AT151352B - Fahrbare Gleislehre. - Google Patents

Fahrbare Gleislehre.

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AT151352B
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track gauge
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pendulum
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Inventor
Eduard Ponocny
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Eduard Ponocny
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Description


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    Fahrbare trieislehre.   



   Die bekannten Gleislehren, die aus einer Art kleinem Wagen bestehen, der auf den Schienen rollt und mittels Fühlern die   Spurabweichungen   anzeigt und allenfalls auch aufzeichnet, sind fallweise auch so eingerichtet, dass sie die Gleisüberhöhung anzeigen. Zweck der Erfindung ist, eine solche Gleislehre zu verbessern, die die   Gleisüberhöhung   ebenso wie die   Spurabweichung   auf einem durch die Fahrt weitergeschalteten Streifen in Form einer Schaulinie   aufzeichnet.   Zur Aufzeichnung dient in bekannter Weise ein entsprechend schweres Pendel, das auf ein Schreibwerk einwirkt.

   Die Verstellkraft eines Pendels nimmt bekanntlich bei dessen Einstellung in die Lotrechte bis Null ab, so dass sie schon in der Nähe der Lotrechten sehr gering ist und nicht mehr genügt, die Reibung des Schreibstiftes zu überwinden. Es werden dadurch Fehler verursacht, die die genaue Aufzeichnung der oft geringen Gleisüberhöhungen unmöglich machen. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, diese Fehlerquelle auszuschalten, und besteht   darin, dass   die Schreibspitze des vom Pendel verstellten Schreibwerkes entsprechend rasch nacheinander jeweils nur für kurze Zeit gegen die   Sehreibfläehe   gedrückt wird, so dass das Pendel in der Zwischenzeit das   Schreibwerk   frei von der durch den Andruck der Schreibspitze erzeugten Reibung einstellen kann. 



   Der periodische Andruck der Schreibspitze wird hiebei in weiterer Ausbildung der Erfindung in Abhängigkeit von der Fahrbewegung der Gleislehre bewirkt bzw. aufgehoben. 



   Bei raschen Änderungen der Überhöhungen, wie sie insbesondere bei nicht regulierten Gleisen vorkommen, bei unebenen Schienenstössen u. dgl. kommt das Pendel unter Umständen in Resonanzschwingungen, die die Aufzeichnungen fälschen. Es bildet daher eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, dass das Pendel mit dessen Sehwingungszahl verlangsamenden trägen Massen oder sonstigen   Dämpfungseinrichtungen   zusammenwirkt, die die   Pendelschwingungen   verzögern bzw. annähernd oder vollkommen periodisch machen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt die Gleislehre in schematischer Gesamtansicht, von der Seite der Ableseskalen gesehen, Fig. 2 eine Rückansicht der Pendeleinrichtung und Fig. 3 eine Seitenansicht, teils im Schnitt. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse mit dem Schreibwerk, von der Seite gegen die Pendeleinrichtung zu gesehen. 



   Auf dem rohrförmigen Träger 1 von teils kreisrundem, teils rechteckigem Querschnitt, der an den Enden die Laufräder 2 und die   Fühlerrollen') für   die Registrierung der Spurabweichungen trägt, sitzt das Gehäuse 4 mit der Pendeleinrichtung und daneben das Gehäuse 5 mit dem Schreibwerk. Die Stange 6 des mit einem schweren Gewicht 7 versehenen Pendels ist auf einem Kugellager 8 leicht beweglich gelagert. Sie trägt ein in der Höhe verstellbares Zahnbogenstück 9, das in ein Ritzel 10 eingreift, das mit dem grösseren Zahnrad 11 auf derselben Welle in den Kugellagern 12 gelagert ist. Die Kugellager sitzen in einer exzentrischen Bohrung der verdrehbaren Büchse   13,   so dass Zahnrad 11 und Ritzel 10 in der Höhe verstellt werden können.

   Auf einem auf Kugeln gelagerten Schlitten 14 ist ein Zahnstangenstück 15 ebenfalls in der Höhe verstellbar festgeschraubt, in das das Zahnrad 11 eingreift. 



