DE1648720C - Prüfstand zur Prüfung von Fahrzeu gen - Google Patents
Prüfstand zur Prüfung von Fahrzeu genInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfstand zur Prüfung von Fahrzeugen und Fahrzeugrädern mit einer oder
mehreren Baugruppen, jeweils bestehend aus einer auf einem exzentr><.hen Hubzapfen einer gekröpften
Welle angeordneten, gegenüber dem Hubzapfen exzentrischen Lauftrommel.
Zur Prüfung von Fahrzeuger, und Fahrzeugrädern, insbesondere der Radaufhängung, der Federn, Stoßdämpfer
und der Fahrzeugkarosserie ist es erwünscht, die Schwingungsbeanspruchungen nachahmen zu
können, wie sie auch im Fahrbetrieb auf der Straße, insbesondere auf unebenu· Straße, auftreten. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt, auf den Lauf zylindern herkömmlicher Fahrzeug- und Radprüfständen
Profilkörper anzubringen, durch die die Lauffläche der Laufzylinder uneben gestaltet wird.
Durch das Auswechseln der Profilkörper lassen sich so verschiedene Beanspruchungsverhältnisse für das
Rad bzw. das Fahrzeug erzielen. Dieses Auswechseln der Profilkörper ist jedoch mit erheblichem Arbeitsaufwand
verbunden, so daß man bestrebt ist, die Profilkörper möglichst selten auszuwechseln; dabei
läßt sich aber die Beanspruchungsart insbesondere hinsichtlich oer Höhe und der Anzahl der Auslenkungen
je Laufzylinderumdrehng nicht verändern. Der Anwendungsbereich eines solchen Priifstandes
ist somit entweder durch den erhöhten Arbeitsaufwand oder die vorgegebene Beanspruchungsart
eingeschränkt.
Weiterhin gibt es Prüfstände, bei denen die Laufzylinder exzentrisch zur Drehachse angeordnet iind.
Die Achse e;nes auf dem Laufzylinder abrollenden Rades führt dabei angenähert eine sinusförmige Bewegung
in Abhängigkeit von der Zeit aus. Die Exzentrizität derartiger Laufzyünder ist üblicherweise ver
änderbar; dies ges'chieht dadurch, daß die Lauftrommel
auf einem exzentrischen Hubzapfen einer gekröpften WeHe angeordnet ist, wobei die Lauftrommel
wiederum zum Hubzapfen exzentrisch liegt und ein Verdrehen der Lauftrommel gegenüber dem
Hubzapfen eine Veränderung der Exzentrizität der Lauftrommel gegenüber der Drehachse der gekröpften
Welle bewirkt. Beim Verstellen der Exzentrizität ändert sich aber zugleich auch immer die Schwerpunktslage
der Lauftrommel, so daß eine nach jeder Verstellung der Lauftrommel geänderte Unwucht
gegenüber der Drehachse der Welle auftritt. Durch diese Unwucht muß man besonders bei höheren
Drehzahlen große Lagerbelastungen in Kauf nehmen, oder man müßte die gekröpfte Welle mit den Lauftrommeln
nach jeder Verstellung der Exzentrizität auswuchten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Prüfstand zu schaffen, der die Nachteile des Bekannten nicht aufweist,
sondern nach jeder Verstellung dei Exzentrizität der Lauftrommeln ohne Unwucht läuft. Dies geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß jede Lauftrommel in bezug auf die Hubzapfenachse isgewuchtet
ist 'ind d.'ß die gekröpfte Welle mit der
montierten Laaftrommel in bezug auf die Drehachse der gekröpften Welle ausgewuchtet ist. Dadurch erreicht
man, daß die gekröpfte Welle mit der darauf montierten Lauftrommel in jeder Stellung der Lauftrommel
unwuchtfrei läuft.
Zweckmäßig ist, die Exzentrizität der Lauftrommel und die Exzentrizität der gekröpften Welle aleich
groß auszuführen. Dann läßt sich die resultierende Exzentrizität der Lauftrommel fläche gegenüber der
Drehachse der gekröpften Welle nämlich in einem Bereich verändern, der zwischen dem Wert Null und
dem doppelten Wert der ^ewäh'ifn Lauftrommelbzw.
Wellenexzentrizität liegt.
In der Figur, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Das Fahrzeugrad 1, dessen Aufhängung am Fahrzeug 2 nur angedeutet
ist, läuft auf der Lauftrommel 3. Die Lauftrommel 3 ist exzentrisch (Exzentrizität e,) auf dem Hubzapfen
4 einer gekröpften Welle 5 gelagert. Der Hubzapfen 4 besitzt gegenüber der Drehachse 6 der gekröpften
Welle 5 die Exzentrizität e.,. Im Betrieb ist die Lauftrommel 3 auf der gekröpften Welle S so
festgelegt, daß die Laufirommel 3 sich auf dem Hubzapfen
4 nicht drehen kann. Die dazu vorzusehenden Befestigungsmittel sind in der Figur nicht dargestellt.
Durch Ausgleichsgewichte 7 ist die Lauftrommel 3 in bezug auf die Achse des Hubzapfens 4 ausgewuchtet.
Durch Gewichte 8 wurde die gekröpfte Welle 5 mit der darauf montierten Lauftrommel 3
so ausgewuchtet, daß sie in bezug auf die Drehachse 6 der gekröpften Welle 5 keine Unwucht mehr aufweist.
Zur Veränderung der Gesamtexzentrizität e., der Lauftrommel 3 gegenüber der Drehachse 6 wird die
Lauft!ommel3 auf dem Hubzapfen 4 verdreht und
in der gewünschten Winkellage festgelegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Prüfstand zur Prüfung von Fahrzeugen und Fahn. _ugrädern mit einer oder mehreren Baugruppen,
jeweils bestehend aus einer auf einem exzentrischen Hubzapfen einer gekröpften Welle
angeordneten, gegenüber dem Hubzapfen exzentrischen Lauftrommel, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lauftrommel (3) in bezug auf die Hubzapfenachse (4) ausgewuchtet ist und
daß die gekröpfte Weile (5) mit der montierten Lauftrommel (3) in bezug auf die Drehachse (6)
der gekröpften Welle (5) ausgewuchtet ist.
2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (e,) der Lauftrommel
(3) "'nd die Exzentrizität (e.,) der gekröpften
Weile (5) gleich groß sind.
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