AT128348B - Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln.

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AT128348B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   HersteHung   von Wasch-, Reinigung-,   Netz-und Emulgierungsmitteln.   
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   Es wurde nun die Beobachtung gemacht, dass substituierte Dihydrodioxole, die sich leicht durch Kondensation von Carbonylverbindungen mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen gewinnen lassen, in Verbindung mit Seifen u. dgl., die oben angedeuteten Eigenschaften hydroxylsubstituierter Kohlenwasserstoffe aufweisen, aber im Gegensatz zu den bisher benutzten Produkten derart   geruchfrei   sind, dass eine Verwendung auch für die allgemeinen Zwecke der Hauswäsche usw. unbedenklich erscheint. 



   Dieser Effekt ist um so überraschender, als mehrwertige Alkohole, wie sauerstoffreiche Produkte überhaupt, die oben besprochenen Wirkungen nicht besitzen und der mitunter übliche Zusatz derartiger Substanzen, wie Zucker usw., wesentlich andere Effekte zur Folge hat. Lediglich vom 1,4 Dioxan ist bekannt geworden, dass es stark netzend wirkt und sich mit gebräuchlichen organischen Lösungmitteln homogen vermischt, ferner Fette, Wachse, Kautschuk, Kampfer, Borneol, Farbstoffe, Celluloseester u. dgl., ebenso wie eine Anzahl anorganischer Substanzen löst und für die   Lack-,   Schuhcreme, Kautschukindustrie sowie für Zwecke der Textilindustrie, das graphische Gewerbe, den Zeugdruck usw., brauchbare Lösungen ergibt.

   Die substituierten Dihydrodioxole verhalten sich diesen, insbesondere den organischen Produkten gegenüber, zwar durchaus gleichartig, unterscheiden sich aber von dem 1,4 Dioxan wesentlich durch ihre Unlöslichkeit bzw. Schwerlöslichkeit in Wasser. Sie sind vielmehr in Wasser nur bei gleichzeitiger Anwesenheit von Seife,   seifenähnlichen   Produkten, organischen Sulfosäuren oder deren Salzen od. dgl. genügend löslich. Sie sind aber in dieser Kombination durch ihre lösungsübertragenden Wirkungen, ihr   Emulgiervermögen   usw. dem 1,4 Dioxan weit überlegen.

   Auch werden ganz erheblich geringere Konzentrationen zur Erzielung von   Netz-und Durchdringungseffekten   benötigt, so dass man im allgemeinen mit Zugaben auskommt, die nur wenige Prozente, mitunter sogar Bruchteile eines Prozents der Gesamtflotte ausmachen. 
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 (vgl. B 28   [1895], 1169)   sowie die unter Verwendung cyclischer Ketone (Cyclopentanon, Cyclohexanon und ihre Homologen) erhaltenen Verbindungen, wie beispielsweise das 2,   2-Pentamethylen-4-oxymethyl-   dihydrodioxol, 
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 das an und für sich in Wasser unlöslich, in Seifengegenwart aber   wasserlöslich   ist und auch Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Benzin, hydrierte Naphthaline u. dgl. in klare wässrige Lösung zu überführen vermag.

   Werden grössere Mengen an Kohlenwasserstoffen zugesetzt, so erhält man beim Verdünnen mit Wasser Emulsionen. 



   Beispiel 1 : Gleiche Teile 2,2-Pentamethylen-4-oxymethyldihydrodioxol und einer   30% igen   Olein-Kaliseife werden klar gemischt. Die Mischung kann in beliebiger Weise mit Wasser   verdünnt   werden, man erhält stets völlig geruchlose, klare und   waschkräftige   Lösungen. Fügt man einen der Seifenmenge gleichen Anteil eines Kohlenwasserstoffes, etwa Tetrahydronaphthalin hinzu, so werden ebenfalls klare Lösungen von auffälligem   Schaumvermögen   und fettlösender Wirkung, bei grösserem Zusatz gut haltbare Emulsionen, erhalten. 



   Beispiel 2:1 Teil Fettkernseife wird in 3 Teilen 2,2 (Methylpentamethylen)-4-oxymethyl-dihydrodioxol durch Erwärmen gelöst. Diese Lösung ist völlig klar und mit Wasser in jedem Verhältnis zu klaren geruchlosen Lösungen mischbar. Dieselben besitzen ebenfalls starke Schaumwirkung und gutes Reinigungsund Fettlösungsvermögen. Das eingebrachte Waschgut wird schnell genetzt. 



   Beispiel'3 : 5 Teile   50% iges Türkischrotöl   werden mit 5 Teilen 2,   2-Pentamethylen-4-oxymethyl-   dihydrodioxol klar gemischt und dann 3 Teile milde riechendes, gut fraktioniertes Mittelbenzin hinzugefügt. Es tritt klare Lösung ein. Beim Eingiessen in Wasser erhält man opalisierende Lösungen, die sieh bereits in der Kälte als stark   fettlösende Waschmittel   erweisen. Verwendet man statt Benzin reines Paraffinöl, so werden haltbare Emulsionen erzielt. 
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Claims (1)

  1. gekennzeichnet, dass man substituierte Dihydrodioxole Seifen oder seifenähnlichen Stoffen, wie harzoder naphthensauren Salzen, Türkischrotölen, organischen Sulfosäuren u. dgL, gegebenenfalls in Gegenwart von andersartigen Fettlösungsmitteln, zusetzt.
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