<Desc/Clms Page number 1>
Metallisches Bindemittel zur Befestigung von Pflanzen an deren Stützen.
Es ist im Gartenbau bisher fast ausschliesslich üblich. Zweige oder Ranken, die an Spalieren befestigt werden sollen, wie z. B. bei Weinreben, bei Spalierobstbäumen, bei veredelten Reisern am Stamm, bei hochstämmigen Rosen am Stützpfahl usw., mit Bastfaden, dünnen Weidenruten, Schilf, Binsen u. dgl. festzubinden. Diese Bindungen haben den Nachteil, dass sie häufig überwacht und erneut werden müssen, da sie oft reissen, namentlich wenn das Bindematerial verwittert ist. Sie sind auch häufig nicht entsprechend nachgiebig und hinterlassen daher Einschnürungen. Man hat allerdings auch schon vorgeschlagen, sehnallenartige und in der Regel mit Nägeln u. dgl. besonders zu befestigende metallische Bänder sowie
EMI1.1
überall anwendbar.
Die Erfindung hat ein metallisches Bindemittel zum Gegenstand, das aus einem schmalen und glatten Metallstreifen von solcher Stärke und Steifigkeit und solchem Baustoff besteht, dass er ein Verbiegen und Verschränken schon von Hand aus, also ohne erst ein Werkzeug zu Hilfe nehmen zu müssen. zulässt und die ihm verliehene Bindungsform beibehält. Ein solcher metallener Bindestreifen hat den Vorteil, dass er ausserordentlich leicht in die entsprechende Bindungsform gebogen werden kann, ohne irgendein Verschlussmittel festhält, aber auch nachgiebig wirkt, weil sieh die freien Enden aufbiegen können und so Einschnürungen vermeidet, die bei den für diesen Zweck bekannten. nicht nachgiebigen Bindemitteln nicht zu vermeiden sind.
Auch die sonst erforderliche Herstellung des Knotens und desssen späteres Lösen fallen fort ; dabei sind diese metallenen Bindestreifen ohne weiteres unbeschränkt wieder verwendbar und sind witterungsbeständig, da man sie beispielsweise durch Verzinken gegen Witterungsangriffe schützen kann. Mit diesen Vorteilen verbindet sich noch der der Billigkeit. Die grössten Ersparnisse werden jedoch durch den durch die bequeme Anbringung bedingten wesentlich geringeren Aufwand an Arbeitslohn und-zeit erreichbar, zumal da solche Bindungen nicht überwacht werden müssen.
Die Kanten dieses Bindestreifens sollen leicht abgerundet sein, um der Bildung von Einschnü- rungen vorzubeugen. Das erreicht man in bequemster Weise dadurch, dass man einen runden Draht durch Walzen in eine flache Form umbildet. Am besten eignet sich verzinkter Eisendraht, aber auch Aluminium, Zink u. dgl. Die Festigkeit des Streifens wird durch das Auswalzen bekanntlich erhöht, so dass man praktisch mit geringeren Querschnitten auskommt, was wieder eine Ersparnis an Material zur Folge hat.
Beim Walzen kann man zugleich in den Streifen in Abständen wiederkehrende Einkerbungen oder Einschnürungen einarbeiten, so dass der Verbraucher am Verwendungsort Stücke in jeweils erforderlicher Länge von einer Bandrolle abtrennen kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Fig. 1-3 zeigen in vergrössertem
EMI1.2
und Aufsicht, welche Fülle von verschiedenen, bekannten Bindungsarten man mühelos mit einem solchen metallenen Bindestreifen 1 von Hand aus ausführen kann. ohne erst ein besonderes Werkzeug benutzen zu müssen. Fig. 6, 6a, 7, 7a zeigen dabei das Anbiegen eines durch Veredelung angebrachten Zweiges J
EMI1.3
laufenden Spalierdraht 6. Fig. 10, 10 a, 11, 11 a zeigen die Verbindung eines Zweiges 5 mit einem quer zu diesem verlaufenden Spalierdraht 7. In Fig. 12, 12 a ist eine solche Bindung an einer quer zum Zweige 5 verlaufenden Spalierlatte 8 dargestellt. Die Fig. 10-12 a lassen erkennen, wie der Bindestreifen 1 verschränkt (verdreht) werden kann.