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Selbsttätige Scheinwerferschwenkvorrichtung.
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Fahrzeuges auszuschalten und die Vorrichtung auch von Hand aus betätigen zu können.
Die Erfindung nach dem Stammpatent Nr. 110390 besteht im wesentlichen aus einer besonderen Kupplung, welche sowohl die Übertragung der Bewegung von dem Hebel des Steuermechanismus der Lenkräder auf die Scheinwerfer, als auch die Abschaltung der letzteren und ihre Feststellung in der Normalstellung besorgt.
Durch die Anordnung des Gelenkzapfens 14 nach dem Stammpatent, der in ein Langloch la im Teil 1 eingreift, ist zwar die Möglichkeit gegeben, dass kleine Bewegungen des Lenkstockhebels auf die Schwenkvorrichtung nicht übertragen werden, so dass unerwünschte Lichtschwankungen beim Vorfahren und Ausweichen vermieden werden können, dagegen besteht die Gefahr, dass bei Verklemmungen und Störungen im Kupplungsgehäuse oder in dem zu den Scheinwerfern führenden Gestänge, wie sie ja im Bereich der Möglichkeit liegen, Behinderungen im Steuermechanismus des Fahrzeuges eintreten können.
Die Erfordernisse des Verkehres machen es auch erwünscht, dass die Schwenkvorrichtung, wie sie dem Stammpatent zugrunde liegt, jederzeit unabhängig von der Steuerung des Fahrzeuges in bequemer Weise von Hand aus betätigt werden kann, wodurch gleichzeitig der jetzt vielfach in Verwendung stehende Sucherscheinwerfer entfällt.
Das Wesen der Erfindung besteht nun in einer besonderen Ausbildung des Gelenkes 14, so dass Störungen in der Scheinwerferschwenkvorrichtung oder in deren Übertragungselementen den Steuermechanismus nicht behindern und die sichere und gefahrlose Lenkung des Fahrzeuges trotz solcher Störungen im vollen Umfange erhalten bleibt. Gleichzeitig kann aber die Schwenkung der Scheinwerfer auch von Hand aus erfolgen und es drehen sich die Scheinwerfer selbsttätig in die Normalstellung zurück, sobald der betreffende Hebel oder Handgriff entlastet wird.
In der Zeichnung ist das in die Triebstange 1 eingebaute Gelenk 14 dargestellt und es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht teilweise im Schnitt bei weggenommener oberer Gehäusewand, Fig. 2 einen Schnitt nach der gebrochenen Ebene A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der gebrochenen Ebene C-D der Fig. 1, Fig. 4 die schematische Darstellung der Anordnung auf dem Rahmen des Kraftfahrzeuges.
Die ganze Vorrichtung ist in einem länglichen Gehäuse von rechteckigem Querschnitte untergebracht, welche unmittelbar an das Kupplungsgehäuse nach dem Stammpatent anschliesst und an der der Steuerung zugekehrten Seite eine Führung für die verlängerte Triebstange 1 besitzt. Diese Verlängerung wird mittels eines aussen blank abgedrehten Stahlrohres r bewerkstelligt, welches einerseits mit der Triebstange verschraubt oder in anderer geeigneter Weise verbunden ist, wogegen das andere Ende mit dem zur Handsteuerung führenden Gestänge in gelenkiger Verbindung steht.
Das Rohr r erhält seitliche Ausnehmungen n, die zur Führung des in den gabelförmigen Enden der zum Lenkstockhebel führenden Triebstange 11 gelagerten Bolzens b dienen.
Das im Stammpatent starr gedachte Langloch la wird bei der gegenständlichen zusätzlichen Einrichtung aus den segmentförmigen Arretierstücken s, die oben und unten mit der Rohrwand fest ver- schraubt sind und zwei an diesen anliegenden runden Backen k gebildet, welch letztere zufolge der Druckkraft der in das Rohr r eingebauten beiderseitigen Federn f an die Segmentstücke s gepresst werden.
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Rahmen in bezug auf den Kupplungsapparat, und es wird die im Stammpatent beschriebene Wirkungweise der selbsttätigen Scheinwerferschwenkvorrichtung in keiner Weise behindert.
Sobald jedoch in der Schwenkvorrichtung irgend eine Störung eintritt, in deren Folge sich die Triebstange 1 nicht mehr bewegen könnte, schiebt die Verbindungsstange 11 bzw. der Bolzen b je nach der Bewegungsrichtung des Lenkstockhebels den einen oder den andern der Backen k (nach Überwindung der Federkraft/) in das Rohr zurück, wodurch die Steuerung des Fahrzeuges gesichert erscheint.
Die gegenständliche Erfindung ermöglicht es aber auch, die Scheinwerferschwenkvorrichtung von Hand aus zu betätigen, wenn die Triebstangen ! und 2 gekuppelt sind, da das aussen glatt abgedrehte Rohr r im Apparatgehäuse verschiebbar eingebaut und durch das Handsteuergestänge unmittelbar bewegt werden kann ; dabei drehen sich die Scheinwerfer selbsttätig infolge der Federkräfte f in die Normalstellung zurück, sobald der Handhebel entlastet wird. Der bei diesen Vorgängen auf den Bolzen b bzw. auf die Steuerorgane ausgeübte Druck bleibt ohne Einfluss auf die Steuerung des Fahrzeuges selbst, da derzeit ausnahmslos nicht rückwirkende Lenkstockschnecken oder Lenkstockschrauben in Verwendung stehen.
Die Handsteuerung wird vor allem in der geraden Fahrt betätigt (Ersatz des Sucherscheinwerfers), da die Schwenkung der Scheinwerfer bei Fahrtrichtungsänderungen nach dem Stammpatent selbsttätig erfolgt ; es unterliegt jedoch keinem Anstande, die Handsteuerung unmittelbar vor und während der Schwenkung des Fahrzeuges zu betätigen, um die neue Fahrstrasse rechtzeitig zu beleuchten.
'PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Seheinwerfersehwenkvorrichtung nach dem Patente Nr. 110390 mit gefedertem Langloch, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Steuerhebel kommende Pleuelstange (11) und die zum Kupplungsapparat führende Triebstange (1) derart gelenkig verbunden sind, dass ein im gabelförmigen Ende der Pleuelstange (11) geführter Bolzen (b) sich in den seitlichen Ausnehmungen (n) eines mit der Triebstange (1) verbundenen Rohres (r) bewegt, wobei der Bolzen in einem Langloch (la) liegt, welches gebildet wird aus zwei mit dem Rohre (r) fest verbundenen Segmentstücken (8) und zwei runden verschiebbaren Backen (k), die durch die Druckkraft zweier im Rohre (r) eingebauter Federn (f) gegen die Segmentstücke (s) gedrückt werden, wobei die Druckkraft dieser Federn (f) so bemessen ist,
dass eine Verschiebung der Backen erst dann eintritt, wenn Störungen im Kupplungsapparate oder in den. Gestängen die Bewegung der Triebstange hemmen.