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Gasmesserzählwerksantrieb mit Druek-oder (und) Temperaturberiehtigung.
Bei der volumetrischen Gasmessung wird von einem vom Gas angetriebenen Messglied das Zählwerk angetrieben. Schwankt der Druck oder die Temperatur des Gases innerhalb verhältnismässig weiter Grenzen, so müssen die Angaben des Zählwerkes erst auf normalen Druck, normale Temperatur und gegebenenfalls normalen Barometerstand umgerechnet werden, wenn nicht aus den Anzeigen des Zählwerkes unrichtige Schlüsse gezogen werden sollen. Statt die Angaben des Zählwerks umzurechnen, kann man in die Übertragungseinrichtung vom Messgliede zum Zählwerk Teile einschalten, die selbst unter dem Einfluss des inneren oder des äusseren Druckes oder der Temperatur stehen und dadurch bei der Bewegung der Glieder der Übertragungseinrichtung diese Glieder so beeinflussen, dass die Anzeige des Zählwerks dem normalen Zustand entspricht.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art findet aber eine Rückwirkung der Übertragungseinrichtung auf die unter dem Einflusse von Druck oder Temperatur stehenden Teile statt, die, da diese Teile (z. B. Druck-oder Temperaturmesser) sehr empfindlich sein müssen, zuweilen so gross werden kann, dass diese Teile sich nicht in der geforderten Weise zur Geltung bringen können. Zweck der Erfindung ist es nun, eine solche Rückwirkung auszuschliessen, und dies geschieht dadurch, dass die Beeinflussung der Übertragungseinriehtung durch jene Messgeräte od. dgl. nicht in jedem Zeitpunkt zugelassen wird, sondern nur in solchen Zeitpunkten. in denen in der Übertragungseinrichtung keine Kräfte vorhanden sind. die eine solche Rückwirkung ausüben könnten.
Solche Zeitpunkte sind bei schwingenden Teilen die Totpunktlagen und es muss daher die Übertragungseinrichtung einen solchen schwingenden Teil enthalten und die Druckmessgerät usw. müssen auf diesen schwingenden Teil wirken.
Die Zwischenglieder zwischen den Messgeräten od. dgl. und dem schwingenden Teil werden durch eine Sperrung oder Bremse festgehalten und werden nur in den Totpunktlage des schwingenden Teiles freigegeben.
Eine Ausführungsform einer Einrichtung gemäss der Erfindung mit Druckberichtigung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die eigentliche Messvorrichtung treibt eine Kurbel. deren Zapfen 1 sich in dem Kreise 2 im Sinne des Pfeiles bewegt. An die Kurbel ist eine Stange 3 angelenkt, die mit einem Arm 4 eines Winkelhebels verbunden ist, dessen Drehachse 5 fest gelagert ist und dessen anderer Arm 6 mit einem Lenker 7 verbunden ist. der selbst durch ein Gelenk 8 mit einem zweiten Lenker 9 verbunden ist. Dieser greift an einem gerade geführten Schieber 10 an, der durch Vermittlung einer Schubstange 11 einen Arm 12 zu einer hin-und hergehenden Bewegung um eine Achse 13 veranlasst. Am Arm 12 ist eine Klinke oder Backe 14 angelenkt, die den Antrieb einer Scheibe 15 bewirkt.
Jeder Hin-und Hergang des Schiebers 10 dreht die Scheibe 15 um einen Schritt und von hier aus wird das Zählwerk angetrieben. Der Schieber 10 vollführt einen Hin-und Hergang bei jeder Umdrehung des Zapfens 1.
Die aus den Teilen 4, 6, 7.9, 10, 11. 1 bestehende Einrichtung wird von einem Druckmesser beeinflusst, damit das Zählwerk Abweichungen von dem normalen Druck des zu messenden Gases berücksichtigt. Zu diesem Zweck wird an das Gelenk 8 ein Lenker 16 angeschlossen, der mit einem Hebel 17 verbunden ist, derart, dass durch Schwenken des Hebels 17 um seinen Drehpunkt 18 das Gelenk 8 verstellt werden kann. Wird es im Sinne
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der Zeichnung bei feststehendem Zapfen 1 z. B. durch Abwärtsschwenken des Hebels 17 etwas abwärts gezogen, so werden die Lenker 7 und 9 um den rechten Endpunkt des Armes 6 als Drehpunkt entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt, wodurch der Schieber JO nach rechts verschoben wird.
