. An Stelle des feststehenden Magneten mit umlaufendem Mehrpolanker lässt sich auch in bekannter Weise ein umlaufender Dauermagnet verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser, bei dem die Einstellung der den Zeiger verstellenden Glocke über ein ausbalanciertes System auf einen Schreibstift   übertragen wird, gekenn-   
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. mittels Lochsteinen (15, 16) auf gespannten Drähten (17, 18) gleiten.
    3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibstift (14) gegen den der Registrierstreifen (25) intermittierend geschlagen wird, federnd an dem ihn verstellenden Teil (12) angebracht ist und beim Anschlagen des Streifens (25) bis zur Berührung mit einem Widerlager (24) der Schlagbewegung nachgibt.
AT129264D 1931-04-03 1931-04-03 Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser. AT129264B (de)

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