AT119418B

AT119418B - Schaltungsanordnung für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechämter.

Info

Publication number: AT119418B
Authority: AT
Original assignee: Ver Telephon Czeija Nissl & Co
Priority date: 1929-05-03
Filing date: 1929-05-03
Publication date: 1930-10-25

Description


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    Schaltungsanordmmg für   selbsttätige und halbselbsttätige   Fernspreelhätnter.   
 EMI1.1 
 

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    Gemäss der Erfindung sind die Steuerstromkreise in Paaren angeordnet und Anordnungen getroffen, wodurch jeder Steuerstromkreis eines Paares als Reservestromkreis für den andern dient. Zu diesem Zwecke ist jeder Steuerstromkreis 01 oder C 2 mit einem Umsehalterelais Q 1 oder Q2 versehen, das bei seiner Erregung die Vielfach drähte 5, 6, 7 oder 8, 9, 10 von seinem eigenen Steuerstromkreis auf den andern umschaltet. Der Stromkreis dieses Relais Q 1 oder Q 2 kann von Hand aus durch Umlegen eines Umschaltekippers QK hergestellt werden oder das Relais kann selbsttätig erregt werden, indem ein Fehlerrelais (nicht dargestellt) die Erdung des Drahtes F bewirkt. 



  Es ist selbstredend, dass, wenn zwischen den zwei Steuerstromkreisen eine wechselseitige Tätigkeit bestehen soll, die Kennzeichnungskontakte des Nebenweges über alle Sprechwähler der zwei Gruppen vielfachgeschaltet sein müssen und dass, um die Gewähr zu haben, dass bei Wirksamwerden beider Steuerstromkreise keine Verwirrung stattfindet, der Kennzeichnungszustand derart sein muss, dass das Prüfrelais 51 oder 52 eines Steuerstromkreises auf Grund eines Kennzeichnungspotentiales von den andern Steuerstromkreis nicht betätigt wird. Zu diesem Behufe ist Relais 51 mit Batterie verbunden und die zugehörigen Sprechwähler suchen nach einem Batteriepotential, wogegen Relais 52 mit Erde verbunden ist und die zugehörigen Sprechwähler ein Erdpotential suchen. 



  Da beide Nebenwähler nicht dieselbe Verbindungsleitung erfassen können, ist nicht zu befürchten, dass beide Potantiale auf die gleiche Klemme angelegt werden. Aus demselben Grunde ist es nicht möglich, dass die zwei Prüfrelais 51 und 52 in Serie erregt werden. 



  In einer Abart der Anordnung können Prüfrelais 51, 52 im Steuerstromkreis in die Leiter eingesetzt werden, die sich zu den den Sprechwähler kennzeichnenden Kontaktarmen erstrecken. In diesem Falle dürfen, da die Möglichkeit besteht, dass beide Sprechwählerkontaktarme auf zur gleichen abgehenden Verbindung gehörenden Kontaktenruhen, die Prüfrelais nicht in Reihe betätigt werden. Dies kann dadureh erreicht werden, dass die Prüfrelais so entworfen werden, dass sie nur bei einem Strom betätigt werden der stärker ist als jener, der in einem Stromkreis fliesst, der zwei derartige Relais in Reihe enthält. 



  Obwohl die Erfindung in Anwendung auf Steuerstromkreise unter Benutzung von Nebenwegwählern beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass sie auf Anordnungen anwendbar ist, bei denen jede Art von Sprechwählern und jede Art eines gemeinsamen Steuerstromkreises verwendet werden. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Sehaltungsanordnung für Fernsprechämter, bei welcher Sprechwähler in Gruppen geteilt sind, deren jede normalerweise mit einem Steuerstromkreis zur Steuerung der Tätigkeit irgendeines der Sprechwähler der Gruppe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltungseinrichtungen (Relais Q 1) vorgesehensind, welche eine Gruppe von Sprechwählern (1, 2usw.) von einem sie normalerweise steuernden Steuerstromkreis (C ) abschalten und sie mit einem andern Steuerstromkreis (02), der normalerweise eine andere Gruppe von Sprechwählern (20 usw.) steuert, verbinden.

Claims

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher ein Steuerstromkreis über Vielfachleitungen mit irgendeinem Sprechwähler aus einer Gruppe von Sprechwählern mit Hilfe von diesen Wählern gemeinsam zugeordneten Relaiskontakten verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerstromkreis (C ) mit einem Schaltrelais (Q 1) versehen ist, welches über einen manuell oder selbsttätig hergestellten Stromkreis erregt wird und die Vielfachleitungen (5, 6, 7) mit einem daneben befindlichen Steuerstromkreis fa 2), der normalerweise eine andere Gruppe von Sprechwählern (20 usw.) über andere Vielfachleitungen (8, 9, 10) steuert, verbindet. EMI2.1 bindet.

4. Sphaltungsanordung nach Anspruch 3, bei welcher die Steuerstromkreise Nebenwegwähler enthalten, welche gewünschte Leitungen wählen und auf sie ein Kennzeichnungspotential anlegen, wodurch Sprechwähler auf den von den Nebenwegwählern gewählten Leitungen angehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenwähler (BP 1 und BP 2) auf die Kontakte in den Steuerungsbänken der Sprechwähler Kennzeichnungspotentiale von entgegengesetzter Polarität legen, um zu verhindern, dass ein Sprechwähler einer Gruppe auf einer Leitung, die durch den die andere Gruppe von Sprechwählern bedienenden Nebenwegwähler gekennzeichnet ist, angehalten wird, wenn beide Steuerstromkreise (01, a 2)

normalerweise mit ihren entsprechenden Gruppen von Sprechwählern (1, 2 usw. und 20 usw.) in Verbindung stehen.