<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Antreiben von Schiffen für die Flussschiffahrt mittels auf dem
Boden von Flussläufen rollender Antriebsräder.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben von Schiffen für die Flussschiffahrt mittels auf dem Boden von Flussläufen laufenden, zum Antrieb und zur Steuerung des Schiffes dienenden Antriebsrädern.
Man hat bereits bei Schiffen für die Flussschiffahrt zum Antreiben eine Vorrichtung benutzt, welche aus einem ,,Dragg" genannten Antriebsrad besteht. Dieses Antriebsrad ist mit Anhaftgliedern versehen, welche dem Rad ? ermöglichen, sich auf dem Boden des Flusslaufes, auf welchem es sich fort-
EMI1.1
dass es nur auf Strecken benutzt werden konnte, welche keine stärkeren Tiefenschwankungen aufwiesen. Dieses war dadurch bedingt, dass das Antriebsrad am Ende eines schwenkbar gelagerten Armes angeordnet war, welcher sich in einer am Boden des Schiffes vorgesehenen Öffnung bewegte.
Dieser Arm war von einer begrenzten Länge, welche durch das in dem Schiff vorhandene Spiel bedingt war.
EMI1.2
dieser Nachteil mittels einer Vorrichtung vermieden, welche ein auf dem Flussbett rollendes und um eine senkrechte Achse drehbares Antriebsrad verwendet, das von einem aussen an der Schiffswandung auf und ab schwenkbaren Gestell getragen wird.
Das Neue gemäss der Erfindung besteht darin, dass das Gestell Hebelarme aufweist, auf denen Gewichte längsverschiebbar gelagert sind, um das Gewicht des die Antriebsvorrichtung tragenden Teiles des Gestelles teilweise oder ganz auszugleichen, und dass das Antriebsrad mittels eines Getriebes in Drehung versetzt wird ; welches eine Triebstockverzahnung auf- weist, deren eines Rad von der Welle des Antriebsrades getragen wird, wobei die Eingriffsstelle der beiden Räder dieser Verzahnung in der Achsenriehtung eines Zapfens liegt, um welchen die Welle des Antriebsrades und des von ihr getragenen Rades der Triebstockverzahnung waagrecht versehwenkbar angeordnet ist.
Diese Vorrichtung ermöglicht die Anpassung des Druckes mit dem das Antriebsrad auf dem Flussboden aufruht, nach den jeweiligen Bodenverhältnissen. In sandigem Flussbett kann dieser Druck vermindert, in felsigem Flussbett vergrössert werden. Auch kann infolge der waagrecht verschwenkbaren
EMI1.3
eines besonderen Steuerrudes vermieden wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit am Heck des Schiffes angeordneter Antriebsvorrichtung, und zwar zeigt Fig. l eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss der Erfindung und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben.
Das die Antriebsvorriehtung tragende Gestell besteht ans Längsträgern 1, 1', die auf jeder Seite des Schiffes 2 und drehbar auf der quer zum Schiff verlaufenden Hauptantriebswelle 4 angeordnet sind. Die Längsträger 1, l'sind an ihrem hinteren Ende durch einen Querträger 5 verbunden, dessen mittlerer Teil das Lager eines Zapfens 6 bildet. Dieser Zapfen wird von einer Gabel 7 getragen, in welcher die Welle 2 der Antriebsräder 8 gelagert ist. Auf dieser Welle ist ferner ein Zahnrad 10 aufgekeilt, welches
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Die Räder 10 und 11 weisen eine Triebstockverzahnung auf.
Das Rad 11 ist mit langen Zähnen versehen und das Rad 10 ist als Laternenrad ausgeführt und die Eingriffsstelle der Räder 10 und 11 liegt in der Verlängerung : der lotrechten Achse des Zapfens 6 (Fig. 2), derart, dass das Rad 10 bis zu einem gewissen Grad verschwenkt werden kann, ohne den Eingriff zu verlieren, um so den Hauptantriebsrädern S
EMI2.1
vollständig auszugleichen, so dass die Antriebsräder auf die Oberfläche des Wassers gelangen.
Es ist ferner vorgesehen, dass die Antriebsräder 8 mit abnehmbaren Schaufeln versehen werden können, welche radial auf dem Umfang des Rades angeordnet werden. In diesem Falle können die Räder 8 an der Oberfläche zum Antrieb des Schiffes verwendet werden, wie dies mit gewöhnlichen Schaufelrädern geschieht.
Die Antriebsräder können auf verschiedene Weise angetrieben werden. So kann man z. B. vor die Antriebsräder ein Differentialgetriebe einschalten. Ferner kann man nur ein einziges Antriebsrad verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Antrieb von für die Flussschiffahrt bestimmten Schiffen mittels eines auf dem Boden des Flussbettes rollbaren, zum Antrieb und zur Stenerung des Schiffes dienenden Rad, welches von einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Gestell gefragen wird, dadurch gekennzeichnet,
EMI2.2
Gewicht des die Antriebsvorrichtung tragenden Teiles des Gestelles teilweise oder ganz auszureichell,.
und dass das Antriebsrad (8) mittels eines Getriebes in Drehung versetzt wird, welches eine Triebstock- verzahnung aufweist deren eines Rad (10) von der Welle des Antriebsrades (8) getragen wird, wobei die Eingriffsstelle der beiden Räder (10, 11) dieser Verzahnung in der Achsenrichtung eines Zapfens (6) liegt, um welchen die Welle des Antriebsrades und des von ihr getragenen Rades (10) der Triebstockver- zahnung waagrecht vers ? hwenkbar angeordnet ist.