DE3023295A1 - Verfahren und vorrichtung zur funktionspruefung von fahrzeug-schwingungsdaempfen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur funktionspruefung von fahrzeug-schwingungsdaempfen

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DE3023295A1 DE19803023295 DE3023295A DE3023295A1 DE 3023295 A1 DE3023295 A1 DE 3023295A1 DE 19803023295 DE19803023295 DE 19803023295 DE 3023295 A DE3023295 A DE 3023295A DE 3023295 A1 DE3023295 A1 DE 3023295A1
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    • G01M7/02Vibration-testing by means of a shake table
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    • G01M17/04Suspension or damping

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsprüfung von
  • Fahrzeug-Schwingungsdämpfern Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Prüfung der Funktion von in Fahrzeugen eingebauten Schwingungsdämpfern, bei dem das den Schwingungsdämpfern jeweils zugeordnete Fahrwerk mittels eines Schwingungserregers in Schwingungen versetzt wird und an Hand der Schwingungsgeschwindigkeit auf die Funktionsfähigkeit der Schwingungsdämpfer rückgeschlossen wird.
  • Der Zweck derartiger Verfahren ist die Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Schwingungsdämpfern in Fahrzeugen. Die Schwingungsdämpfer haben einen erheblichen Einfluß auf die Bodenhaftung, die Spurtreue und die Kurvenstabilität des Fahrzeuges, in welchem sie eingebaut sind. Für die Fahrsicherheit sind sie deshalb von entscheidender Bedeutung. Als Schwingungsdämpfer werden heute im Fahrzeugbau, insbesondere im Kraftfahrzeugbau, fast ausschließlich hydraulische Schwingungsdämpfer eingesetzt, da sie eine den Reibungsdämpfern gegenüber während ihrer Lebensdauer annähernd gleichbleibende Dämpferleistung erbringen und auch eine längere Lebensdauer aufweisen.
  • Die r,obensdt eines Schwingungs(lämpfers ist aber begrenzt, da er im gesamten Federungssystem dem größten Verschleiß unterliegt.
  • Problematisch dabei ist es, daß ein defekter Schwingungsdämpfer nur selten erkannt wird, z. B., wenn Dämpferöl ausgetreten ist.
  • Ein Nachlassen der Dämpfkraft setzt aber schon viel früher ein und tritt nur in den wenigsten Fällen äußerlich sichtbar in Erscheinung. Ein defekter Schwingungsdämpfer ist somit ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges.
  • Zur Vermeidung bzw. Verminderung dieses Risikos sollten Schwingungsdämpfer in bestimmten Zeitabständen überprüft werden. Da der Ein- und Ausbau zeit- und kostenaufwendig ist, wird die Prüfung der im Fahrzeug eingebauten Schwingungsdämpfer angestrebt.
  • Durch die DE-AS 1 232 372 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Schwingungen mittels eines elastischen Gliedes von einem Schwingungserreger durch Fußpunkterregung in das Fahrwerk eingeleitet werden. Die Schwingungsgeschwindigkeit wird dabei, ausgehend von einer überkritischen Erregung, über den Resonanzbereich bis in einen unterkritischen Bereich gefahren. Aufgezeichnet werden die auftretenden Schwingungsamplituden, wobei die in der Resonanzlage aufgezeigten Amplituden für die Aussage, ob der Schwingungsdämpfer noch den Anforderungen genügt, verwendet werden. Ein Vergleich mit einem dem Fahrzeugtyp zugeordneten , maximal zulässigen Schwingungsausschlag in dieser Resonanz lage ergibt dann die Aussage, ob dieser Schwingungsdämpfer noch in Ordnung ist oder ob er ausgewechselt werden muß. Der Einfluß durch Reifenfederung und -dämpfung sowie die Reibung im Fahrwerk selbst werden bei dieser Methode nicht erfaßt. Diese fahrwerkseigene Dämpfung ist jedoch sehr unterschiedlich und unterliegt starken typbedingten Schwankungen.
