DE661102C - Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsaetzen - Google Patents

Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsaetzen

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DE661102C
DE661102C DEG94553D DEG0094553D DE661102C DE 661102 C DE661102 C DE 661102C DE G94553 D DEG94553 D DE G94553D DE G0094553 D DEG0094553 D DE G0094553D DE 661102 C DE661102 C DE 661102C
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DE
Germany
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counterweights
wheelset
axis
wheel sets
static balancing
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Expired
Application number
DEG94553D
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English (en)
Inventor
Heinrich Gruene
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HEINRICH GRUENE
Original Assignee
HEINRICH GRUENE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/12Static balancing; Determining position of centre of gravity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsätzen Bei Schienenfahrzeugen mit unmittelbarem Kolbenantrieb wird bekanntlich die durch das Triebgestänge hervorgerufene Störkraft durch in den Triebrädern angeordnete Gegengewichte ausgeglichen. Ist dieser Ausgleich fehlerhaft, wie dieses bei den bisher angewandten Auswuchtverfahren bei Lokomotivradsätzen mehr oder minder der Fall ist, neigt die Lokomotive mehr oder minder zum Zucken, d. h. zu einer ungleichförmigen stoßweisen Fortbewegung. Durch das Zucken ist immer eine vorzeitige Abnutzung der Fahrzeuge und in schweren Fällen sogar eine Belästigung der Reisenden bedingt. Durch die Erfindung werden diese Mängel in hohem Grade beseitigt.
  • Es ist ein Verfahren zum statischen Auswuchten eines Umlaufkörpers bekannt, bei welchen man den Prüfkörper, der möglichst reibungsfrei auf Rollen gelagert ist, sich zunächst mit seinem infolge der Unwucht verlagerten Schwerpunkt lotrecht unter seine Drehachse einstellen läßt, ihn darauf um 9o° um seine Achse dreht und in dieser Stellung mittels eines waagerecht angeordneten belastbaren Prüfhebels die Unwucht auswägt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsätzen, bei dem der Radsatz auf Rollen gelagert ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß zunächst durch Auswägen mittels Wasserwaagen die beiden Gegengewichte eines Radsatzes miteinander verglichen und durch zusätzliche Gewichte aufeinander abgestimmt werden, so daß sich die Gegengewichte infolge der noch verbleibenden Gesamtunwucht in gleichem Winkel zur lotrechten Ebene durch die Drehachse des Radsatzes und dessen Schwerpunkt in an sich bekannter Weise lotrecht unter die Drehachse einstellen, und daß darauf in an sich bekannter Weise der Radsatz aus dieser Stellung um 9o° gedreht wird und mittels eines ausgewuchteten, waagerecht angeordneten, mit Ausgleichgewichten belastbaren Prüfhebels die verbliebene statische Gesamtunwucht des Radsatzes ermittelt wird.
  • An Hand der Zeichnungen sei die Erl; dung erläutert. Bild i zeigt einen Radsa,t>: in Richtung seiner Achse gesehen mit dir Anordnung der Wasserwaagen. Bild 2 zeigt einen Teil dieses Radsatzes in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen mit der Rollenlagerung. Bild 3 bis 6 zeigt die Anbringung des Prüfhebels und seine verschiedenen Stellungen bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Der Radsatz wird auf Rollen i mit einstellbaren Winden 2 und Wasserwaage 3 waagerecht gelagert. Schlauchwasserwaagen 5, durch Schlauch 6 verbunden, werden auf die beiderseitigen Radsatzzapfen ¢ gesetzt. Deren Schaugläser 7 haben Millimeterteilung, während Gewichte 8, unterstützt durch Rolleng, die stetig lotrechte Lage der Schaugläser, selbst bei schaukelndem Radsatz, erzwingen.
