AT144942B - Drehgestell für Last- und Ackerwagen. - Google Patents

Drehgestell für Last- und Ackerwagen.

Info

Publication number
AT144942B
AT144942B AT144942DA AT144942B AT 144942 B AT144942 B AT 144942B AT 144942D A AT144942D A AT 144942DA AT 144942 B AT144942 B AT 144942B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
turntable
bearing blocks
bogie according
bogie
sliding
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Arpa
Original Assignee
Fritz Arpa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fritz Arpa filed Critical Fritz Arpa
Application granted granted Critical
Publication of AT144942B publication Critical patent/AT144942B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Drehgestell für   Last-und Ackerwagen.   



   Es ist bekannt, dass bei Lastwagen (Ackerwagen), die oft über unebenes Terrain mit Löchern, Ackerfurchen und Wasserrasten fahren müssen, durch das Einsinken oder Hochheben eines der Räder eine Verwindung (Verdrehung) des Plateaus eintritt, die, insbesondere im schwerbeladenen Zustande, an die Festigkeit und Haltbarkeit des Wagens hohe Anforderungen stellt. Man hat diesem Umstande durch besonders kräftige Bauart solcher Wagen Rechnung getragen, muss aber dabei in Kauf nehmen, dass ein solcher Wagen über Gebühr schwer wird und sich die Herstellungskosten unverhältnismässig erhöhen.

   Dies trifft auch bei Wagen mit sogenannter Dreipunktaufhängung zu, weil der ganze Vorderteil des Plateaus lediglich auf einem einzigen Punkt aufliegt und die Seitenteile desselben daher bei schwerer, insbesondere einseitiger Belastung einer um so   grösseren   Verwindungs-und Bruchgefahr unterworfen sind. Bei letzterer Konstruktion liegt ausserdem die Vorderachse vor dem Plateau, weshalb solche Wagen übermässig lang sind. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung am Drehgestell solcher Wagen, die die genannten Übelstände nicht mehr aufweist. 



   Die Erfindung soll an Hand lediglich schematischer Zeichnungen erläutert werden. Fig. 1 zeigt das erfindungsgemässe Drehgestell im Querschnitt durch den Drehpunkt, Fig. 2 im Längsschnitt nach 
 EMI1.1 
 der Fig. 2, den   rückwärtigen   bzw. vorderen starren Drehscheibenlagerbock im Schnitt darstellend, Fig. 4 eine Ansicht des Drehgestells von oben, Fig. 5 einen Drehscheibenlagerbock gemäss der Erfindung'in vergrösserter Darstellung und Fig. 6 eine Bewegungsskizze gemäss Fig. 1. 



   1 ist die Vorderachse, 2 der starr mit derselben verbundene   Achsträger,   an welchem sich die Deichselträger 3 und der Kugelgelenkszapfen 4 befinden. Mit letzterem ist mit Hilfe der Kugelgelenkschalen 5 der sogenannte   Scheibenträger   6 beweglich verbunden, auf welchem wieder mit Hilfe der Längsträger 7 das Plateau 8 ruht. 



   Unter dem Scheibenträger 6 ist die an sieh bekannte Drehscheibe 9 angebracht. Diese stützt sich bei den Wagen bekannter Bauart auf vier sogenannte Schmierfelgen oder auch auf eine zweite, ebenso wie die obere am Plateau bzw. am   Scheibenträger   mittels der Achsträger mit der Achse stair verbundene Drehscheibe, welche die Auflager für das Plateau bilden und somit Träger des   Aufladegewiehtes   sind. 



  Eine Änderung der Lage des Seheibenträgers gegenüber dem   Achsträger   war daher in senkrechter Richtung nicht möglich ; beim   Überfahren   von Wasserrasten, Löchern od. dgl. hing also eines der beiden Seitenräder in der Luft oder das Plateau musste der Bewegung nachgeben, was, wie eingangs dargelegt, sehr bald den Wagen reparaturbedürftig machte, wenn diesem Übelstand nicht durch besonders kräftige, schwere und daher teure Bauart des Plateaus begegnet wurde. Gleichzeitig sank mit der Erhöhung des Wagengewichtes auch das   Hoehstladegewieht   bei normaler Bespannung. 



   Durch die im folgenden dargestellte Abänderung des Drehgestells werden die beschriebenen Nachteile beseitigt. 



