AT121006B - Verfahren zur Behandlung von Asbest für Filtrierzwecke. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Asbest für Filtrierzwecke.

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AT121006B
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Adolf Steinbrecher
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  Verfahren zur Behandlung von Asbest für   Filtrierzwecke.   
 EMI1.1 
 bisher in der Weise vorgegangen, dass man sie mittels   Rea1. -tionsmitteln   in wässriger   Lösung   herauslöste.
Es hat sich aber gezeigt, dass dabei die   ursprÜngliche   Zustandsform des Asbests in einer für   Filtrierzweeke   ungünstigen Weise beeinflusst wird. Es treten beispielsweise Änderungen der Zustandsform unter Um- ständen in solchem   Masse   auf, dass die Filtrierleistung wesentlich herabgedrüekt wird. 



   Gemäss der Erfindung, die sich auf die Erzeugung von Filtrierasbest für industrielle Zwecke und nicht auf Filterasbest für analytische Zwecke bezieht, wird das Reaktionsmittel in gasförmigem Zustande bei gewöhnlicher Temperatur zur Einwirkung gebracht. 



   Dadurch werden die bei Behandlung mit wässrigen Reaktionsmitteln oft beobachteten Quellungs- erscheinungen praktisch vermieden, wodurch die   Leistungsfähigkeit   des Filtermaterials bedeutend ver- bessert wird ; es ergibt sich ferner der Vorteil, dass von den   Rea1. -tionsmitteln wesentlich geringere   Quantitäten ausreichend sind, und es ergibt sieh schliesslich eine Ersparnis an Apparatur und Erzeugungskosten, da beispielsweise schon die Trocknung, die bei wässerigen   Reaktionsmittelnunbedingt nach   der Behandlung durehgeffihrt werden muss, zur Gänze bei dem Verfahren gemäss der Erfindung   entfällt.   



   Die nach diesem Verfahren hergestellten Filterasbeste können gemäss der Erfindung gegebenenfalls auch unter erhöhtem Drucke vor sich gehen, da dies das Eindringen des Reaktionsmittels in die Verunreinigungen des Rohasbestes befördern kann. 



   Das Verfahren kann bei den verschiedensten Filtrationsprozessen der Industrie Anwendung finden ; beispielsweise bei der Filtration von flüssigen, schwach sauren   Nahrungs-und Genussmitteln.   Der Rohasbest, der einer sorgfältigen Egalisierung unterzogen wird, wobei   eisenhaltiger   sowie nicht säurewiderstandsfähiger Rohasbest von vornherein ausgeschieden wird, wird soweit wie   moglieh durch Mahlen   und   Auff10cken   in eine leicht pulverige Form gebracht, von allen begleitenden mechanischen Verunreinigungen, wie Gangart usw., befreit und dann mit einer durch einen empirischen Versuch festgestellten Menge gasförmiger Säure in einem geschlossenen Gefäss behandelt.

   In diesem Falle gelangt ein saures Reaktionsmittel im gasförmigen Zustande zur Verwendung, weil das zu filtrierende Gut der Annahme entsprechend sauren Charakter hat. Beispielsweise kann in einem bestimmten Falle für etwa 500 kg solchen vorbereiteten Asbest etwa   l X trockenes Fluorwasserstoffgas   zur Verwendung kommen. Eine nachträgliche Trocknung findet, wie bereits erwähnt, nicht statt, so dass der so erhaltene Filterasbest ohne weiteres zur Verwendung kommen kann. Ob die Behandlung eine ausreichende war, wird dadurch festgestellt, dass ermittelt wird, ob der fertiggestellte Filterasbest noch alkalischen Charakter zeigt oder nicht. Sollte die Alkalität nicht vollständig beseitigt sein, so wird die angegebene Behandlung noch fortgesetzt bis zur vollen Beseitigung der alkalischen Reaktion des Asbestes.

   Die Behandlungsdauer ist durchschnittlich etwa eine halbe bis eine Stunde. Handelt es sieh um Filtration eines alkalisch reagierenden Filtergutes, so wird die Behandlung in 
 EMI1.2 
 
Ammoniakgas, durchgeführt. 



   Es ist also jeweils der chemische Charakter des zu filtrierenden Gutes massgebend für die Wahl des zur Verwendung kommenden Reaktionsmittels. Als solches kann auch   beispielsweise noch gasförmige   HCI,   CO2, 802 usw.   dienen. Das Reaktionsmittel wird, wie gesagt, unter Bedaehtnahme auf den chemischen Charakter des Filtergutes so gewählt, dass die Reaktionsprodukte zwischen dem Reaktionsmittel und den Verunreinigungen hinsichtlich des Filtergutes indifferent sind und daher jedenfalls für das Filtergut keine schädliche Wirkung ausüben können. 



   , Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann beispielsweise Verwendung finden bei der Filtration von flüssigen   Nahrungs- und Genussmitteln, wie   Essig, Wein,   Fmeht > äfte,   Speiseöl, in der Zuckerfabrikation, bei Spirituosen und Likören ; in technischen Betrieben bei der Filtration von Wasser, Parfüm, Haarwasser,   Melasselösungen   zur Herstellung von Lufthefe, Schwefelsäure, Nationlauge in allen möglichen Grädigkeiten, Lacke, Firnisse, Mineralöle, technische Fette, Lösungen anorganischer und organischer Salze, Säuren und Basen ;   schliesslich   zur Filtration pharmazeutischer Produkte, wie pharmazeutische Präparate in Lösungen, Serum usw. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Asbest für Filtrierzwecke mit Ausnahme von analytischen Zwecken durch Behandlung mit sauren oder alkalisehen Reaktionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmittel in gasförmigem Zustand bei gewöhnlicher Temperatur gegebenenfalls unter erhöhtem Druck zur Einwirkung gelangen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT121006D 1927-02-05 1927-02-05 Verfahren zur Behandlung von Asbest für Filtrierzwecke. AT121006B (de)

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