AT122489B - Verfahren zur Darstellung aliphatisch-hydroaromatischer Oxyamine. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung aliphatisch-hydroaromatischer Oxyamine.

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  Verfahren zur Darstellung aliphatisch-hydroaromatischer Oxyamine. 



   Es wurde gefunden, dass man hydroaromatisch-aliphatisehe Amine oder deren Derivate, die mindestens im aliphatischen Rest eine Hydroxylgruppe enthalten, in der Weise erhält, dass man Alkylenoxyde bzw. Halogenhydrine auf   l1ydroaromatische   Amine oder deren Derivate mit freier Aminogruppe einwirken lässt. 



   So lässt sich z. B. Cyclohexyl-[ss-oxyäthyl]-amin durch Einwirkung von   Glykolclorhydrin   oder Äthylenoxyd auf Cyelohexylamin erhalten. 



   Die so hergestellten Substanzen sind neu und besitzen die wertvolle Eigenschaft,   Gärungs-und     Fäulniserreger   zu vernichten ; ausserdem haben sie vielfach plastizierende Eigenschaften. Sie lassen sich daher mit Vorteil bei der Herstellung von Kunststoffen aus Substanzen verwenden, die der Fäulnis unter- 
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 stoffe für technische Produkte Verwendung finden. Weiters haben die so hergestellten Produkte die wertvolle Eigenschaft, die Oberflächenspannung herabzusetzen, so dass sie mit Vorteil z. B. als Zusatz für Lacke verwendet werden können. Man erhält bei Anwendung dieser Substanzen auch mit solchen Harzen glatte Aufstriche, die sehr grosse Neigung zum Zusammenziehen haben, wie z. B. die Glyptale. 



  Wegen dieser Eigenschaft, die   Oberflächenspannung   zu verringern, können sie auch in zahlreichen andern Fällen, z. B. bei der Herstellung von Emulsionen, Verwendung finden ; ihre Acidylverbindungen können ebenfalls zu mannigfachen Zwecken, z. B. als   Weichmachungs-,   Campherersatzmittel usw., benutzt werden. 



   Beispiel 1 : In 1030 Gewichtsteilen Cyclohexylamin, die in etwa 3000 Gewichtsteilen Wasser gelöst sind, werden unter Eiskühlung 520 Gewichtsteile   85% iges Athylenoxyd   eingeleitet. Man lässt so lange stehen, bis sämtliches   Äthylenoxyd   umgesetzt ist, und destilliert alsdann das Wasser und unver- ändertes Cyclohexylamin ab. Der Rückstand wird im Vakuum destilliert, wobei das Cyclohexyl-   [ss-oxyäthyl]-amin   bei einem Druck von 14 mm bei etwa 123-127  übergeht. Das erhaltene Produkt erstarrt beim Abkühlen zu einer kristallinisehen Masse, die bei ungefähr   500 schmilzt.   Es ist in den meisten Lösungsmitteln löslich und reagiert stark basisch.

   Ausserdem entsteht bei der Reaktion   Cyclohexyldi-[ss-oxyäthyl]-amin,   das bei etwa   180-184'unter   einem Druck von 14   mm   siedet. 



   Die Ausbeute ist nahezu theoretisch. 



   Beispiel 2 : 198 Teile Cyclohexylamin werden mit 160 Teilen Glykolehlorhydrin vermischt und gelinde erwärmt, wobei Sorge zu tragen ist, dass die alsbald unter starker Erhitzung eintretende Reaktion nicht zu   stürmisch   wird. Man lässt dann noch einige Zeit stehen, versetzt zur Abscheidung der Base mit der erforderlichen Menge starker Natronlauge und wäscht mit gesättigter   Kochsalzlösung nach.   Bei der Destillation im Vakuum geht das   Cydohexyl- [ss-oxyäthyl]-amin   in guter Ausbeute bei 129 bis 133  bei   einem Druck von 18 Mm über.   



   Beispiel 3 : Zu einer Lösung von 198 Teilen Cyelohexylamin in 180 Teilen Wasser lässt man bei gewöhnlicher Temperatur unter Rühren 120 Teile Propylenoxyd langsam zufliessen, wobei die Temperatur   300 nicht   übersteigen soll ; nach mehrstündigem Stehen ist die Reaktion beendet. Durch Sättigen der Lösung mit Kochsalz wird das Reaktionsprodukt abgeschieden und dieses sodann im Vakuum destilliert. Das   Cyclohexyl-[&gamma;-oxypropyl]-amin   geht bei einem Druck von 22 mm bei   168-170  über   und erstarrt in der Kälte kristallinisch ; F   = 37-420.   Es ist in den meisten Lösungsmitteln leicht löslich und mit kaltem Wasser begrenzt mischbar, dagegen in heissem Wasser sehr schwer löslich. 

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   Beispiel 4 :   181 Teile Dieyelohexylamin   werden mit 75 Teilen Äthylenoxyd in einem   Druckgefäss   sechs bis acht Stunden auf   1500     erwärmt. Nach   beendeter Reaktion wird unverändertes   Äthylenoxyd   abgetrieben. worauf die Reaktionsflüssigkeit direkt der Vakuumdestillation unterworfen wird. Nach einem geringen Vorlauf geht das Dicyclohexyl-[ss-oxyäthyl]-amin als Hauptfraktion bei   164-167'unter   
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 basisch reagierende, ölige Flüssigkeit dar, die sich beim Stehen leicht   gelblieh   färbt. 



   Beispiel 5 : 173 Teile   4-Aminocyclohexanol- (1) (r.   1923, III, 843) werden mit 120 Teilen Glykolchlorhydrin vermischt und einen Tag lang auf   1000 erhitzt. Aus   dem entstandenen Chlorhydrat des 
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 Das 4-Oxycyclohexyl-[ss-oxyäthyl]-amin hinterbleibt als sirupöse sich am Licht färbende Flüssigkeit.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung aliphatisch-hydro aromatischer Oxyamine, die mindestens im aliphatischen Rest eine Hydroxylgruppe enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkylenoxyde oder Halogenhydrine auf hydroaromatische Amine oder deren Derivate mit freier Aminogruppe einwirken lässt.
AT122489D 1926-08-27 1927-07-27 Verfahren zur Darstellung aliphatisch-hydroaromatischer Oxyamine. AT122489B (de)

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