DE19825923C1 - Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge

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DE19825923C1 DE1998125923 DE19825923A DE19825923C1 DE 19825923 C1 DE19825923 C1 DE 19825923C1 DE 1998125923 DE1998125923 DE 1998125923 DE 19825923 A DE19825923 A DE 19825923A DE 19825923 C1 DE19825923 C1 DE 19825923C1
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Hartmut Bathelt
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles
    • G01M17/0072Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls
    • G01M17/0074Details, e.g. roller construction, vehicle restraining devices

Abstract

Rollenprüfstände nach dem Stand der Technik erfordern je eine separate Antriebs-/Belastungsmaschine für jede Lauftrommel, wenn der freie Zugang zur Fahrzeugunterseite während des Testbetriebs nicht durch Verbindungswellen oder Getriebe behindert werden soll. DOLLAR A Dieser Aufwand wird vermieden, wenn erfindungsgemäß die Lauftrommeln durch ein auf ihrer Unterseite abrollendes Dummy-Fahrzeug auf gleicher Umfangsgeschwindigkeit gehalten, angetrieben oder gebremst werden. DOLLAR A Simulation der Straßenfahrt von Kraftfahrzeugen für Testzwecke.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollenprüfstand zur Simulation der Straßenfahrt von Kraftfahrzeugen für Testzwecke.
Solche Prüfstände bestehen üblicherweise aus 2 oder 4 möglichst großen Lauftrommeln, auf denen die Räder der angetriebenen Achsen des Testfahrzeuges abrollen. Eine Antriebs- und Belastungsmaschine, die je nach Fahrzustand bremst oder antreibt, sorgt für die Simulation der Fahrwiderstände und der Massenträgheit des Versuchsfahrzeugs beispielsweise bei Schubbetrieb. Wie bei Geradeausfahrt auf der Straße müssen dabei die Räder des Fahrzeugs - und damit auch die Lauftrommeln - auf gleicher Umfangsgeschwindigkeit gehalten werden.
Stand der Technik ist bei 2 Lauftrommeln für Ein-Achs-Betrieb die mechanische Ver­ bindung und Lagerung der beiden Lauftrommeln mit einer durchgehenden Welle als einfachste technische Lösung.
In vielen Fällen stört diese Verbindungswelle aber den freien Zugang zur Fahrzeugunterseite für Meß- und Versuchsarbeiten. Daher heißt die aufwendigere Alternative: Einzelantrieb jeder Lauftrommel und Synchronisation der einzelnen Lauftrommeln mittels Regelelektronik. Vor allem bei 4-Rad-Rollenprüfständen für Allrad-Fahrzeuge, wo zumindest ein Rollensatz zur Einstellung unterschiedlicher Radstände verschieblich sein muß, wird diese Lösung häufig ausgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Raum zwischen den Lauftrommeln als sicheren Arbeitsraum frei zugänglich zu halten und gleichzeitig die hohen Aufwand für 4 Antriebsmaschinen zu vermeiden, die bei den angestrebten großen Lauftrommeldurchmessern und den damit erforderlichen hohen Drehmomenten entsprechende Dimensionen annehmen. Desweiteren wird eine exakte Synchronisation der 4 Lauftrommeln angestrebt, die regelungs­ technisch ohne Soll-Ist-Abweichung kaum möglich, oder zumindest sehr aufwendig ist. Beispielsweise wird bei Fahrwerksuntersuchungen mit Schwingungsanregung durch unebene Lauftrommeloberflächen das absolut gleichzeitige Überrollen einer künstlichen Querrille mit den beiden Rädern einer Achse gefordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch ein auf der Unterseite der Lauftrommeln abrollendes Dummy-Fahrzeug eine mechanische Verbindung aller Lauf­ trommeln erreicht wird. Die gummibereiften Räder dieses Dummy-Fahrzeugs sind über Wellen und Getriebe starr gekoppelt und sorgen daher für gleiche Umfangsgeschwindigkeit aller Lauftrommeln, selbst wenn die Rollensätze für Vorder- und Hinterachse unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Damit ist nur eine Antriebsmaschine erforderlich, die zusätzlich noch erheblich kleiner aus­ fällt, wenn man erfindungsgemäß nicht die Lauftrommeln direkt, sondern die Räder des Dummy-Fahrzeugs antreibt, wodurch die Drehzahl höher und das Drehmoment entsprechend kleiner wird.
