AT119066B - Steuerung mit wandernden Wählern. - Google Patents

Steuerung mit wandernden Wählern.

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  Steuerung mit wandernden Wählern. 



   Die Erfindung betrifft eine Steuerung mit wandernden Wählern, wie solche zu den mannigfaltigsten Zwecken, z. B. zur Abgabe von bestimmten   Licht-oder Tonzeichen,   zur Betätigung von Lichtsetzmasehinen und elektrischen oder mechanischen Schaltungen usw. verwendet werden. Sie löst   d'e   Aufgabe, die Wähler an ihrer Unterlage auch einzeln nach Art der Druckzeichen beim   Typensetzen   praktisch unbegrenzt variieren, eine beliebig angeordnete Gruppe derselben   überwachen,   berichtigen und in fortgesetzter Wiederholung gebrauchen, oder aber nach dem Gebrauch von der Unterlage spurlos entfernen zu können. 



   Die Zeichnung zeigt schematisch zwei   Ausführungsbeispiele   des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 stellt die neue Vorrichtung im Querschnitt dar. Fig. 2 ist ein ebensolcher Schnitt einer andern Aus-   führungsform.   Fig. 3 ist ein teilweiser abgebrochener Grundriss zu Fig. 1. Fig. 4 zeigt die Kontaktstelle von unten gesehen im grösseren Massstab. Fig. 5 ist der abgewickelte Koordinatenplan des Wählerspiels. 



   Am Isolierblock 1 ist eine Reihe von einzelnen Kontaktzungen 2 angebracht, die sich in je einer Sonderleitung 3 fortsetzen. Handelt es sich um die Betätigung einer Lichtsetzmaschine, so sind ebensoviel Kontaktzungen 2 und Sonderleitungen 3 vorzusehen, wieviel Druckzeichen mit Hilfe der betreffenden Stromkreise zum Photographieren bereitgestellt werden sollen. Ebensogut könnte aber die Vorrichtung ein Klavier oder einen Jacquardwebstuhl usw. steuern, in welchen Fällen die Anzahl der Kontakte sich nach der der Saiten bzw. der Kettenfäden usw. richten müsste. Für das Wesen der Erfindung ist es belanglos, ob die Wähler statt der gezeichneten elektrischen Kontakte mit irgendwelchen mechanischen   Ansehlägen   od. dgl. zusammenwirken sollen. 



   Um die Achse   4   dreht sich, wie durch Pfeile in Fig. 1, 2 angedeutet, die Trommel 5. Deren Mantel ist gegenüber jeder Zunge 2 mit je einem Gürtel von Vertiefungen 6 versehen. In den letzteren stecken Kugeln 7, die von je einer Vertiefung 6 mitgenommen werden. Die Zungen 2 reichen in die Bahn der Kugeln 7 und berühren sie dabei. Die Trommel 5 ist in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Weise an den einen Pol einer Stromquelle angeschlossen, deren andere Pol nach den Zungen 2 abgezweigt ist. 



  Sobald daher eine Kugel   7   die ihr gegenübergestellte Zunge 2 berührt, wird der betreffende Stromkreis geschlossen, so dass die Kugel 7 od. dgl. als Wähler bezeichnet werden können, die zum Schalten entsprechender Stromkreise und damit zur Betätigung verschiedener Einrichtungen benutzt werden können. 
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 werden. 



   Unterhalb eines jeden Wählergürtels 66 befindet sich ein Kanal 8 für die Kugeln 7, die bestrebt sind, nacheinander nach der Aufgabestelle 9 zu rollen. Jn jeden Kanal 8 ragt ein Stössel   10,   der in einer Führung 11 sitzt. Die lichte Weite jedes Kanals 8 wird von einer einzelnen Kugel 7 ausgefüllt, so dass, wenn ein   Stössel   10 angehoben wird, nur eine Kugel 7 auf die Trommel 5 aufgegeben wird. 



   Zu diesem Zweck wird die Trommel 5 absatzweise angetrieben und die Stössel 10 werden nur 
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 steckt. Zu einem jeden zu photographierenden Druckzeichen, d. h. also zu einer jeden Zunge 2 mit Sonderleitung 3 und mit einem Gürtel von Vertiefungen 6 gehört je ein Stössel 10 mit je einer Taste 12 und mit je einem Satz Hebelgestänge 13-16. Wenn man eine Druckzeichentaste 12 niederdrückt, so wird der zugehörige   Stössel   10 zunächst nur in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung, d. h. soweit angehoben, 

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 bis der eckige Unterteil des Gelenkes 15 sich auf die Klinke 18 stützt.