Hiedurch wird die Sehubstange 11 und damit auch der Arm 12 mitgenommen und hiedurch nicht bloss der Schwingungsmittelpunkt des Schiebers 10 und des Armes 1, 2 verschoben, sondern auch die Schwingungsweite verändert.
Wird der Hebel 17 aufwärts geschwenkt, so wird auch das Gelenk 8 aufwärts verstellt, die Lenker 7'und 9 werden um den rechten Endpunkt des Hebels 6 im Uhrzeigersinne geschwenkt und ziehen den Schieber 10 nach links, wodurch gleichfalls Änderungen im Antrieb der Scheibe 15 hervorgerufen werden, die von denen verschieden sind, die vorhin angedeutet wurden.
Zur Verstellung des Hebels 17 trägt dieser ein Zahnsegment 19, in das eine Zahnstange 20 eingreift, die in der Längsrichtung verschiebbar ist und von einem Druckmesser 21 verstellt wird. dessen Membran 22 mittels einer Stange 23 mit der Zahnstange 20 verbunden ist. Die Membran 22 steht unter dem Einfluss des zu messenden Gases, so dass also bei Druckschwankungen des Gases die Zahnstange 20 hin-und herbewegt wird und hiedurch mittels des Segmentes 19 den Hebel 17 in dem einen oder andern Sinne schwenkt. Die Längen der Hebel usw. können so gewählt werden, dass die durch die Verstellungen des Hebels 17 hervorgerufenen Änderungen der Schwingungen des Schiebers 10 das Zählwerk so beeinflussen, dass seine Anzeigen genau oder wenigstens annähernd für Gas von normalem Druck gelten.
Um nun eine Rückwirkung der Bewegungen der Hebel und Lenker und der darin wirkenden Kräfte auf die Messvorrichtung zu verhindern, ist der Hebel 17 mit einer Bremse oder Hemmung in Verbindung gebracht, die ihn nur in einer der beiden Totlagen der Antriebskurbel freigibt, wo, praktisch genommen, die Bewegungen der Hebel und Lenker und die Kräfte, die darin wirken, vorübergehend null sind. In diesem Zeitpunkte kann man den Hebel 17 für Verstellungen freigeben, ist er aber in allen übrigen Lagen gesperrt, so kann auch eine Rückwirkung auf die Messvorrichtung 21 nicht stattfinden.
Der Hebel 17 ist zu diesem Zwecke mit einem Bremsscheibensegment 33 versehen, in dessen Bereich ein Bremshebel 34 mit einer Bremsbacke 35 angeordnet ist. Dieser Bremshebel wird durch eine Feder 36 gegen das Segment 33 gedrückt. Ein Fortsatz 37 des Winkelhebels 4, 6 stösst bei einer Totlage des Hebels gegen den Bremshebel 34 und drückt diesen unter Überwindung der Kraft der Feder 36 von dem Bremssegment 33 ab, so dass dieses und damit auch der Hebel 17 freigegeben wird. Also nur in einer Totlage der Antriebskurbel ist der Hebel 17 frei, während er sonst festgebremst ist und nur während der kurzen Zeit, in welcher er von der Bremse freigegeben ist, kann er durch die Vorrichtung 21 durch Vermittelung der Zahnstange 50 verstellt werden.
Damit ist in einfacher Weise der Forderung Rechnung getragen, dass eine Rückwirkung auf die Druckmessvorrichtung verhindert werden soll.
Falls ausser der Druckberichtigung auch noch eine Temperaturberichtigung vorgenommen werden soll, so wirken die vom Druck und der Temperatur beeinflussten Messgeräte od. dgl. gemeinsam auf die Zahnstange 20.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasmesserzählwerksantrieb mit Druck-oder (und) Temperaturberichtigung, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem Druck-oder Temperaturmesser od. dgl. oder von zwei oder mehr solcher Geräte angetriebene Verstellungseinrichtung für einen schwingenden Teil der Übertragungseinrichtung vom Messglied zum Zählwerke unter dem Einfluss einer Sperrung oder
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in einer Totpunktlage befindet.