  • Ein weiteres Verfahren wird in der DE-PS 2 645 40 vorgeschlagen, nach dem mit einer regelgesteuerten konstanten Schwingungsgeschwindigkeit die Frequenz der Radaufstandsplatten von einer über der Resonanzfrequenz des schwingenden Systems liegenden Frequenz zurückgeführt wird. Ermittelt wird dabei der Quotient aus der Winkelgeschwindigkeit und der Schwingungsamplitude, der dem Bewegungswiderstand der gesamten Radaufhängung entsprinht. Auch hier wird nur die gesamte Dämpfung des Fahrwerkes festgestellt, nicht aber die hydraulische Dämpfung des jeweiligen Schwingungsdämpfers allein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Schwingungsdämpfern im Fahrzeug eingebauten Zustand zu schaffen, wobei unabhängig von der Gesamtdämpfung der Radaufhängung und des gesamten Fahrwerkes die Dämpfwirkung des Schwingungsdämpfers gemessen werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Schwingungen am Fahrwerk im unterkritischen Bereich in bekannter Weise eingeleitet werden und ein Prüfsystem angeordnet ist, welches durch mehrere Messungen bei verschiedenen Schwinggeschwindigkeiten die mechanische Reibung des Fahrwerkes und die hydraulische Dämpfung der Schwingungsdämpfer durch Differenzbildung ermittelt. Dabei ist es vorgesehen, daß die Differenzbildung von fahrzeugspezifischen Daten zu den einzelnen Messungen erfolgt, wobei die fahrzeugspezifischen Daten zunächst ohne Schwingungsdämpfer ermittelt sind.
  • Entsprechend einem Merkmal der Erfindung können die fahrzeugspezifischen Daten wie mechanische Reibung und Beschleunigungskräfte der Fahrwerks teile sowie die Kennung der Fahrzeugfeder mit der selben Prüfeinrichtung gemessen werden.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die fahrzeugspezifischen Daten, d. h., das Fahrzeug ohne Stoßdämpfer, zu messen und die bei den einzelnen Schwinggeschwindigkeiten ermittelten Werte in einer Tabelle festzuhalten. Dies geschieht für Jeden Fahrzeugtyp, wobei diese fahrzeugspezifischen Daten beispielsweise über ein entsprechendes Regelglied vor der eigentlichen Prüfung in die Vorrichtung eingegeben oder bei der späteren Auswertung berücksichtigt werden. Die Dämpfkraft der Schwingungsdämpfer ist so leicht und schnell im eingebauten Zustand zu messen bzw. durch Differenzbildung zu ermitteln. Gemessen wird somit über einen Geschwindigkeitsbereich oder bei mehreren Geschwindigkeiten des Schwingungsdämpferkolbens, wobei die jeweilige Kraft-Weg-Kurve des gesamten Systems gemessen wird und anschließend durch Differenzbildung mit den fahrzeugspezifischen Daten zur Dämpfkraft des Schwingungsdämpfers führt. Außerdem kann durch Messung im niederen Geschwindigkeitsbereich die mechanische Reibung und die hydraulische Dämpfung anteilig getrennt werden. Als Meßmittel sind mechanische oder elektrische vorgesehen.
  • Desweiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Prüfung der Funktion von in Fahrzeugen eingebauten Schwingungsdämpfern, wobei das Fahrwerk des zu prüfenden FahrzeugeS in Schwingungen versetzt wird und die Schwingungen durch motorisch betriebene Schwingungserreger über eine Radaufstandsplatte in das jeweilige Fahrzeugrad durch Fußpunkterregung einleitbar sind und in der Vorrichtung mindestens eine Radaufstandsplatte zur Prüfung vorgesehen ist. Dieser Vorrichtung liegt die Aufgabe zugrunde, daß das eingangs beschriebene Verfahren schnell und kostengünstig durchgeführt werden kann.
  • Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schwingungserreger ein in der Vorrichtung angeordneter Exzenter-Kurbeltrieb ist, der über ein Hebelsystem mit der zugeordneten Radaufstandsplatte in Verbindung steht. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, daß der Schwingungserreger quer zur Vorrichtungslängsachse arbeitend angeordnet ist, wobei die erzeugten Schwingungen horizontal gerichtet nach beiden Seiten in die jeweils zugeordneten Hebelsysteme und von diesen vertikal gerichtet auf die Radaufstandsplatten übertragbar sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Radaufstandsplatten jeweils muldenförmig vertieft und mit beidseitig angeordneten Klemmbacken versehen.