   Das Pendel verstellt daher infolge der Übersetzung durch Ritzel 10 und Zahnrad 11 bei jedem Ausschlag den Schlitten 14 in vergrössertem Masse, dessen Verschiebung durch die als Biegungsfeder wirkende Stange 28 auf den Stift des Schreibwerkes übertragen wird. Die Höhenverstellbarkeit der Teile 9-13 und 15 hat den Zweck, die Verschiebung des Schreibstiftes mit Bezug auf den Pendelausschlag durch Änderung der Hebellänge zwischen dem Drehpunkt und dem Zahnbogenstüek 9 auf ein ganz bestimmtes Mass einstellen zu können. 



   Zur Dämpfung der Pendelschwingungen ist eine Wirbelstromscheibe 16 vorgesehen, die in den Kugellagern 17 gelagert ist. Auf der gleichen Welle sitzt ein Ritzel 18, in das das längseinstellbare 

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   Zahnbogenstück 19   eingreift. Die Scheibe16 läuft zwischen permanenten Magneten 20, 20', die am   Gehäusedeckel 4'befestigt   sind. Statt der   Wirbelstromscheibe   kann auch eine Scheibe von entsprechend grosser Masse vorgesehen sein, die durch ihre Trägheit allein die Pendelschwingungen verlangsamt. Die
Scheibe 16 kann aber auch so lose auf der Welle des Ritzels 18 sitzen, so dass sie nur mit entsprechender vorteilhaft einstellbarer Reibung von der Welle oder von mit der Welle verbundenen Reiborganen   (Federn od. dgl. ) mitgenommen wird.

   Hiedurch wirkt die Scheibe bei Drehsinnwechsel des Ritzels   auf die Pendelschwingungen dämpfend. Schliesslich kann auch eine in einer Flüssigkeit sich drehende
Scheibe, eine Flüssigkeitskolbendämpfung oder eine Luftdämpfung angewendet werden. 



   Alle Zahnräder sind zur Aussehaltung des toten Ganges nach einer Mittelebene senkrecht zur Achse geteilt und die beiden Teile gegeneinander unter verdrehender Federwirkung gesetzt. Beider- seits des Pendelgewichtes 7 sind aus je einer Schraubenfeder 21,   21'und   einer über dieser liegenden
Blattfeder   22,   22'bestehende Puffereinrichtungen angeordnet, die   übermässige     Pendelaussehläge,   wie sie z. B. beim Ausheben der Gleislehre aus den Schienen eintreten, auffangen. 



   Um das Pendel festzustellen, ist eine auf einer Welle 36 sitzende Gabel   :   vorgesehen, die mittels des Hebels 37 um   900 umgelegt   werden kann, so dass sie die Pendelstange erfasst und festhält. 



   Das im Gehäuse   5   untergebrachte Schreibwerk besteht aus den entsprechend gebremsten Papierbandrollen 23, 24 und 25 und den beiden hintereinanderliegenden Farbbandrollen 26. Das Farbband läuft von der Rolle 26 nach unten, dann waagrecht und hierauf zur Rolle 26', die in Fig. 4 vor der Bildebene zu denken wäre. Die Weitersehaltung des Registrierstreifens erfolgt durch einen entsprechenden Antrieb durch eines der Laufräder 2. Der gegen das Farbband wirkende Sehreibstift   27   sitzt auf der bereits beschriebenen als Biegungsfeder wirkenden Stange   28,   die an den vom Pendelwerk verstellten Sehlitten 14 sitzt. Der Schreibstift ist so eingestellt, dass er das Farbband nicht berührt.

