AT64934B - Einrichtung zur dynamischen Ausmittlung von Massenungleichheiten aller Art bei rotierenden Massen. - Google Patents

Einrichtung zur dynamischen Ausmittlung von Massenungleichheiten aller Art bei rotierenden Massen.

Info

Publication number
AT64934B
AT64934B AT64934DA AT64934B AT 64934 B AT64934 B AT 64934B AT 64934D A AT64934D A AT 64934DA AT 64934 B AT64934 B AT 64934B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mass
center
shaft
inequalities
gravity
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Pokorny
Original Assignee
Adolf Pokorny
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Pokorny filed Critical Adolf Pokorny
Application granted granted Critical
Publication of AT64934B publication Critical patent/AT64934B/de

Links

Landscapes

  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aufnehmender schwingender Lagerrahmen aufruht und welcher auf Schienen oder Rollen beweglich gegen absolute Fixpunkte seinerseita ebenfalls federnd in der Richtung der Schienen abgestützt ist. 



   Diese letzteren Federn werden jetzt nur jene Kräfte und Bewegungen aufzunehmen haben, welche von einer exzentrischen Lage des Gesamtachwerpunktes der Masse herrühren und wird daher ein Hin-und Herschwingen des ganzen Wagens eintreten. Bedingung einer genauen Messung ist hiebei eine leichte aber doch steife Bauart des Wagens und Rahmens sowie eine gute Wagenführung gegen   allfälliges   Ecken desselben. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig.   t   bis 11 dargestellt und zeigt Fig. 1 die Zusammen- 
 EMI2.1 
 Vertikalachse im Mittelpunkt des Wagens schwingenden Lagerrahmen, Fig. 2 den Querschnitt, Fig. 3 die Draufsicht, Fig. 4 zeigt den   Einfluss   der aus ungleicher Massenverteilung entstehenden Drehmomente um die Scheibenebene, Fig. 5 die durch exzentrissche Lage des Gesamtschwerpunktes hervorgerufene Fliehkraft, Fig. 6 das bei der statischen Ausbalancierung vernachlässigte Reibungsmoment, Fig. 7 das Schema der Messvorriohtung für die Ausschläge der zu prüfenden Achse, Fig. 7 a die sich auf der Schreibtrommel ergebenden Kurven, Fig.

   8 die Schreibvorrichtungen 
 EMI2.2 
 einer anderen Ausführungsform der   Ausbalanciervorrichtung,   und zwar nut horizontaler Schwingungsachse für den Lagerrahmen und Walzenführung für den Wagen. 



   An einem (Fig. 1) auf grösseren Rollen ruhendem Wagengestell   a   ist in der Mitte ein Spurlager für den Spurzapfen b für einen   Gabelrahmen c, welcher die   Lager d für die zu prüfende Welle e trägt. Die Lager werden durch horizontale Federn f,   zugegen   die Eckpunkte des Wagens abgestützt. Der Antrieb der Welle erfolgt in bekannter Weise durch eine vertikal angetriebene Riemen oder Seilscheibe g und an der Gegenseite ist ein   Ausgleichgewicht A verschiebbar   angeordnet. Der gegabelte Rahmen setzt sich nach oben zweckmässigerweise fort (Fig. 2) und vereinigt sich im Mittelpunkte der Schwungmasse, gegenüber dem Spurzapfen b zu einem oberen Halszapfen t, der ebenfalls vom Wagen   auf gestützt ist.

   Hiedurch   liegt die rotierende   Schwung   masse in einem um die Vertikalachse b, t schwingendem kardangelenk-artig gelagerten   Rahmen c, cl,   dessen Ausschläge von den Federn f, f1 aufgenommen werden. Die Traverse k und die   Stander   können auch durch einen geschlossenen Bogenträger oder eine andere passende Konstruktion ersetzt werden. 
 EMI2.3 
 durch die   Spurkränze   der Räder sowie durch das Eigengewicht des   Wagens einer Seiten-   bewegung oder einem Schlingern desselben   wirk8am vorgebeugt ist.   