  • Um den Einfluß der Aufbaumasse beim Schwingungsvorgang aus zu schalten, ist es, wie die Erfindung zeigt, vorteilhaft, daß der Vorrichtung eine Aushebevorrichtung zur Anhebung der Karosserie des zu prüfenden Fahrzeuges zugeordnet ist. Erfindungsgemäß kann diese Aushebevorrichtung aus Hydraulikzylindern bestehen, wobei diese Hydraulikzylinder mittels einer Pumpe betätigbar sind. Besonders wirtschaftlich ist es, wenn der Schwingungserreger zur gleichzeitigen Schwingung beider Radaufstandsplatten ausgelegt und dazu von einem einzelnen Motor antreibbar ist.
  • Zum Ausschalten von Meßungenauigkeiten werden erfindungsgemäß die muldenförmigen Radaufstandsplatten so ausgebildet, daß der waagerechte Bewegungsanteil bei der Einfederung des Rades ausgeglichen wird, wobei dieser Ausgleich des waagerechten Bewegungsanteiles durch eine entsprechende Beweglichkeit der Radaufstandsplatte erfolgt. Solche in etwa peridelnd aufgehängte Radaufstandsplatten gestatten, daß beispielsweise Spuränderungen während der Bewegung ausgeglichen werden können und nicht als Kräfte in die Messung eingehen. Um Aufstellungsunterschiede des Fahrzeuges auf der Vorrichtung auszuschalten, ist es besonders zweckmäßig, daß die Hebelsysteme Waagesysteme sind. Dadurch wird gewährleistet, daß reproduzierbare Messungen bei unterschiedlicher Aufstellung des Fahrzeuges erhalten werden.
  • Zur Registrierung der festgestellten Meßdaten ist erfindungsgemäß jedem Hebelsystem ein elektrisches Kraft-Weg-Meßsystem zugeordnet, welches aus einem Winkelgeber und einem Momentgeber besteht, oder es wird jedem Hebelsystem ein mechanisches Kraft-Weg-Meßsystem zugeordnet, welches einen mechanischen Kraftanzeiger aufweist, wobei diese mechanischen Kraftanzeiger zur Feststellung der maximalen Ausschläge mit Schleppzeigern versehen sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Prüfvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 die Gesamtseitenansicht der Prüfvorrichtung; Fig. 2 die Gesamtdraufsicht auf die Prüfvorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 die Vorderansicht der Prüfvorrichtung nach Fig. 1; Fig. 4 die Draufsicht auf den Antriebsteil der Prüfvorrichtung nach Fig. 3; Fig. 5 die Seitenansicht auf den Antriebsteil der Prü.fvorrichtung nach Fig. 4; Fig. 6 die Unwuchtgeber in Form eines Zweifach-Exzenter-Kurbeltriebes nach Fig. 4 und Fig. 7 die Antriebseinheit für die Prüfvorrichtung nach Fig. 1.
  • Die in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte Prüfvorrichtung 15 ist zur Aufnahme einer ganzen Fahrzeugachse 21 ausgelegt.
  • Dazu wird das Fahrzeug 17 mit seinen Rädern 19 über eine Rampe 13 auf muldenförmig ausgebildete Radaufstandsplatten 10 gefahren.
  • Wie Fig. 3 zeigt, sind den Radaufstandsplatten 10 auf beiden Seiten Klemmbacken 11 zugeordnet, mit denen die Reifen 19 während der Prüfung festgeklemmt werden können, um den Einfluß der Reifenfedern zumindest teilweise auszuschalten. Die Radaufstandsplatten 10 ruhen auf einem Hebelsystem 6, das als Waagesystem ausgebildet ist, damit Aufstellungsunterschiede bei den zu prüfenden Fahrzeugen 17 ausgeglichen werden können. Die bewegliche Anordnung dieser Radaufstandsplatten 10 bewirkt, daß waagerechte Bewegungsänderungen bei der Einfederung des Rades 19 ebenfalls ausgeglichen werden. Das jeder Radaufstandsplatte 10 zugeordnete Hebelsystem 6 besteht bei dem gezeigten Vorrichtungsbeispiel aus einem oberen Waagebalken 14 und einem unteren Waagebalken 22. Der obere Waagebalken 14 ist einseitig in einem oberen Drehpunkt 24 und der untere Waagebalken 22 ist einseitig in einem unteren Drehpunkt 23 gelagert.