   Auf einer Welle 29, die durch eine Zahnradübersetzung von einem der Laufräder 2 angetrieben wird, sitzt eine Noeke 30, die bei jeder Umdrehung auf den durch die Blattfeder   31   gefederten Schlaghebel 32 wirkt. Sobald der Schlaghebel frei wird,   schlägt   er mittels der Einstellschraube   33   gegen den Schreibstift 27 und markiert dadurch auf dem Registrierstreifen einen Punkt bzw. eine kurze Linie. Durch entsprechende Übersetzung auf die Welle 29 kann erzielt werden, dass die Marken rasch aufeinanderfolgen und eine fast geschlossene Linie aufgezeichnet wird. Da der Schreibstift den überwiegenden Teil der Zeit nicht am Papier liegt, kann sieh das Pendel frei einstellen. 



   Um die Gleisüberhöhungen ersichtlich zu machen, sitzt auf der Welle des Ritzels 10 eine mit einer Teilung vorgesehene Scheibe   38,   auf der der Pendelausschlag bzw. die diesen bewirkende Gleis-   überhöhung   mittels des Zeigers 39 abgelesen werden kann. Die Scheibe ist durch Glas   40   od. dgl. abgedeckt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Fahrbare Gleislehre, die die   Gleisüberhöhung   durch den Anschlag eines Pendels anzeigt und auf einem durch die Fahrbewegung weitergesehalteten Registrierstreifen aufschreibt, gekennzeichnet durch ein rasch aufeinanderfolgendes periodisches Andrücken bzw. Abheben der   Sehreibspitze     (27)   des vom Pendel verstellten Schreibwerkes, so dass das Pendel in der Zwischenzeit das   Schreibwerk   frei von der durch den Andruck der Schreibspitze erzeugten Reibung einstellen kann.

Claims (1)

  1. 2. Gleislehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Andrücken bzw.
    Abheben des Schreibstiftes (27) durch die Fahrbewegung betätigt werden.
    3. Gleislehre nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen gefedert auf dem durch das Pendel verstellten Schlitten (14) sitzenden Schreibstift in Verbindung mit einem gefederten Schlaghebel f, 32J od. dgl., der den Sehreibstift gegen die Schreibfläche schlägt.
    4. Gleislehre nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine durch die Fahrbewegung gedrehte Nocke (30), die den Schlaghebel (32) abwechselnd anhebt und freilässt.
    5. Gleislehre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Hebellänge der Pendelstange (6), die die Verschiebung des Schreibstiftes (27) bestimmt, einstellbar ist.
    6. Gleislehre nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein auf der Pendelstange (6) längsverstellbares Zahnbogenstüek (9), das in ein Ritzel (10) eingreift, dessen Wellenlager exzentrisch in einer drehbaren Büehse (1. 3) liegt, und das mit einem Zahnrad (11) auf derselben Welle sitzt, das in ein auf einem Schlitten (14) höhenverstellbares Zahnstangenstüek (15) eingreift.
    7. Gleislehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder zur Vermeidung des toten Ganges nach einer Mittelebene geteilt und die beiden Teile gegeneinander federnd verdrehbar sind.
    8. Gleislehre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch den Pendelaussehlag verdrehte Masse, z. B. Scheibe (16).
    9. Gleislehre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (16) nur durch Reibung von der vom Ritzel 1 verdrehten Welle mitnehmbar angeordnet ist, so dass sie insbesondere beim Drehsinnwechsel der Welle bremsend wirkt.
    10. Gleislehre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (16) als Wirbelstrombremse ausgebildet ist. <Desc/Clms Page number 3>
    11. Gleislehre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (16) als durch Flüssigkeits-oder Luftwiderstand gebremstes Dämpfungsorgan ausgebildet ist.
    12. Gleislehre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine umlegbare Gabel (35), die umgelegt die Pendelstange (6) umfasst und feststellt.
    13. Gleislehre nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine auf der Welle des durch den Pendelausschlag verstellten Ritzels (10) sitzende Anzeigeseheibe (38). EMI3.1
AT151352D 1936-07-18 1936-07-18 Fahrbare Gleislehre. AT151352B (de)

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AT (1) AT151352B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897848C (de) * 1951-03-18 1953-11-26 Wilhelm Pruess Gleismessgeraet fuer Bettungsverdichtungsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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