<Desc/Clms Page number 1>
Zündungssehalter.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstellschalter und einen Zündzeitpunktversteller für die Zündanlage von Verbrennungsmotoren. Al) stellschalter, deren bewegbarer Schaltteil längs- verschiebbar und auch drehbar ist, um bei Doppelzündung beide Zündapparate gleichzeitig oder einzeln abstellen zu können, sind bekannt. Besonders in der Flugtechnik hat sich ergeben, dass zur Regelung der Motoren volle Frühzündung und volle Spätzündung, also keine allmähliche Zündpunktverstellung, genügen, und man schaltet zu diesem Zweck beispielsweise einen dauernd auf Frühzündung eingestellten Zündapparat durch Zuschalten eines zweiten Unterbrechers auf Spätzündung um.
Dieser Schalter zur Verstellung der Zündung wird nun gemäss der Erfindung mit dem Druckknopf- und Drehschalter am Führersitz vereinigt. wobei der Verstellschalter von dem Druckknopf- und Drehschalter derart abhängig ist, dass er bei abgestellter Zündung nur auf Spätzündung stehen bleiben kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Figuren veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen vereinigten Abstell-und Verstellschalter in der Draufsicht, Fig. 2 einen Längsschnitt des Schalters.
Der Schalter ist auf einer Platte 1 befestigt. Auf dieser Platte sitzen zwei Handgriffe, von denen der obere in an sich bekannter Weise sowohl längs als auch drehbar um seine Achse beweglich ist. Die Achse 3 dieses Schalters kann durch einen Druckknopf 2 niedergedrückt werden. Die Achse 3 hat hinten einen Absatz 4, auf den mittels einer Mutter 5 eine Schaltwalze 6 befestigt ist. Die Schaltwalze besteht aus Pressstoff, in den Metallsegmente 7 eingelassen sind. Auf dem Umfang der Walze sind zwei Rillen 8 und 9 eingedreht, die als Schleifringe und zugleich als Rasten für Kontaktfedern 10 dienen. An ihrem vorderen Ende hat die Achse 3 einen Längsschlitz 11 ; durch diesen hindurch überträgt ein in einer Hohlwelle 12, die über der Achse 3 sitzt, eingesetzter Stift 13 die Drehung dieser Hohlwelle auf die Achse 3.
Auf der Hohlwelle 12 sitzt ein Schaltgriff-. Über dem Druekknopfschalter ist in die Platte 1 ein Bolzen 15 eingenietet, welcher sowohl eine Platte 16, die mit dem unter dem Druckknopfschalter sitzenden Verstellschalter verbunden ist, gegen Verdrehen sichert, als auch die Drehung des Abstellschalters durch Anschläge begrenzt und ferner eine auf der Schaltwalze drehbar angeordnete Nockenscheibe 17 mit einem Nocken 18 gegen Verdrehen sichert. Wie schon oben erwähnt, ist der den Zündpunkt verstellende Schaltgriff mit dem Abstellschalter durch die Platte 16 verbunden. Der Verstellschalter ist ein Drehschalter mit zwei Stellungen.
Er besteht aus einer Buchse 19, die im Schaltdeckel befestigt ist, einer Welle 20, auf der ein Schaltgriff 21 aufgeschraubt ist und einer ovalen Kontaktscheibe 22, an die sich in eingeschaltetem Zustand zwei Schleiffedern 23 anlegen. Auf der Schaltwelle 20 ist ein trommelförmiges Federgehäuse 24 fest aufgesetzt. In dem Innenraum des Federgehäuses befindet sich eine Spiralfeder 25, deren inneres Ende an einem winkelförmig abgebogenen Lappen 26 der Scheibe 16 befestigt ist, während ihr äusseres Ende ösenförmig durch einen Schlitz 27 des Federgehäuses 24 über dieses herausragt. Die Spiralfeder sucht den Verstellhebel gegen den Uhrzeigersinn zu verdrehen. Der Schalter ist auf der Rückseite durch ein
EMI1.1
die mit zwei Bolzen 30 und Muttern 31 angeschraubt ist.
Auf der Anschlussplatte sind Klemmschrauben 32 für die Federn 10, und 33 für die Federn .
<Desc/Clms Page number 2>
Der Schalter arbeitet wie folgt : In ausgeschaltetem Zustand ist der Knopf 2 des Abstell- schalters niedergedrückt und der Verstellschalter steht auf Spätzündung. Die oberen Kontaktfedern 10 sind alle durch das Metallsegment 7 überbrückt und an Masse gelegt ; beide Zündapparate Mi und jug sind kurzgeschlossen. Ebenso überbrückt die Kontaktscheibe 22 die beiden Schleiffedern 23, die mit den Klemmen des Unterbrechers für Spätzündung verbunden sind. Vor dem Anlassen des Motors wird der Knopf 2 herausgezogen. Dadurch wird der Kurzschluss der Magnetzünder aufgehoben ; man ist aber jetzt immer noch in der Lage, die Magnetzünder einzeln in ihrer Tätigkeit zu prüfen, weil man durch den Drehgriff 14 den einen oder den andern Zündapparat einzeln abstellen kann.
Beim Übergang auf Fahrt wird der Verstellhebel auf Frühzündung gestellt ; dabei klinkt die Öse der Feder 25 nachgiebig in den Nocken 18 des Abstellhebels ein, so dass der Verstellhebel trotz der Federkraft in dieser Lage rastet, bis er von Hand wieder zurückgestellt wird. Wird der Verstellhebel nicht von Hand auf Spätzündung zurückgestellt, sondern die Zündung unmittelbar durch Drücken des Knopfes 2 abgestellt, so darf der Verstellhebel nicht auf Frühzündung stehen bleiben. Dazu dient wieder die nur längs verschiebbare, aber nicht drehbare Nockenscheibe 17. Durch das Niederdrücken des Druckknopf 2 bewegt sich die Scheibe nach rückwärts, so dass der Nocken 18 ausser Eingriff mit dem ösenförmigen Ende der Feder 25 kommt und der Abstell-
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Zündungsschalter, dadurch gekennzeichnet, dass ein an sich bekannter Druckknopfund Drehschalter zum Abstellen der Zündung mit einem Schalter zum Verstellen des Zündzeitpunktes vereinigt und letzterer Schalter von ersterem derart abhängig ist, dass er bei abgestellter Zündung nur auf Spätzündung stehen bleiben kann.