  • Die Velt)indung zwischen dem oberen Waagebalken 14 und dem unteren Wageblken 22 ist durch Parallelstützen 25 und 27 hergestellt, wobei die innere Parallelstütze 25 an dem oberen Waagehalken 14 an einem inneren Drehpunkt 28 und am unteren Waagebalken 22 an e-i icm- tiuccren Drehpunkt 29 .lngrlenkt ist. Der Nußere Drehpunkt 29 liegt dabei dem unteren Drehpunkt 2s gegenüber am unteren Waagebalken 22. Die äußere Parallelstütze 27 ist am oberen Waagebalken 14 an einem oben äußeren Drehpunkt 30 und am unteren Waagebalken 22 an einem unten mittigen Drehpunkt 31 angelenkt. Der oben äußere Drehpunkt 30 liegt am oberen Waagebalken 14 gegenüber dem oberen Drehpunkt 24, während der unten mittige Drehpunkt 31 zwischen den Drehpunkten 23 und 29 angeordnet ist, Die Verbindung zwischen Radaufstandsplatte 10 und oberem Waagebalken 14 wird durch zwei Muldenlager 26 hergestellt. Dabei greift die innere Parallelstütze 25 etwa mittig zwischen den Muldenlagern 26 am oberen Waagebalken 14 an.
  • Der Antriebsteil der Prüfvorrichtung 15 ist in Fig. 4 in Draufsicht dargestellt. Dabei greift der untere Waagebalken 22 etwa mittig zwischen die paarig ausgelegten oberen Waagebalken 14. Auf diese Weise wird eine sichere Führung der muldenförmigen Radaufstandsplatten 10 gewährleistet.
  • Die Figur 5 zeigt die Prüfvorrichtung 15 von der Seite. Zur Prüfung kann die Fahrzeugkarosserie 16 mit einer Aushebevorrichtung 12 angehoben werden. Hierzu wird Hydraulikflüssigkeit mittels einer nicht dargestellten Hydraulikpumpe in die Aushebevorrichtung 12 gepumpt und die Karosserie 16 angehoben. Dadurch kann zur Prüfung der Einfluß der Aufbaumasse beim Schwingungsvorgang der Radaufhängung ausgeschaltet werden.
  • Zu Aufzeichnung des Kraft-Weg-Diagrammes ist gem. Fig. 4 im Hebelsystem ein Momentgeber 8 vorgesehen, der über eine Übertragungsvorrichtung 34 mit einem Winkelgeber verbunden ist. Dieser Momentgeber 8 dient zur Aufzeichnung der Kraft, während der Winkelgeber 7;den Schwingweg markiert. Auf diese. Weise wird.ein einfaches elektrisches Kraft-Weg-Meßsystem geschaffen. Gibt man sich mit der Feststellung der maximalen Ausschläge zufrieden, so kann ein mechanischer Kraftanzeiger 9 verwendet werden, der mit einem Schleppzeiger 20 versehen ist, wie in Fig. 6 dargestellt.
  • Die Hebelsysteme 6 können durch den mittig entlang der Vorrichtungslängsachse 18 angeordneten Schwingungserreger 5 in Schwingungen versetzt werden. Der Schwingungserreger 5 ist nach beiden Seiten durch horizontale Übertragungsgestänge 32, Gestängelagerungen 33 und vertikale Hebelarme 36 mit den Prüfmechaniken verbunden, wobei die Schwingungen in der Vorrichtungslängsachse 18 über die Momentenwellen 34.auf die unter den Radaufstandsplatten 10 angeordneten Hebelsysteme 6 übertragen werden.
