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Wärmemengenmesser.
Das Stammpatent betrifft einen Wärmemengenmesser, dessen Zählwerk von einem Mengen- messer mit umlaufendem Messglied für das Heizmittel absatzweise um einen von einem Temperatur- unterschied abhängigen Betrag fortgeschaltet wird. Es ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass das Zählwerk durch einen am Temperaturunterschiedsmessgerät angeordneten Fallbügel angetrieben wird, dessen Bewegungsstrecke durch schräge Ausbildung seiner Druckkanten vom Zeigerausschlag des Gerätes abhängig ist. Die vorliegende Erfindung ist eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Stammpatentes. Gemäss der Erfindung ist der in an sich bekannter Weise bogenförmig gekrümmte
Tastteil des Fallbügels um die Verbindungslinie seiner Befestigungspunkte als Achse drehbar angeordnet.
Dadurch ist gegenüber der Einrichtung nach dem Stammpatent erreicht, dass nach Lösen der Befestigungs- schrauben durch Drehen des Tastteiles um die Verbindungslinie der Befestigungspunkte als Achse nicht nur dem Ausschlag Null und dem grössten Ausschlag des Zeigers, sondern auch noch einer dritten, zwischen diesen beiden Festpunkten liegenden Zeigerstellung eine bestimmte Einstellung des Zahlenrollenwerkes des Messers zugeordnet werden kann.
Die Einrichtung nach dem Stammpatent ist noch weiter durch einen an den Tastbügelarmen drehbar angebrachten Hilfsbügel mit parallel zur Zeigerausschlagsebene verlaufender Druckkante verbessert. Dieser Hilfsbügel drückt den Zeiger des Messgerätes vor der Berührung mit der schrägen Tastkante des Druckbügels auf einer Lagerschiene fest, so dass eine Verschiebung des Zeigers durch die in seiner Ausschlagsebene auftretenden unsymmetrischen Kräfte verlässlich vermieden ist und der wahre Einstellwert des Messwerkzeigers von dem Hauptdruckbügel abgetastet werden kann. Der Hilfsdruckbügel wird durch einen am Hauptbügel angebrachten Mitnehmer gehoben, behindert aber seinerseits die Abwärtsbewegung des Hauptbügels nicht, wenn er selbst schon auf dem Zeiger des Messgerätes festsitzt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Messers gemäss der Erfindung dargestellt.
In den Vorlauf 1 und den Rücklauf 2 des wärmeabgebenden Mittels sind je ein oder mehrere Thermoelemente 3 und 4 eingebaut, die in Gegeneinanderschaltung an ein elektrisches Drehspulgerät J angeschlossen sind. In der Zeichnung sind zur besseren Übersicht nur ein Paar Thermoelemente gezeichnet. Der Zeiger 6 des Temperaturunterschiedsmessers 5 spielt über einer nach Temperaturgraden geeichten Teilung 7. Oberhalb der Ausschlagsebene des Zeigers 6 ist ein Druckfallbügel 8 mit abgeschrägter und bogenförmig gekrümmter Druckkante 8 mittels der Zapfen 10 drehbar gelagert. Er wird durch einen umlaufenden Mengenmesser 11 für das wärmeabgebende Mittel, z.
B. einen Woltmanmesser, über mechanische Zwischenglieder 12 und 13 und einen Exzentertrieb 14 entgegen der Kraft einer Feder 15 verstellt. Die Feder kann auch durch ein Gewicht ersetzt werden. Der Bügel 8 wird dabei durch den Mengenmesser 11 über die Zwischenglieder 12-14 infolge der Wirkung des Exzentertriebes 14 aufwärts und unter dem Einfluss der Feder 15 danach abwärts bewegt. Die Räder 12 und 13 bewirken dabei eine Übersetzung ins Langsame. Der Bügelhub kann z. B. durch die Formgebung der im Exzentertrieb M vorgesehenen Kurvenführung für den mit dem Bügel starr verbundenen Stift 16 so bemessen werden, dass der Zeiger 6 sich in der Nähe der höchsten Bügelstellungen frei bewegen kann.
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Der Bügel verstellt entsprechend der Anzahl und Grösse seiner Hübe einen am Zapfen 10 befestigten Zahnbogen 18, der die Klinke 32 antreibt. Das Klinkenrad 19 sowie die Zahnräder 20. 21 werden dadurch in einer Richtung bewegt und treiben ein mechanisches, Zahlenrollen enthaltendes Zählwerk 17 an.
Damit die Bewegung des Zahlenrollenwerkes dem Temperaturunterschied entspricht, darf die Fallbügelbewegung, die zur Freigabe des Zeigers nötig ist und wegen seiner elastischen Durchbiegung zustande kommt, nicht auf das Klinkenrad einwirken. Aus diesem Grunde ist ein zweckmässig einstellbarer Anschlag 33 vorgesehen, der die Klinke 32 und damit die Betätigung des Zählwerkes von einer einstellbaren Höhe des Fallbügels an abbremst. Die Weiterbewegung des Fallbügels bei feststehender Klinke,
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Übersichtlichkeit fortgelassen ist.
Der Tastteil 9 des Bügels 8 ist mittels durch Langlöcher hindurchgehender Schrauben 22 an den Bügelarmen befestigt. Um die Verbindungslinie dieser Befestigungspunkte kann also der Tastteil 9 nach Lösen der Schrauben gedreht werden. wodurch die Charakteristik des abgeschrägten Tastteiles verändert wird. Die Einstellschrauben 23 dienen dazu, die Steilheit des Tastteiles zu verändern.
Um ein Weggleiten des Zeigers 6 beim Auftreffen der Druekkante des Tastteiles 9 auf ihn zu ver-
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hobenem Bügel 8, 9 wird der Biigel 24. dessen Druekkante parallel zur Ausschlagsebene des Zeigers 6 verläuft, durch die Wirkung einer Feder 26 gegen einen am Bügel 8,9 vorgesehenen Anschlag 27 gepresst.
Beim Abwärtsgehen des Bügels 8, 9 und damit auch des Bügels 24 trifft die Druckkante des Bügels 24 auf den Zeiger 6 und drückt ihn gegen die ortsfeste Unterlage 28, bevor die schräge Druekkante des Bügels 8, 9 mit dem Zeiger 6 in Berührung kommt. Beim weiteren Abwärtsgehen des Bügels 8, 9 wird der Bügel 24 vom Anschlag 27 abgehoben. Er bleibt auf dem Zeiger 6 infolge der Wirkung der Feder 26 liegen und sichert ihn in seiner Lage, so dass beim nachfolgenden Abtasten des Zeigerausschlages durch die Kante des Teiles 9 ein Weggleiten des Zeigers 6 ausgeschlossen ist. Beim folgenden Aufwärtsgehen wird auch der Bügel 24 durch den Anschlag 27 wieder abgehoben. Die Feder 26 kann weggelassen werden, wenn das Eigengewicht des Bügels 24 genügend gross ist.
Für die Beurteilung des Betriebszustandes der Heizungsanlage ist es in vielen Fällen zweckmässig, ausser der im Zählwerk 17 angezeigten abgegebenen Wärmemenge auch noch die Menge des strömenden Mittels sowie gegebenenfalls auch die über die Zeit integrierten Temperaturunterschiede zu messen. Hiezu ist ein z. B. mechanisches Zählwerk 29 für die mit dem Mengenmesser 11 ermittelte Menge vorgesehen, das über die Triebräder 30 vom Mengenmesser 11 angetrieben wird, und ein an die Thermoelemente. 3 und 4 angeschlossener Temperaturunterschiedszähler. 31, z, B. ein Elektrolytzähler.