DE542443C - Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln

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DE542443C
DE542443C DE1930542443D DE542443DD DE542443C DE 542443 C DE542443 C DE 542443C DE 1930542443 D DE1930542443 D DE 1930542443D DE 542443D D DE542443D D DE 542443DD DE 542443 C DE542443 C DE 542443C
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detergents
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cleaning
emulsifying
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1930 ab
Es ist bekannt, die Reinigungswirkung von Waschmitteln, insbesondere der Seifen, dadurch zu erhöhen, daß man dieselben mit Fettlösungsmitteln kombiniert (Künkler, Seifensiederzeitung 31, S. 150, 1904). Es ist ferner durch Beobachtungen vonLivache (Jahresbericht über die Leistungen der chemischen Technologie, 1878, S. 556,557) bekannt geworden, daß hydroxylierte organische Produkte die Fähigkeit
ίο besitzen, sich mit Seifen auch bei Wasserzutritt homogen zu verbinden und auch sonst in Wasser unlösliche Lösungsmittel bei Seifengegenwart in klare Lösung zu überführen. Es ist endlich bekannt, daß die vorteilhaftesten Wirkungen innerhalb dieser Körpergruppe den Hydrierungsprodukten der aromatischen Phenole zukommen, weil bei ihnen die lösungsübertragenden Wirkungen am stärksten ausgebildet sind und weil sie die erforderliche, nicht allzu hohe Flüchtigkeit aufweisen.
Die vorgenannten Substanzen werden in Verbindung mit Seifen u. dgl. für technische Zwecke in größtem Ausmaße angewendet. Für die allgemeinen Zwecke der Reinigung, für die
as Hauswäsche, für Toilettezwecke usw. haben sie sich aber nicht durchgesetzt, da ihnen ein durchdringender, nicht sofort verschwindender Geruch anhaftet.
Es wurde nun erstmalig die Beobachtung gemacht, daß substituierte Dihydrodioxole, die sich leicht durch Kondensation von Carbonylverbindungen mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen gewinnen lassen, in Verbindung mit Seifen u. dgl. die oben angedeuteten Eigenschaften hydroxylsubstituierter Kohlenwasser stoffe aufweisen, aber im Gegensatz zu den bisher benutzten Produkten derart geruchfrei sind, daß eine Verwendung auch für die allgemeinen Zwecke der Hauswäsche usw. unbedenklich erscheint.
Dieser Effekt ist um so überraschender, als mehrwertige Alkohole, wie sauerstoffreiche Produkte überhaupt, die oben besprochenen Wirkungen nicht besitzen und der mitunter übliche Zusatz derartiger Substanzen, wie Zucker usw., wesentlich andere Effekte zur Folge hat. Lediglich vom i, 4-Dioxan ist bekannt geworden, daß es stark netzend wirkt und sich mit gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln homogen vermischt, ferner Fette, Wachse, Kautschuk, Kampfer, Borneol, Farbstoffe, Celluloseester u. dgl. ebenso wie eine Anzahl anorganischer Substanzen löst und für die Lack-, Schuhcreme-, Kautschukindustrie sowie für Zwecke der Textilindustrie, das graphische Gewerbe, den Zeugdruck usw. brauchbare Lösungen ergibt. Die substituierten Dihydrodioxole verhalten sich diesen, insbesondere den organischen Produkten gegenüber zwar durchaus gleichartig, unterscheiden sich aber von dem i, 4-Dioxan wesentlich durch ihre Unlöslichkeit bzw. Schwerlöslichkeit in Wasser. Sie sind vielmehr in Wasser nur bei gleichzeitiger Anwesenheit von Seife, seifenähnlichen Produkten, organischen Sulfosäuren oder deren Salzen o. dgl. genügend löslich. Sie sind aber in dieser Kombination durch ihre lösungsübertragenden Wirkungen, ihr Emulgiervermögen usw. dem
ι, 4-Dioxan weit überlegen. Auch werden ganz erheblich geringere Konzentrationen zur Erzielung von Netz- und Durchdringungseffekten benötigt, so daß man im allgemeinen mit Zugaben auskommt, die nur wenige Prozent, mitunter sogar Bruchteile eines Prozents der Gesamtflotte ausmachen.
Produkte der genannten Art sind beispielsweise das '2, a-Dimethyl^-oxymethyldihydrodioxol (vgl. B. 28, 1169, 1895) sowie die unter Verwendung cyclischer Ketone (Cyclopentanon, Cyclohexanon und ihre Homologen) erhaltenen Verbindungen, wie beispielsweise das 2, 2-Pentamethylen-4-oxymethyldihydrodioxol, das an und für sich in Wasser unlöslich, in Seifengegenwart aber wasserlöslich ist und auch Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Benzin, hydrierte Naphthaline u. dgl., in klare wäßrige Lösung zu überführen vermag. Werden größere Mengen
ao an Kohlenwasserstoffen zugesetzt, so erhält man beim Verdünnen mit Wasser Emulsionen.
Beispiel 1
Gleiche Teile2,2-Pentamethylen-4-oxymethyldihydrodioxol und einer 3o°/0igen Oleinkaliseife werden klar gemischt. Die Mischung kann in beliebiger Weise mit Wasser verdünnt werden, man erhält stets völlig geruchlose, klare und waschkräftige Lösungen. Fügt man einen der Seifenmenge gleichen Anteil eines Kohlenwasserstoffes, etwa Tetrahydronaphthalin hinzu, so werden ebenfalls klare Lösungen von auffälligem Schaumvermögen und fettlösender Wirkung, bei größerem Zusatz gut haltbare Emulsionen erhalten.
Beispiel 2
ι Teil Fettkernseife wird in 3 Teilen 2, 2-(Methylpentamethylen-) 4 - Oxymethyldihydrodioxol durch Erwärmen gelöst. Diese Lösung ist völlig klar und mit Wasser in jedem Verhältnis zu klaren geruchlosen Lösungen mischbar. Dieselben besitzen ebenfalls starke Schaumwirkung und gutes Reinigungs- und Fettlösungsvermögen. Das eingebrachte Waschgut wird schnell genetzt.
Beispiel 3
5 Teile 50%iges Türkischrotöl werden mit 5 Teilen 2, 2-Pentamethylen-4-oxymethyldihydrodioxol klar gemischt und dann 3 Teile milde riechendes, gut fraktioniertes Mittelbenzin hinzugefügt. Es tritt klare Lösung ein. Beim Eingießen in Wasser erhält man opalisierende Lösungen, die sich bereits in der Kälte als stark fettlösende Waschmittel erweisen. Verwendet man statt Benzin reines Paraffinöl, so werden haltbare Emulsionen erzielt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierten dihydrodioxolen Seifen oder 6g seifenähnlichen Stoffen, wie harz- oder naphthensäuren Salzen, Türkischrotölen, organische Sulfosäuren u. dgl. gegebenenfalls in Gegenwart von andersartigen Fettlösungsmitteln zusetzt.
DE1930542443D 1930-06-19 1930-06-19 Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln Expired DE542443C (de)

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