Probleme, die sonst bei mechanischer Verbindung der Lauftrommeln über Getriebe auftreten können, wie Schwingungs- oder Geräuschprobleme, werden vermieden, da erfindungsgemäß die Leistung von den Lauftrommeln genauso abgeführt wird, wie sie vom Versuchsfahrzeug aufgebracht wird, nämlich über einen rollenden Reifen.
Ein luftbereiftes Rad als Teil einer Prüfeinrichtung ist aus der Reifenprüfstandstechnik bekannt. Im besonderen wird in DE 39 13 448 ein zweiter Reifen als Abstützelement zur Erzielung einer ebenen Aufstandsfläche für den Prüfreifen beschrieben und in DE 37 36 108 wird dasselbe durch Abstützen eines Laufbandes mit einem Gegenluftdruckreifen erzielt. In beiden Fällen wird als Unteranspruch der motorische Antrieb der Prüfeinrichtung über ein luftbereiftes Rad angeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die vereinfachte Seitenansicht (Schnitt AA in Fig. 2) eines solchen Prüfstandes. Dabei ist der feste Rollensatz 1 mit einem verschieblichen Rollensatz 2 über die Räder 3, 4 des Dummy- Fahrzeugs gekoppelt, das aus einem Rahmen 5 besteht, auf dem die Wellen und zwei gesperrte Hinterachsgetriebe 6 gelagert sind, die diese Räder starr verbinden.
Fig. 3 zeigt durchgezogen und strichliert die beiden Extrempositionen des verschieblichen Rollensatzes 2. Durch die erfindungsgemäße, um den Punkt 7 drehbare Lagerung des Rahmens 5 rollen die Räder 4 des Dummy-Fahrzeugs beim Verschieben des Rollensatzes 2 auf den Lauftrommeln ab und werden durch die Federn 8 angedrückt. Der Rahmen 5 stellt sich wie eine Wippe auf die jeweilige Position ein.
Fig. 2 zeigt in einem Querschnitt durch den Prüfstand (Schnitt BB in Fig. 1) den Antrieb über die Räder des Dummy-Fahrzeugs. Die Antriebs- und Belastungsmaschine 9 ist mit der Welle 10 verbunden, auf der die Räder 3 sitzen, die auf den Lauftrommeln des feststehenden Rollensatzes abrollen. Das ebenfalls mit der Welle 10 verbundene Hinterachsgetriebe 6 stellt die Verbindung zu den Rädern 4 her, die auf den Lauftrommeln des verschieblichen Rollensatzes 2 abrollen.
Bezugszeichenliste
1
Fester Rollensatz
2
Verschieblicher Rollensatz
3
Räder des Dummy-Fahrzeugs am festen Rollensatz
4
Räder des Dummy-Fahrzeugs am verschieblichen Rollensatz
5
Rahmen des Dummy-Fahrzeugs
6
Hinterachsgetriebe
7
Drehpunkt der Lagerung des Rahmens des Dummy-Fahrzeugs
8
Federn
9
Antriebs- und Belastungsmaschine
10
Verbindungswelle

Claims (4)

1. Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge mit mehreren, im allgemeinen 4 Lauftrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Lauftrommeln von einem auf der Trommelunter­ seite abrollenden, bereiften Dummy-Fahrzeug auf gleicher Umfangsgeschwindigkeit gehalten werden.
2. Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Lauftrommeln nicht in bekannter Weise an den Wellen der Lauftrommel erfolgt, sondern die Antriebs- und Belastungsmaschine ein oder mehrere Räder des Dummy- Fahrzeugs antreibt, bzw. bremst.
3. Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dummy-Fahrzeug aus einem Rahmen mit mehreren bereiften Rädern besteht, die durch Wellen und Getriebe verbunden sind.
4. Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung eines oder beider Rollensätze zur Verstellung des Radstandes mit einer pendelnden oder elastischen Lagerung des Dummy-Fahrzeuges ausgeglichen wird, die es er­ möglicht, daß die Räder des Dummy-Fahrzeugs eine andere Position am Umfang des ver­ schieblichen Rollensatzes einnehmen.
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