   Das weitere Anheben des Stössels 10 bis zur tatsächlichen   Überführung   einer Kugel 7 auf die Trommel   5   wird mit Hilfe des Elektromagneten 19 verrichtet, welcher den Alm 20 eines Winkelhebels anzieht, dessen anderer Arm 21 die Klinke 18 mitsamt dem Ansatz 16, der Gabel   j ! y,   dem Stössel 10 und einer Kugel 7 nach oben   drückt.   Die Federn 22, 23 und 24 bringen sodann alle erwähnten Teile wieder in die Anfangsstellung zurück. Der Erregerstromkreis des Elektromagneten 19 wird erst nach erfolgtem Niederdrücken der betreffenden Druckzeichentaste 12, u. zw. auf dem in Fig. 1 angedeuteten Wege, durch Niederdrücken einer beliebigen   nächst-   folgenden Druckzeichentaste 12 geschlossen. Der Strom wird von der auf Fig. 1 unten angedeuteten Batterie aus erhalten.

   Ein Pol der letzteren wird an das eine Ende der Windungen des Elektromagneten 19 unmittelbar angeschlossen, der andere Pol aber nach unterhalb einer jeden Taste 12 isoliert angebrachten Kontaktzungen abgezweigt, von denen sodann der Strom auf jeden Tastendruck am Wege der Tasten 12 im Körperschluss zu dem andren Ende der Magnetwindungen gelangt. 



   Jede Kugel   7 wird   daher in zwei Schritten, u. zw. vermittels zweier nacheinanderfolgenden Niederdrücken von Druckzeichentasten 12 ausgelöst. Der erste Tastendruck trifft die Wahl und leitet das Anheben des betreffenden Stössels 10 ein, und der durch den nächstfolgenden Tastendruck bewirkte   Stromschluss   wird zur Beendigung des Anhebens des vorangehend ausgewählten Stössels 10 verwendet. 



  Der letztere Tastendruck trifft seinerseits die nächstfolgende Wahl. Wenn man nun merkt, dass eine falsche Taste 12 abgedruckt wurde, so wird man den Fehler mit Hilfe der Losgabetaste 25 sofort berichtigen können, ehe die Kugel 7 bis zur Trommel 5 angehoben wäre. Zu sämtlichen Druckzeichentasten 12 kann eine   Losgebstaste   25 für sich genügen, wenn man den rechten Arm der Klinke 18 unterhalb der Hebegestängereihe entsprechend verlängert. 



   Die Trommel 5 kann ein Magnet sein und die aufgegebenen Kugeln ? an sich anziehen und festhalten. In diesem Falle bleibt sie ungedeckt und das Spiel der einmal eingestellten Wähler kann sich beliebig oft wiederholen, oder aber es wird ein Schaber 26 (Fig. 2) in die Kugelbahn gestellt, der die
Kugeln   ? nach   Verlassen der Zungen 2 von dem Trommelmantel abhebt. 



   Damit nicht magnetisch festgehaltene Kugeln   ?   jedoch in der richtigen Kontaktstellung fortbewegt werden können, ist die Trommel 5 nach Fig. 1 von der Aufgabestelle 9 in   Pfeilriehtung   bis zu der Reihe der Zungen 2 mit einer Hülle   2 ? überdeckt,   die die Kugeln 7 in ihrer jeweiligen Lage hält. 



  Die Strecke 9 bis 2 enthält eine Anzahl hintereinander   folgender Wählerteilungen, so   dass der Bereich der   Wählereinstel1ung   ausgedehnt ist und sich noch eine Gelegenheit zur Überwachung und Berichtigung bietet, ehe die Kugeln ? die Zungen 2 berühren. Die Hülle 27 ist nämlich entlang der oberen Erzeugenden aufgeschlitzt, so dass die Kugeln 7 eine gewisse Strecke unbedeckt liegen. Die Spalte 28 ist mit einem Massstab 29 versehen, welcher im Verein mit einer Kreisteilung der Trommel   S   eine jede Kugel 7 nach ihrer Lage genau bestimmt. Die   Kreisteilung   zeigt nämlich die Zeilen und der Massstab 9 die Typenstellen in den einzelnen Zeilen   an.   Da eventuell falsch eingesetzten Kugeln 7 lassen sich oben mit einer Zwicke ausheben und neu verlegen.