   Der Aehsträger 2 ist nicht mehr unmittelbarer Träger des durch die Drehscheibe 9 vermittelten Ladungsgewiehtsdruekes ; die seitlichen Schmierfelgen werden nämlich durch je einen keilförmigen Drehscheibenlagerbock 10 ersetzt, auf dessen oberer waagrechter Fläche die Drehscheibe gleitet und dessen gegen die Innenseite schräge untere Fläche auf einer im gleichen Winkel   abgeschrägten   Fläche des Achsträgers gleiten kann.

   Diese   bei den seitlich gegenÜberstehenden beweglichen Lagerböcke   sind nun mit   einer Zuglasche 11 auf jeder Seite mittels durch Splint gesicherten Bolzen in diesem Bolzen drehbar, jedoch hinsichtlich des Abstandes der Lagerböeke voneinander starr miteinander verbunden,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die beiden Zuglaschen 11 verhindern gleichzeitig das Abgleiten der beweglichen Lagerböcke 10 vom Achsträger 2 nach vorn oder   rückwärts.   Ausserdem können diese Lagerböcke noch mit seitlichen Rändern (Flanschen oder Manschetten) versehen sein, mit denen sie das   U- oder Winkeleisen des Achs-   trägers 2 übergreifen. 



   Die Wirkungsweise dieser   Einrichtung, sot   sinnfällig durch Fig.   (s,   in der zwei   Vorderaehsstellungen   dargestellt sind, erläutert. 



   Angenommen, es fahre das linke Vordcrrad eines schwerbeladenen Wagens über einen grösseren Stein oder Erdhügel. Der einseitigen Aufwärtsdrehung der Achse muss natürlich der mit dieser starr verbundene Achsträger folgen. Bei gewöhnlichen Wagen bekannter Bauart würde nun von den Schmierfelgen der   Seheibenträger   und mit diesem die linke Vorderseite des Plateaus angehoben werden, welch letzteres somit gegen den übrigen Teil eine Verdrehung erfahren würde, wenn nicht wegen der Versteifung die ganze linke oder vordere Seite des Wagens ruckartig angehoben würde.

   Bei der erfindungsgemässen Einrichtung jedoch, bei der der Achsträger 2 mittels eines Kugelgelenks   4   und   5   mit dem das Plateau tragenden   Scheibenträger   6'frei beweglich verbunden ist, wird (im angenommenen Falle) der linke Dreh- 
 EMI2.1 
 den gegenüberliegenden Keil in den dort sich öffnenden Winkel im selben Masse hineinzieht. 



   Der Gleitwinkel, der Böcke 10 zur Senkrechten ist so bemessen, dass ein Festklemmen oder Festreiben nicht möglich ist. Selbstverständlich müssen die   Gleitflächen   ebenso wie früher die sogenannten Schmierfelgen gut geschmiert sein. Ein Festklemmen der Keile ist jedoch schon deshalb ausgeschlossen, weil die gesamte Last über den Vorderrädern auf dem Kugelgelenk 4 ruht. 



   Zur Begrenzung der Gleitbewegung sind am   Achsträger   2   Anschläge 13   (Fig. 5) für die Zuglasche 11 angebracht. Diese Anschläge haben die Aufgabe, ein zu starkes Anheben eines der Vorderräder und damit ein Schleifen an der Unterseite des Plateaus zu verhindern. 
 EMI2.2 
 wärts unter der Drehscheibe (also in der Ebene A-B der Fig. 1) starre   Drehscheibenlagerböcke   12 (Fig. 2 und 3), ähnlich den bekannten Schmierfelgen, an den Deiehselträgern 3 angebracht. Diese starren Lagerböcke 12 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, nach obenhin halbkreisförmig ausgebildet, damit sie in jeder Stellung der Achse der Drehscheibe 9 ein sicheres Auflager bieten. 



   Die beschriebene Einrichtung äussert ihre günstige Wirkung bei allen Wagentypen ; sie eignet sich jedoch in besonderem Masse für Wagen landwirtschaftlicher Betriebe, die einerseits schwer und oft einseitig beladen werden und anderseits meist querfeldein, also über unebenen Boden fahren müssen. 



   Es ist denkbar, dass der Fall eintritt, dass die Wirkung der erfindungsgemässen Einrichtung unerwünscht ist. In diesem Falle lässt sie sich leicht starr stellen, was z. B. durch Hindurchstecken oder An- 
 EMI2.3 
 taler Stellung derselben, in zu diesem Zwecke vorgesehene Löcher des Achsträgers augenblicklieh erfolgen kann. 



