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Am unteren Ende des Zapfens 4 ist eine Platte 9 drehbar angebracht, welche mittels zweier Arme 10 den Ring 5 bzw. den Unterflansch der Querträger 6 untergreift, wodurch ein Ausspringen des unbeladenen Schemes bei starken Erschütterungen der Fahrt verhindert wird. Die auf einem Durchmesser der Platte liegenden Arme 10 haben je ein Loch nahe dem Ende, deren jedes in der Normalstellung, d. i. in der zentrischen Lage des Schemelzapfens 4, unter ein in den Unterflanseh der Querträger 6 gebohrtes Loch zu liegen kommt, so dass durch beide hindurch ein Sperrnagel. H gesteckt werden kann. Sind beide Sperrnägel eingesteckt, so ist der Schemel festgestellt und wirkt wie ein normaler Drehschemel mit fester Achse ; es kann daher jeder Wagen an beliebiger Stelle des Zuges verwendet werden.
Vor dem Beladen werden die Sperrnägel aller Wagen eingesetzt, damit alle Drehschemel zentriert sind und keine Verschiebungen durch die Stösse der Beladung eintreten ; nach Befestigung der Ladung mittels der Rungenketten. M in der üblichen Weise werden sodann die Sperrnägel an einem der b3iden Drehschemel jeder Ladung herausgenommen, wodurch dieser Schemel selbsttätig einstellbar wird. Um ein Herausspringen der Sperrnägel zu verhüten, ist am unteren Ende des Nagels eine kleine Öse 13 angebracht, in die ein kleiner Ring 14 mittels eines Karabiners eingehängt werden kann.
Da der Drehzapfen 4 als freie Achse ausgebildet ist, wird als Auflager des Schemels 3 anstatt der meist verwendeten Gleitbacke auf jeder Seite ein Rollenpaar 15 von bekannter Ausführung angeordnet, bei dessen Bewegung auf der Reibscheibe 16 das Spiel des Zapfens und damit des ganzen Drehschemel durch entsprechende Bemessung der Scheibe berücksichtigt ist. Um diesen Sehemelrollen das geringe Gleiten, welches sie ausser ihrem normalen Laufen auf der Reibscheibe auszuführen haben, zu erleichtern. werden ihre Laufflächen zweckmässig nicht zylindrisch, sondern mit leichter Wölbung ausgeführt. Soll auch dieses Gleiten ausgeschaltet werden, so kann der Schemel anstatt der Lagerung auf Rollen eine solche auf Kugeln erhalten.
In Fig. 4 sind auf der einen Reibscheibe einige Bahnen der Rollen des Schemes durch strichpunktierte Linien angedeutet, weiter ist auch eine Grenzstellung des Drehschemels punktiert
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in der Geraden durch einen. Seitenstoss des Wagens mit seiner Führungshülse an den Ring seitlich angedrückt (Punkte f, tin Fig.
4), so ist dies ohne Bedeutung, da erstens die Stabilität des Fahrzeuges nicht wesentlich geändert wird (bei den in Betracht kommenden Bewegungsgrössen kann die Erhöhung oder Verminderung des Raddruckes selbst bei einer Spurweite der Wagen von nur 1'30 m höchstens 4% des auf den Wagen entfallenden Ladegewichtes betragen), und da zweitens die Bewegung des Zapfens 4 beim Befahren des nächsten Bogens nahezu tangential zum Kreisring 5 beginnt, wodurch ein leichtes Laufen der Führungshülse des Zapfens ohne Ausübung eines Seitendrucks gewährleistet ist. Solche Grenz-
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und damit eine schädliche Beanspruchung von Wagen und Kupplungsgestänge ist bei der beschriebenen Anordnung ausgeschlossen.
Die Wirkungsweise im ganzen Zug wird aus der Fig. 5 verständlich, in der g den Motorschlepper und A, t, & , vier Anhängewagen bedeuten ; diese letzteren sind durch Kupplungsgestänge miteinander verbunden und werden entweder durch Eigeneinstellung oder durch einen Lenker in den Bögen geführt.
Die Drehschemel der Wagen h und l sind mittels der Sperrnägel festgestellt zu denken, wirken also wie normale Schemel mit fester Achse, während die Schemel der Wagen i und 7e durch Wegnehmen der Sperrnägel nach dem Beladen nicht nur um die vertikale Achse drehbar sind, sondern auch jede Verschiebung frei ausführen können, welche durch die Einstellung der Ladungen m und n in den Bögen erforderlich wird. Ähnlich ist auch ein Lastkraftwagenzug zu denken, bei welchem der Lastkraftwagen an die Stelle des ersten Anhängewagens tritt und mit einem normalen Drehschemel mit fester Achse versehen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Drehsehemeleinrichtung für den Strassentransport von schwerem Langgut mittels Lastkraft- wagen-oder Motorschlepperzügen, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzapfen je eines Drehschemel jeder Ladung innerhalb eines dem Grösstmass der Bewegung entsprechenden Kreisringes frei spielen kann. wodurch der Drehschemel ausser der Drehung um die vertikale Achse auch die infolge der Wagenkupplungen notwendigen Verschiebungen in der Richtung der Sehne jedes Strassenbogens ausführen kann. ohne dass auf die Wagen irgendein Seitendruck ausgeübt wird.