  • Die den Schwingungserreger 5 antreibende Antri?bseinheit. ist in Fig. 7 dargestellt. Sie besteht aus einem Motor 1, der-als drehzahlgeregelter Gleichstrommotor ausgelegt ist. Dem«,Motor 1 ist eine mehrteilige Schwungscheibe 2 und ein Stirnradgetriebe 3 zugeordnet. Zwischen dem Stirnradgetriebe 3 und dem Motor 1 befindet sich eine elastische Kupplung 4 zum Ausgleich von AchsRehlern.
  • Anstelle des drehzahlgeregelten Gleichstrommotors 1 mit elastischer Kupplung 4 und Stirnradgetriebe 3 kann auch ein Getriebemotor mit polumschaltbarem Drehstrommotor verwendet werden.
  • Der Skhwingungserreger 5 ist als ein Zweifach-Exzenter-Kurbeltrieb mit einer Zweifachkröpfung 35 ausgelegt, wobei die Übertragungsgestänge 32 einander gegenüberliegend in dieser Zweifachkröpfung 35 gelagert sind. Auf diese Weise erfolgt mit einem kostengünstigen Einmotorsystem der Antrieb des Schwingungserregers 5 über nahezu starre Glieder. Daraus ergeben sich leicht reproduzierbare erzwungene Erregerschwingungen mit nahezu festgelegtem Ablauf. Vergleichsmessungen lassen sich so aussagekräftig und reproduzierbar durchführen, Zur Festlegung der fahrzeugspezifischen Daten eines Fahrzeugtypes wie mechanische Reibung und Beschleunigungskräfte der Fahrwerkssteile sowie Kennung der Fahrzeugfeder wird ein ohne Stoßdämpfer ausgerüstetes Fahrzeug auf der Vorrichtung bei mehreren Schwinggeschwindigkeiten gemessen. Für jede Geschwindigkeit wird die Kraft-Weg-Kurve aufgezeichnet, wodurch die für diesen Fahrzeugtyp charakteristischen Fahrwerksdaten ohne Einfluß der Schwingungsdämpfer festgelegt sind. Bei der Messung des Fahrzeuges mit eingebauten Schwingungsdämpfern erhält man durch Differenzbildung .für die jeweilige Geschwindigkeit die Dämpfkraft. Ein Vergleich dieser Dämpfkraft mit der auf Grund der Einbausituation sich ergebeenden Solldämpfkraft ermöglicht eine einwandfreie Aussage über den Zustand des Dämpfers Im niederen Geschwindigkeitsbereich können außerdem Rückschlüsse auf den Anteil der mechanischen Reibung gezogen werden, so daß bei einem Fehlverhalten des Stoßdämpfers bereits auf die Fehlerursache hingewiesen werden kann.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren und die Vorrichtung zur Ermittlung des Zustandes von Schwingungsdämpfern in eingebautem Zustand kann im Rahmen des Erfindungsgedankens weitgehend abgewandelt werden. So läßt die Vorrichtung ohne weiteres eine Leistungsmessung zu, welche über den Zustand des Schwingungsdämpfers Aufschluß gibt. Hierbei können allerdings keine Rückschlüsse auf die Zug- und Druckanteile gezogen werden, da die Gesamtkraft -Zug- und Druckanteil - ermittelt wird. Hierzu wird für die Feststellung der fahrzeugspezifischen Daten (ohne Schwingungsdämpfer) die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors für die verschiedenen Geschwindigkeiten ermittelt. Durch Differenzbildung der Leistungsaufnahme mit Schwingungsdämpfer und der Leistungsaufnahme ohne Schwingungsdämpfer kann ebenfalls auf den Zustand der Schwingungsdämpfer geschlossen werden Leerseite

Claims (16)

  1. P A T E N T A N 5 P R ü C H E 1. Verfahren zur Prüfung der Funktion von in Fahrzeugen eingebauten Schwingungsdämpfern, bei dem das den Schwngungsdämpfern jeweils zugeordnete Fahrwerk mittels eines Schwingungserregers in Schwingungen versetzt und an Hand der Schwingungsgeschwindigkeit auf die Funktionsfähigkeit der Schwingungsdämpfer rückgeschlossen wird, dad. gek., daß die Schwingungen am Fahrwerk im unterkritischen Bereich in bekannter Weise eigelettct werden und ein Prüfsystem angeordnet ist, welches durch mehrere Messungen bei verschiedenen Schwinggeschwindigkeiten die mechanische Reibung des Fahrwerkes und die hydraulische Dämpfung der Schwingungsdämpfer durch Differenzbildung ermittelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dad. gek,, daß die Differenzbildung von fahrzeugspezifischen Daten zu den einzelnen Messungen erfolgt, wobei die fahrzeugspezifischen Daten zunächst ohne Schwingungsdämpfer ermittelt sind.