   Zu diesem Zwecke beschreiben die Tasten 12   zweckmässig   mit gewöhnlicher Schrift auch noch ein Übeiwachungsband, von wo alles sofort abgelesen werden kann. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Steuerung ist nunmehr klar. Die Tasten 12 werden nach Art der Schreibmaschinentasten betätigt und die Kugeln   ?   werden dadurch nacheinander einzelweise auf die Trommel 5 aufgegeben, die von Teilung zu Teilung absatzweise vorzuschalten ist. Die Kugeln ? gelangen einzeln gleich in ihre   endgültige   Stellung, woselbst sie bis zum Erreichen der zugehörigen Kontaktzungen 2 verbleiben. Das   endgültige.   Wählerspiel setzt erst nach der Winkelverdrehung 9,2 ein. Fig. 5 zeigt den koordinatenmässigen ausgestreckten Plan einer beispielsweisen Wählereinstellung, wo die Kugelstellen mit schwarzen Punkten bezeichnet und der besseren Übersichtlichkeit halber untereinander mit schrägen Linien verbunden sind. 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :  
1.

   Steuerung mit wandernden Wählern in Form von Kugeln od. dgl., die von ihrer Unterlage im losen Zustande mitgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wähler      einzeln und gleich auf jene Stelle (6) aufgegeben werden, welche (6) sie (7) auf der Unterlage (5). während der Wanderung endgültig beizubehalten haben.

Claims (1)

  1. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählen (son ihrer Unter- lage (5) magnetisch angezogen werden. (Fig. 2. ) 3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage als Mantel einer um die eigene Achse (4) drehbaren Trommel (6) ausgebildet ist, wobei die von den Wählern zu. betätigenden Steuerungsteils (2) in die Bahn der Wähler ('1) hineinreichen.
    4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählertrommel (5) mit einer Aufgabeklaviatur (10-25) zusammenwirkt, welche letztere die Wähler (7) aus ihrer Ruhelage in den Bereich des Trommelmantels anhebt. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgabeklaviatur (10-25) aus mittels Tasten (12) od. dgl. betätigten und in ihren Führungen (11) kolbenartig spielenden Stösseln (10) od. dgl. besteht, die im Bereiche eines jeden Wählergürtels der Trommel (5) einzeln angebracht sind.
    @ 6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Taste (12) des Stössels (10) das Hebelgestänge (13-16) des letzteren (10) zunächst in eine vorbeleitende Stellung (Fig. 1) bringt und das effektive Anheben des Stössels (10) erst mit Hilfe eines mittels des nächstfolgenden Tasten- druckes geschalteten Elektromagneten (19) od. dgl. einsetzt.
    7. Steuerung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wähler (7) auf der @ ganzen Strecke (30, 8) von der Betätigungsstelle (2) zurück bis zu der Aufgabestelle (9) der Aufgabe- klaviatur (10-25) bloss mit eigenem Gefälle laufen.
    8. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den durch die Wähler (7) zu betätigenden Steuerungsteilen (2) ein Schaber (26) in die Wählerbahn hineinreicht (Fig.2).
    9. Steuerung nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählelbahn von der Aufgabestelle bis zu der Berührungsstelle der Wähler (7) mit den durch sie zu betätigenden Steuerungsteilen (2) in Bewegungsriehtung der Trommel (5) mit einer Hülle (27) überdeckt ist, die die Wähler (7) in ihrer jeweiligen Lage hält.
    10. Steuerung nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelmantel von der Wähleraufgabestelle (9) bis zu den durch die Wähler (7) zu betätigenden Steuerungsteilen (2) eine Anzahl in Trommeldrehriehtung hintereinander folgender Wählerteilungen enthält.
    11. Steuerung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (27) entlang der oberen Erzeugenden aufgeschlitzt (28) und mit Suchereinrichtung (29) versehen ist.
AT119066D 1929-03-25 1929-03-25 Steuerung mit wandernden Wählern. AT119066B (de)

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