   In der Zeichnung sind nur beispielsweise Gummiräder angedeutet. Selbstverständlich wirkt der Erfindungsgegenstand in gleicher Weise bei Verwendung gewöhnlicher Räder. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehgestell für   Last-und Ackerwagen, dadurch gekennzeichnet,   dass es durch Anordnung von 
 EMI2.4 
 angeordneten und durch Zuglasche   (11)   in gleichem Abstande voneinander gehaltenen Drehscheibenlagerböcken (10) und mit Hilfe eines, den auf der Vorderachse   (1)   angeordneten Achsträger   (2)   mit 
 EMI2.5 
   5)   in einer zur Längsachse des Wagens senkrechten Ebene gegenüber dem Plateau schwenkbar eingerichtet ist.

Claims (1)

  1. 2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (9) vorne und EMI2.6 neten starren Drehseheibenlagerböcken (12) gleitet, deren obere Gleitfläehen, entsprechend der Relativbewegung des Achsträgers (2 zum Plateau und damit zur Drehscheibe (9), konvex ausgebildet sind.
    3. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Gleitfläche für die Drehscheibe dienende obere Fläche der Drchscheibenlagerböcke (10), entsprechend der Änderung der Lage EMI2.7 fläche für die Drehscheibe schwach konvex ausgebildet ist.
    4. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglasche (11) derart an den EMI2.8 bzw. dem Achsträger von beiden Seiten gleitend anliegen, um ein Abgleiten der beweglichen Lagerböcke vom Achsträger zu verhindern.
    5. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibenlagerböcke (10) an den die schräge Gleitfläche begrenzenden Flachseite mit Flanschen ausgestattet sind, um ein Abgleiten von der Abschrägung des Aebsträgers (2) zu verhindern. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Drehgestell nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berührung der Räder mit der Untersicht des Plateaus durch je einen am Achsträger (2) angebrachten Anschlag (13) für die Zuglaschen (11) verhindert wird.
    7. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zuglaschen (11) mit den Drehscheibenlagerböcken (10) verbindenden Bolzen in den Drehscheibenlagerböcken drehbar sind. EMI3.1
AT144942D 1935-06-17 1935-06-17 Drehgestell für Last- und Ackerwagen. AT144942B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT144942T 1935-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT144942B true AT144942B (de) 1936-03-10

Family

ID=3643384

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT144942D AT144942B (de) 1935-06-17 1935-06-17 Drehgestell für Last- und Ackerwagen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT144942B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3046916C2 (de)
DE3019439A1 (de) Fahrzeug mit zurueckziehbaren raedern
DE102008044917A1 (de) Laufradanordnung eines Fahrwerks
DE892296C (de) Einrichtung zur bogensenkrechten Einstellung mindestens eines Radsatzes eines zweiachsigen, als Schienenfahrzeug ausgebildeten Foerderwagens
DE3637387A1 (de) Radaufhaengung fuer absenkbare fahrzeugaufbauten
DE705343C (de) Zweiraederiges Anhaengefahrgestell zum Befoerdern von Langguetern, insbesondere von Langholz
AT144942B (de) Drehgestell für Last- und Ackerwagen.
DE2809628C2 (de)
EP1343644B1 (de) Zweiwegefahrzeug zur durchführung von gleisoberbauarbeiten
DE543753C (de) Foerderkette
DE1172820B (de) Turmdrehkran
DE1862681U (de) Vorrichtung zum anheben und transportieren von lasten und maschinen.
DE736950C (de) Tiefladewagen zum Transport von Baumaschinen, Gleiskettenfahrzeugen u. dgl.
DE581613C (de) Drehgestell fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen
DE1913526B1 (de) Hublader mit zwei mittels Federn abgestuetzten vorderen Antriebsraedern
DE969226C (de) Federung fuer schwere Fahrzeuge
DE2801776A1 (de) Vorrichtung zum ins wasser lassen und einholen von kleineren booten
DE1913526C (de) Hublader mit zwei mittels Federn abge stutzten vorderen Antriebsradern
DE1530853C3 (de) Lagerung für eine Sattelplatte
DE3309262A1 (de) Achsenkonstruktion fuer die antriebsraeder eines fahrzeugs
AT115700B (de) Drehschemeleinrichtung für den Straßentransport von schwerem Langgut mittels Lastkraftwagen- oder Motorschlepperzügen.
AT376178B (de) Ladevorrichtung fuer transportfahrzeuge
AT150352B (de) Wagenachse mit vier Büchsen.
DE352639C (de) Aufschleppwagen fuer Schiffe
AT122085B (de) Kettenschienenanordnung für Straßenfahrzeuge.