   Der Vorgang beim Ausbalancieren ist der folgende : Zunächst muss das gesamte rotierende   Massensystem   einschliesslich der Antriebsscheibe und der Welle derart gelagert werden, dass sein Schwerpunkt mit der vertikalen Schwmgungsachse b,   i   bzw. dem   Massenbchwerpunkt   des 
 EMI2.4 
 wechselnden Schwingungen Komponenten der Fliehkräfte in der Richtung der Rotationsachse auf, welche die Welle achsial verschieben. Zur Einstellung in die vertikale   Schwingungsachse   Ist nun die ausbalancierende Welle erfindungsgemäss in achsialer Richtung ebenfalls federnd gelagert, indem sich die Wellenbunde mittels der Federn r gegen die Lager abstützen. Solange bei der Rotation der Welle achsiale Verschiebungen erkennbar sind, wird die Ausbalancierung in der Richtung bzw.

   Einstellung in die Vertikalachse durch Verstellung oder Grössenveränderung des Hilfsgewichtes   A   vorgenommen. 



   Da nunmehr der Gesamtschwerpunkt in einer durch die Vertikalachse gelegt gedachten Ebene parallel zur Wagenlängsachse liegt, so können Schwingungen, hervorgerufen durch die Exzentrizität des Schwerpunktes, nicht mehr die Ausschläge der Wellenenden vergrössern, sondern sie werden direkt durch die Achszapfen b, t auf den Wagen, also auf die Federn 1, P übergetragen, denn eine Veranlassung zur Deformierung der Federn j,/1 durch die   Fliehkräfte   des exzentrischen Schwerpunktes liegt nicht mehr vor. 



   Selbstredend muss hiebei die Eigenschwingungszahl der Federn   1,   11 und der Wagen und Hahmenmasse mit der Messtourenzahl der Welle ganz oder nahezu übereinstimmen, um möglichst grosse Ausschwingungen zu erhalten. Dasselbe gilt für   Federn/, 11   unter   Berücksichtigung des   Trägheitsmomentes der um die Vertikalachse schwingenden Masse, also des Rahmens c, cl und der ausbalancierenden Welle samt Schwungmasse und Antriebsscheibe. 



   Damit die durch den wechselnden Seitendruck auf die   Federn f, P   auftretenden störenden 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 wobei für gute Seitenführung zu sorgen ist. Bei hinreichend steifem System für die Wellenlagerung ist es auch zulässig, die   Lagerabstützung   durch die Federn gegen den Wagen statt auf Mitte der Lager an anderen Punkten des geschlossenen Rahmens c, cl vorzunehmen. 



   Zur graphischen Aufzeichnung sowohl der Horizontalschwingung der Welle um die Vertikalachse sowie der Längsschwingungen des Wagens dienen zwei getrennte   Messvorrichtungen.   An dem einen Ende der Welle ist eine Schreibtrommel p angebracht, mit einer grösseren Stirnscheibe. 



  Der zylindrische Teil der Trommel dient zur graphischen Darstellung der Schwingungen der Welle um die vertikale Schwerpunktachse des Systems, die Stirnscheibe zur Aufzeichnung der gesamten Horizontalkomponenten sowohl durch die Schwingungen um die Vertikalachse, als auch durch die Exzentrizität des Schwerpunktes der rotierenden Massen. Am Lagergestelle c unterhalb des einen Lagers ist ein Führungssegment q für eine Schnur oder ein Band angebracht, behufs korrekter Übertragung der Horizontalschwingungen des Rahmens c auf eine Rolle y an welcher das Ende der Schnur befestigt ist.

   Die Rolle wird durch eine Feder in Spannung erhalten, trägt an ihrer Vertikalachse den   Schreibhebel 2   in leicht abklappbaren und durch Mikrometerschraube einstellbarer Weise und ist die Lage dieser Rolle auf dem Wagen sowie die Zeigerlänge derart ausgemittelt, dass die Zeigerspitze bei ihrem Ausschlage nach rechts und links einen 
 EMI3.1 
 der Welle stets auf dem Scheitel der   8chreibtrommel   verbleibt. Bei richtigen   Hebelarmverhältnissen   schreibt also der Zeigerendpunkt ausreichend genau auf der   Papierfläche   des   Schreibzylinders.   bei nichtrotierender Welle eine gerade Linie parallel zur Achse. 



