Schalteinrichtung für mehrere Zündapparate. Die Erfindung bezieht sich auf eine ;chalteinriehtung für mehrere Zündapparate lit einem Abstellschalter und einem Zünd- eitpunktverstellschalter für die Zündanlage an Verbrennungsmotoren.
Mehrere Zünd- pparate durch einen Abstellschalter mit irrem sowohl längsverschiebbaren, als auch rehbaren Schaltglied, also durch einen )ru(,kknopf- und Drehschalter einzeln aus- n(1 einzuschalten, ist schon bekannt.
Den ündzeitpunkt kann man bei Flugzeugmöto- @n anstatt mechanisch, zum Beispiel durch erstellung des Unterbrechernockens, elek- isch mittelst eines Schalters verstellen, weil ,i diesen Motoren erfahrungsgemäss je eine ,ellung für volle Frühzündung und volle Atzündung ohne jede Zwischenstellung ge igt.
Die elektrische Verstellung wird bei ielsweise dadurch erreicht, dass man den nterbrecher des Zündapparates dauernd auf ,ühzündung stellt und zu diesem einen reiten dauernd auf Spätzündung eingestell- n Unterbrecher parallel schwltet, wenn man auf Spätzündung umstellen will. Die Erfin dung besteht nun darin, dass ein Druckknopf- und Drehschalter zum Einschalten sowohl jedes einzelnen der Zündapparate, als auch aller miteinander mit einem Schalter zum Verstellen des Zündzeitpunktes zusammen gebaut ist.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der Zeichnung eine Schalteinrichtung für zwei Zündapparate veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht, Fig. 8 eine Ansicht des Innern des Schal ters, Fig. 4 eine Ansicht einer Grundplatte des Schalters.
Die Schalteinrichtung besitzt zwei Schal ter, einen Abstellschalter und einen Verstell- schalter. Beide Schalter sind in einem Ge häuse untergebracht, das aus einer Platte 1, dem trommelförmigen Ring 28 und einer in diesen Ring eingesetzten Grundplatte 29 aus Isolierstoff besteht, welche Teile durch Bol zen 30 zusammengehalten werden. Der Ab stellschalter hat eine Hohlwelle 12, welche in einer in die Platte 1 eingenieteten Büchse gelagert ist und mittelst eines Handgriffes 14 gedreht werden kann, der durch einen Stift 13 mit der Hohlwelle gekuppelt ist. In der Hohlwelle ist eine Schalterachse 3 verschieb bar angeordnet.
Sie ist mit der Hohlwelle 12 durch den Stift 13 gekuppelt, der durch einen Schlitz 11 der Schalterachse geht. Die Achse 3 trägt aussen einen Druckknopf 2, mittelst welchem sie achsial verschoben werden kann. Auf einem Absatz 4 der Schalterachse ist eine Büchse 34 mit einer Mutter 5 festge klemmt. Auf die Büchse sind eine Schalt walze 6 und eine Anschlagscheibe 35 in nicht gezeichneter Weise fest und eine Rasten scheibe 17 mit einem Nocken 18 lose auf gesetzt.- Die Schaltwalze besitzt einen Kern aus isolierendem Pressstoff, zum Beispiel Ba kelit, auf den eine Metallkappe 7 mit einem Metallsegment aufgesetzt ist.
Letzteres ist in den Kern eingelassen. Auf dem Umfang der Walze sind zwei Rillen 8 und 9 einge dreht, in welche die an der Grundplatte 29 durch Anschlussbolzen 32 befestigten Kon taktfedern 10 einspringen können. Auf der Platte 1 ist ein Bolzen 15 befestigt, der durch ein Loch 37 der Rastenscheibe 17 tritt und in dem Bereich zweier Anschläge 36 der Scheibe 35 ragt. Durch den Bolzen wird also die Scheibe 17 gegen Verdrehen ge sichert und die Drehung des Abstellschalters begrenzt.
Der Verstellschalter ist ein Drehschalter mit zwei Stellungen "Früh" und "Spät". Er besitzt eine Schalterachse 20, welche in einer Buchse 19, die in der Platte 1 befestigt ist, gelagert ist. An dieser Achse ist aussen ein Schaltgriff 21 festgeschraubt und am innern Ende eine Ovalscheibe 22 aufgenietet, an die sich in eingeschaltetem Zustand zwei mit Anschlussbolzen 33 an der Platte 29 be festigte Federn 23 anlegen. Ausserdem sitzt auf der Achse ein trommelförmiges Gehäuse 24 fest, in welchem eine Spiralfeder 25 untergebracht ist.
Das innere Ende der Fe- der ist an einem Lappen 26 einer auf der Platte 1 befestigten Scheibe 16 eingehängt. Das andere zu einer Schlaufe 38 ausgebildete Ende ragt aus dem Federgehäuse 24 durch einen Schlitz 27 heraus. Die Feder ist so angeordnet und gespannt, dass sie den Ver- stellschalter in Fig. 3 im Uhrzeigersinn zu drehen sucht.
Die Schaltereinrichtung arbeitet wie folgt: In ausgeschaltetem Zustand ist der Knopf 2 des Abstellschalters niedergedrückt. Dabei steht der Verstellschalter auf Spätzün dung, weil die aus dem Federgehäuse 24 her ausragende Schlaufe 38 der Spiralfeder 25 ausser Eingriff mit dem Nocken 18 der Scheibe 17 ist und daher die Spiralfeder die Verstellschalterachse 20 mit dem Hebel 21 verdrehen kann. Die obern Kontaktfedern 10 sind alle durch die Metallkappe 7 der Schalt walze 6 überbrückt und an Masse gelegt; beide Zündapparate M1 und M2, welche nicht gezeichnet sind, sind daher kurzgeschlossen.
Ebenso überbrückt die Kontaktscheibe 22 die beiden Schleiffedern 23, die mit den Klem men der ebenfalls nicht gezeichneten Unter brecher für Spätzündung der Zündapparate verbunden sind. Vor dem Anlassen des Mo tors wird der Knopf 2 herausgezogen. Da durch wird der Kurzsehluss der Magnetzün der aufgehoben; man ist aber jetzt immer noch in der Lage, die Magnetzünder einzeln in ihrer Tätigkeit zu prüfen, weil man durch den Handgriff 14 den einen oder den andern Zündapparat mittelst des Metallsegmentes der Kappe 7 einzeln abstellen kann.
Beim Übergang auf Fahrt wird der Verstellhebel von Hand auf Frühzündung gestellt; dabei klinkt die Schlaufe 38 der Feder 25 nach giebig in den Nocken 18 der Rastenscheibe 17 ein, die ja bei herausgezogenem Druck knopf in der Ebene der Feder 25 steht, sc dass der- Verstellhebel 21 trotz der Federkraft in dieser Lage rastet, bis er von Hand wie der zurückgestellt wird. Damit der Verstell.
hebel beim Abstellen der Zündung unmittel bar durch Drücken des Knopfes 2 nicht au: Versehen auf Frühzündung stehen bleibt was einen Rückschlag beim Anlassen zu Folge haben könnte, ist die Rastenscheibe 17 angeordnet. Beim Niederdrücken des Druck knopfes 2 bewegt sich diese Scheibe rück wärts, so dass der Nocken 18 ausser Eingriff mit der Schlaufe 38 der Feder 25 kommt und der Verstellschalter durch die Spiralfeder 25 auf Spätzündung gestellt wird.