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dad, gek., daß die Messung der fahrzeugspezifischen Daten wie mechanische Reibung und Beschleunigungskräfte der Fahrzeugteile sowie Kennung der Fahrzeugfeder mit der selben Prüfeinrichtung erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Prüfung der Funktion von in Fahrzeugen eingebauten Schwingungsdämpfern, wobei das Fahrwerk des zu prüfenden Fahrzeuges in Schwingungen versetzt wird und die Schwingungen durch motorisch betriebene Schwingungserreger über eine Radaufstandsplatte in das jeweilige Fahrzeugrad durch Fußpunkerregung einleitbar sind und in der Vorrichtung mindestens eine Radaufstandsplatte zur Prüfung vorgesehen ist, dad, gek., daß der Schwingungserreger (5) ein in der Vorrichtung (15) angeordneter Exzenter-Kurbeltrieb ist, der über ein Hebelsystem (6) mit der zugeordneten Radaufstandsplatte (10) in Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dad. gek., daß der Schwingungserreger (5) quer zur Vorrichtungslängsachse (15) arbeitend angeordnet ist, wobei die erzeugten Schwingungen horizontal gerichtet nach beiden Seiten in die jeweils zugeordneten Hebelsysteme (6) und von diesen vertikal gerichtet auf die Radaufstandsplatten (10) übertragbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dad. gek., daß die Radaufstandsplatten (10) jeweils muldenförmig vertieft und mit beidseitig angeordneten Klemmbacken (11) versehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dad. gek., daß der Vorrichtung (15) eine Aushebevorrichtung (12) zur Anhebung der Karosserie (16) des zu prüfenden Fahrzeuges zugeordnet ist,
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dad. gek., daß die Aushebevorrichtung (12) aus Hydraulikzylindern besteht und diese Hydraulikzylinder mittels einer Pumpe betätigbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dad, gek., daß der Schwingungserreger (5) zur-gleichzeitigen Schwingung beider Radaufstandsplatten (10) ausgelegt und dazu von einem einzelnen Motor (1) antreibbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dad. gek., daß der Schwingungserreger (5) von einem drehzahlgeregelten Gleichst.rommotor (1) antreibbar ist,
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 10, dad. gek., daß dem Schwingungserreger (5) eine mehrteilige Schwungscheibe (2) zugeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dad, gek,, daß zwischen dem Antriebsmotor (1) und dem Schwingungserreger (5) eine elastische Kupplung (4) und ein Stirnradgetriebe (3) angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 12, dad, gek., daß jedem Hebelsystem (6) ein elektrisches Kraft-Weg-Meßsystem zugeordnet ist, welches aus einem Winkelgeber (7) und einem Momentgeber (8) besteht, 111.
  14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 12, dad. gek., daß jedem Hebelsystem ein mechanisches Kraft-Weg-Meßsystem zugeordnet ist, welches einen mechanischen Kraftanzeiger (9) aufweist, wobei diese mechanischen Kraftanzeiger (9) zur Feststellung der maximalen Ausschläge mit Schleppzeigern (20) versehen sind.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 14, dad. gek., daß die muldenförmigen Radaufstandsplatten (10) so ausgebildet sind, daß der waagerechte Bewegungsanteil bei der Einfederung des Rades (19) ausgeglichen wird, wobei dieser Ausgleich des waagerechten Bewegungsanteiles durch eine entsprechende Beweglichkeit der Radaufstandsplatte (10) erfolgt.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 15, dad. gek., daß die Hebelsysteme (6) Waagesysteme sind.
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