   Bei Rotation der Welle dagegen entsteht eine in sich zurückkehrende Sinusline, deren Amplituden die Richtung der Trommelachse haben und deren Grösse den Drehmomenten entspricht, hervorgerufen durch eine ungleiche Verteilung der   Schwungmassen gegenüber   der durch die Vertikalachse, des Systems gehenden Vertikalebene, während die Lage der Scheitelpunkte s der Amplituden in bezug auf einen Fixpunkt der Trommel die   Stellung der Massenungleichheiten   ergibt. 



   Nach Aufzeichnung dieser einen Sinuslinie bei der normalen Tourenzahl der Welle wird das Verfahren in bekannter Weise bei Umdrehung nach der entgegengesetzten Richtung wiederholt 
 EMI3.2 
 



  Die   Halbierungslinie   zwischen 8 und l ergibt die   Lage A-A, durch   welche jene Radialebene bestimmt ist, in der die   Ausgleichgewichte für   die rotierende Masse anzubringen sind. Es erfolgt dtes m bekannter Weise durch Aufbringung gleich grosser, diametral zueinander liegender Ausgleichsgewichte. Die Stirnscheibe an der Schreibtrommel dagegen dient zur Bestimmung der Ebene der   Exzentrizität   des Schwerpunktes und besteht die Einrichtung hiefür in einem Winkelhebel  , dessen Drehpunkt am Wagen angebracht ist.

   Das eine Armende des Hebels umgreift   einen     Zapfen tu   an der feststehenden Fahrschiene, das andere Ende bewegt in gleicher Weise eine am Wagen vertikal geführte Schiene, deren   federnde Verlängerung. ?   den Schreibstift trägt und auf der Stirnseite der Schreibtrommel   gleitet.

   Be ! normaler Ruhestellung   der Achse deckt 
 EMI3.3 
   geghchfnem   Systems und rotierender Welle treten Ausschläge des Schreibstiftes auf. welche durch den Mittelpunkt des Stirnscheibe gehen, und zwar entstehen im allgemeinen zwei Kreislinen,   w) p beim Zeunerischen Schieberdiagramm,   die sich im Mittelpunkte berühren und deren Mittelpunktsverbindungslinie bei dieser einen Drehungsrichtung für die Lage der   Fxzentrität   der Massen   bestimmend tst.   



   Die Aufschreibung wird für die andere Drehgungsrichtung wiederholt, wodurch sich eine 
 EMI3.4 
 laien eingeschlossenen Winkels ergibt die reichtige lage des Massenschwerpunktes gegenüber der   gt'ornetnschen   Achse. Der Ausgleich beifur wird nunmehr in bekannter Weise durch An-   bringung emes einzelnen Gewichtes   in der radialen Schwerpunktebene - welche durch den oberen und unteren Drehzapfen des Gestelles und senkrecht zur Welle zu denken ist-zu erfolgen   hubpn,   und zwar in der Richtung der   markierten Achsialebene.   



   Wenn der Massenausgleich auf Grund der früher   beschriebenen Schreibzeugmessung etwa   noch nicht erfolgt war, so dass sich dort also noch Zeigerausschläge ergeben, so werden an der Stirnseite der   Schreibtrommel   die Ausschläge des Schreibstiftes nicht durch den Mittelpunkt gehen und Ellipsen geschrieben, deren konjugierte Durchmesser für Vor-und Rückwärtsgang - bestimmt aus den Tangenten an die Ellipsen--bzw. die Halbierung des durch sie bestimmten Winkels die Richtungslinie B-B für den massenausgleich ergeben. Dieselbe kann eine beliebige Lage haben.

   Es können die früher beschriebene   Symmetrielinie   A-A und die jetzt bestimmte Rymmet. riclinie B-B je einer anderen Ruhestellung der   Schwungmassen entsprechen,   d. h. diese   Symmetriejinien   brauchen nicht in dieselbe Achsialebene zusammenzufallen ; dann hat man in der der Linie A--A entsprechenden Ebene zwei. in der der Linie B-B entsprechenden Ebene ein 
 EMI3.5 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 horizontal gelagert werden, wie dies die Fig. 10 und 11 zeigen. Es sind hiebei nur wieder die Federn f, f1 in der Schwingungsbene anzubringen, also jetzt vertikal. An Stelle der früher von diesen Federn aufgenommenen Horizontalkomponente der Momentenkräfte werden nunmehr die Vertikalkomponenten, welche gleich gross sind. aufgenommen.