  • Die Schwerpunkte S der Gegengewichte der beiden Radkörper .eines Radsatzes sind bekanntlich je um den Winkel cp gegenüber der durch die Achsenmitte und die Mittelpunkte der Radsatzzapfen 4 gehenden Linien verlagert. Stimmen die Gegengewichte beider Radkörper überein, so zeigen die Flüssigkeitsspiegel A (Bild i und 2) in beiden Gläsern den gleichen Höhenstand an. Mit Zusatzgewichten i o werden etwaige Durchmesser-und Gewichtsunterschiede der beiderseitigen Zapfen abgestimmt.
  • Der Radsatz hat hiernach, wenn die beiden Gegengewichte gleich sind, die in Bild i und 2 dargestellte Mittellage. Ist aber das Gegengewicht eines Radkörpers leichter, so wird dessen Schwerpunkt S durch Ausgleichgewichte i i so weit belastet, bis die Mittellage wieder erzwungen ist. Die Ausgleichgewichte verbleiben bis zum Abschluß aller Messungen an dieser Stelle.
  • In dieser Mittellage wird der Radsatz mit der Feststellvorrichtung 12, 13 festgeklemmt. Alsdann wird der mit Gegengewicht 21 ausgeglichene Prüfhebel 14 mit Druckschraube 15 in lotrechter Lage auf der Achswelle befestigt und mit einer Wasserwaage 16 überwacht. Die Winkel a. (Bild 4) sind somit gleich. Bild 3 gibt Aufschluß über Anbringung des Prüfhebels.
  • Alsdann werden auf die Zapfen 4 nach Abnahme der Schlauchwasserwaagen die mit Rollen 18 bewehrten Tragrahmen gesetzt, welche die Gewichtsanteile 17 für die umlaufenden und hin und her gehenden Triebwerks-
    egassen enthalten, und zum vollständigen Er-
    @sihz des Gewichtes des Treibgestänges werden
    fez`ner Treibachsen mit Schwingenkurbeln ig
    mit den Gewichtsanteilen 20 (Bild 5) versehen. Bei richtig bemessenen Gegengewichten zeigt der Radsatz nach Lösen der Feststellvorrichtung indifferentes Gleichgewicht.
  • Bei zu leichten Gegengewichten dreht sich der Radsatz unter dem Einfluß der Stangenlasten 17 bis zu deren Tieflage. Durch ein Laufgewicht 22 wird darauf am Prüfhebel unter Änderung der wirksamen Hebellänge (Schieber 23) der Gleichgewichtszustand eingestellt. Der abgelesene m1,g-Wert läßt aus Tabellen den Gewichtsunterbestand gemeinsam für beide Gegengewichtsseiten erkennen. Der Meßbereich kann durch Zusatzgewichte 24 geändert werden.
  • Bei zu schweren Gegengewichten wird der Prüfhebel- auf der Achswelle um 18o° geschwenkt (Bild 6) angebracht. In diesem Falle ergeben sich aus den Ablesungen am Prüfhebel die vorhandenen Gewichtsüberbestände. Die Gewichtswerte etwa erforderlich gewesener Ausgleichgewichte i i werden in beiden Fällen in den Rechnungsgang einbezogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsätzen, bei dem der Radsatz auf Rollen gelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Auswägen mittels Wasserwaagen die beiden Gegengewichte eines Radsatzes miteinander verglichen und durch zusätzliche Gewichte (i i) aufeinander abgestimmt werden, so daß sich die Gegengewichte infolge der 'noch verbleibenden Gesamtunwucht in gleichem Winkel zur lotrechten Ebene durch die Drehachse des Radsatzes und dessen Schwerpunkt in an sich bekannter Weise lotrecht unter die Drehachse einstellen, und daß darauf in an sich bekannter Weise der Radsatz aus dieser Stellung um go° gedreht wird und mittels eines ausgewuchteten, waagerecht angeordneten, mit Ausgleichgewichten (22) belastbaren Prüfhebels (14) die verbliebene statische Gesamtunwucht des Radsatzes ermittelt wird.
DEG94553D 1937-01-12 1937-01-12 Verfahren zum statischen Auswuchten von Lokomotivradsaetzen Expired DE661102C (de)

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DE661102C true DE661102C (de) 1938-06-10

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DE (1) DE661102C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745700C (de) * 1938-10-07 1944-11-30 Auswuchtmaschine
DE1031543B (de) * 1954-04-08 1958-06-04 Hofmann Maschf Geb Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten von Radsaetzen fuer Schienenfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745700C (de) * 1938-10-07 1944-11-30 Auswuchtmaschine
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