   Nachdem die Rotationsebene der rotierenden Masse dieselbe bleibt und der Fahrrichtung des Wagens entspricht, bleibt die 
 EMI4.1 
 angenommen,    \obei die Rollen r   zur Seitenführung dienen. Der Antriebsmotor steht hiebei zweckmässig auf dem Wagen selbst. 
 EMI4.2 
   gemässer   Weise   anzubringen   und wird die Ebene der Rolle y nunmehr vertikal sein und an Stelle   des Winkelhebel' <    ein gerader, zweiarmiger Hebel zu wählen sein. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Einrichtung zur dynamischen Ausmittlung von Massenungsleichheiten aller Art bei rotierenden Massen, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der bisher üblichen. dem dynamischen 
 EMI4.3 
 graphische Aufzeichnung und der Ausgleich vorhandener Drehmomente infolge ungleicher   Massenverteitung gegenüber einer   durch den Gesamtschwerpunkt der masse senkrecht zur Achse 
 EMI4.4 
 geometrischen Achse hervorgerufenen Fliehkräfte sich anschlisst oder aber beides gleichzeitig erfolgen kann.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur dynamischen Ausmittiung von Massenungleichheiten nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dass die in bekannter Weise nach zwei Seiten abgefederten Wellenlager in einem Rahmen (c, Cl) ruhen, dessen Schwingzapfen in einer durch den Gesamtschwerpunkt EMI4.5 EMI4.6
AT64934D 1912-05-15 1912-05-15 Einrichtung zur dynamischen Ausmittlung von Massenungleichheiten aller Art bei rotierenden Massen. AT64934B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT64934T 1912-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT64934B true AT64934B (de) 1914-05-25

Family

ID=3586855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT64934D AT64934B (de) 1912-05-15 1912-05-15 Einrichtung zur dynamischen Ausmittlung von Massenungleichheiten aller Art bei rotierenden Massen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT64934B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT64934B (de) Einrichtung zur dynamischen Ausmittlung von Massenungleichheiten aller Art bei rotierenden Massen.
DE2527592C3 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der statischen Unwucht eines Prüfkörpers
DE2317306B2 (de) Lagerung fuer einen offenend-spinnrotor
DE633527C (de) Schreibendes Messgeraet mit einem geradlinig verschiebbaren Schreibwagen
EP0192789B1 (de) Federnde Abstützung eines Lagers eines Rotors beim Auswuchten
DE2221648C2 (de) Auswuchtmaschinenlagerung
DE2851068C2 (de) Hülsenführung zum Einspannen und Führen einer Wickelhülse zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut
DE2727080A1 (de) Auswuchtmaschinenlagerung fuer eine kraftmessende auswuchtmaschine
DE642084C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung und Aufzeichnung des Profils einer Strasse oder eines Weges
DE473406C (de) Maschine zur statischen und dynamischen Pruefung von Federn, insbesondere von Eisenbahnblattfedern
DE924087C (de) Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge
AT151352B (de) Fahrbare Gleislehre.
AT88093B (de) Geschwindigkeitsmesser für Luft- und Wasserfahrzeuge nach dem Beschleunigungsprinzip.
DE902791C (de) Einrichtung zur Rundlaufkontrolle von sich drehenden Maschinenfelementen
AT83985B (de) Vorrichtung zur Ermittlung und Beseitigung der das dynamische Gleichgewicht eines sich drehenden Körpers störenden Ursachen.
DE661102C (de) Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsaetzen
DE877503C (de) Optische Waage
SU59481A1 (ru) Железнодорожный путеизмеритель
DE1073528B (de) Oberbaumeßwagen
DE1400C (de) Geschwindigkeitsmesser für Eisenbahnzüge
DE956176C (de) Dynamische Dauerpruefvorrichtung fuer Garne
DE935732C (de) Radsatzfuehrung fuer Schienenfahrzeuge
AT111414B (de) Lagerung für Motoren von Zentrifugen, insbesondere Spinnzentrifugen.
AT163595B (de) Drehfedernde Lagerung des Stützrollenrahmens für einen statischen Auswuchtapparat
DE539373C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Geradfuehrung sich bewegender Baender, insbesondere der Siebe und Filze von Papier- und Pappenmaschinen